Moin.
Endlich ist es mir gelungen, die letzten Handgriffe an meiner eduard’schen Bf 109 zu tun. Nach nochmal zwei nervenaufreibenden Stunden (ich hasse Antennendrähte) stand die kleine endlich fertig vor mir.
Ich lasse erstmal die Bilder für sich sprechen und resümiere dann am Ende nochmal kurz.
Dargestellt ist eine Bf 109 F-4/B mit SC250 vom der 10.(Jabo)/JG2 von Juni 1942. Geflogen wurde sie von Oblt. Frank Liesendahl, der mit dieser Maschine nahe Brixham tödlich abstürzte.
Ich denke, einige neue Dinge sind mir ganz gut gelungen und ich eigentlich für den ersten richtigen Versuch mit dem Ergebnis zufrieden. Ich spreche hierbei von der starken Nutzung von Pigmenten und speziellen Pinlinewashes, die ich mir im Laufe des Baus gekauft habe. Ich habe während des Baus mit Interesse eines dieser Modellbau „Schmuddelhefte“ gelesen, welche es ja viele gibt. In diesem Falle war es das „Aces High“ Heft zur Fw 190. Gerade im hinteren Rumpfbereich vor dem Heck gefällt mir persönlich die Inkonsistenz nicht so wirklich. Hier war ich etwas zu zärtlich, was nicht unbedingt zum vorderen Bereich passt.
Das Shading an sich ist zwar effektvoll, wie ich es mir vorgestellt habe, allerdings gefällt mir die Intensität besonders auf den Flügeln nicht.
Baulich muss ich weiter feilen. Vielleicht im wahrsten Sinne, denn kleinere Passproblemchen und „unschöne“ Stellen wären vermeidbar gewesen. Ich schiebe das jetzt allerdings auf mangelnde Baupraxis der letzten Monate, allerdings auch auf einige Ungereimtheiten beim Bausatz selbst.
Ich hoffe die derzeitige Motivation weiter mitzunehmen in ein nächstes Projekt und dabei wieder mehr Routine in den Bau zu kriegen.
Allerdings möchte ich auch noch ein paar Worte zum Bausatz selbst sagen. Auf eine mögliche Formdiskussion möchte ich hier nicht ansprechen, sondern auf kleinere Dinge, die etwas unschön waren.
Beispielsweise wird in der Anleitung angegeben, dass die Masken für die Seitenscheibe der Fenster einen Steg in der Mitte lassen sollen. Dies ist bei der Haube der F nicht der Fall, sondern betrifft nur frühe G bis zur Erlahaube. Mein Bausatz hatte leider auf beiden Landeklappen ziemlich tiefe Sinkstellen, die ich leider nicht 100%ig verschleifen habe können. Außerdem hatte ich beim Einsetzen der Haube noch ein paar Probleme. Leider habe ich es nicht geschafft den hinteren Teil der Cockpitverglasung bündig mit dem Rumpf verkleben zu können. Nur mit erheblichem Schleifaufwand hätte ich dann noch die Haube selbst einsetzen können. Allerdings wären dann auch keine der Streben mehr da gewesen. Schade ist auch, dass die Positionslampen an den Flügeln fest sind und es dafür keine Klarteile gibt.
Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Ergebnis zufrieden – was ich selten bin. Wie gesagt will ich dien Schwung mitnehmen und einige Stellen besser machen, die ich bei diesem Modell leider nicht geschafft habe. Wird wahrlich auch nicht die letzte eduard 109 sein.
Olli