So hier die Auflösung warum es bei meiner Jasta 30 Maschine in letzter Zeit ein wenig sparsam weiter ging!
Zum Original:
Die Ar 196 mit der Kennung D-OVMB war die vierte Versuchsmaschine (V4) der B Serie und hatte die Werknummer 2592.
Die Maschine diente ab Februar 1938 u.a als Waffenerprobungsträger für eine mögliche Tragflächenbewaffnung (MG FF) und hatte ebenfalls die vereinfachte Schwimmer und Strebenausführung unter den Tragflächen wie die drei weiteren V Muster mit Zentralschwimmer.
Die V4 markierte zugleich die Erweiterung des Flugzeugtyps von einem zunächst reinen Bordflugzeug zum bewaffneten Küstenaufklärer.
Die V4 ging am 8. Dezember 1938 nach einer missglückten Landung durch einen Motorbrand verloren.
Die B- Serie der Arado 196 wurde nicht weiter entwickelt und zugunsten der bereits erfolgreich im Einsatz stehenden A- Serie mit Doppelschwimmern aufgegeben.
Zum Modell:
Als Neuerscheinung dieses Jahres hat Revell die Arado 196 B auf dem bekannten Modell das bereits vor einigen Jahren veröffentlichen Bausatzes herausgebracht.
Wesentliche Unterschiede bestehen sowohl in einem neuen Zentralschwimmer, als auch den beiden Stützschwimmern an den Tragflächen.
Als Option bietet Revell darüber hinaus sowohl eine 2- als auch 3- Blatt Luftschraube, wobei strenggenommen für die von Revell als einzige Decal Option vorgesehene V4 nur die 2-Blatt Luftschraube bildlich belegt ist meines Wissens nach.
Darüber hinaus war diese Luftschraube wohl auch mit einer sogenannten NACA Haube versehen und nicht wie von Revell dargestellt mit "blankem" Propellergetriebe.
Zum Bau:
Gibt es relativ wenig zu sagen. Selbiger ging ohne größere Probleme von Statten, die Teile passen hervorragend und ich habe an keiner Stelle zusätzlichen Spachtel benötigt.
Der Bau ging mir flüssig von der Hand und bereits nach einer reinen Bauzeit von gerade einmal entspannten 12 Tagen konnte heute der Rollout erfolgen.
Das dies erst im zweiten Anlauf klappte ist eine andere Geschichte. ;(
Als reine Eigeninterpretation zum dargstellten Flugzeug habe ich sowohl das rückwärtige Mg als auch das durch die Motorhaube feuernde MG entfernt.
Da die V4 als u.a. als Erprobungsträger für eine mögliche Flügelbewaffnung vorgesehen war habe ich mir dies bei einem Vorkriegs Serienmodell gespart.
An deren Stelle traten eine Blindscheibe und ein aus Tempotaschentuch dargestellter "Vorhang"
Aus selbigem Material wurde auch die Abdeckplane auf der Kabinenhaube hergestellt die den einzig wirklich argen Makel dieses Modells verdeckt, die Klebenähte im Bereich der Klarsichtteile!
Die Verkleidung des Propellers entstand aus einer alten Bombenspitze die ich der Grabbelkiste entnahm und im entsprechenden Bereich die jeweils nötigen Kerben einfeilte um die Propellerblätter auszusparen.
Lackiert wurde das Modell wie immer mit Tamiya Acyl Farben, eine leichte Alterung erfolgte mit Schmincke Ölfarben
Horrido!