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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 15:13 
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Hallo liebe Gemeinde,

nachdem ich mich bei Euch in der Gilde eingelesen und anschließend auch angemeldet habe, habe ich nun auch vor mich an der Kampagne "100 Jahre Weltenbrand, der 1.Weltkrieg im Modell" zu beteiligen.
Ein Flugzeugmodell im Maßstab 1/32 von Wingnut Wings soll es sein und zwar die Hannover CL.II, in diesem Falle in Lizenz gebaut von der Fa. LFG Roland mit der Werksnummer 690/17, im Einsatz bei der Flieger Ersatz Abteilung 8 (FEA 8) in Graudenz - im heutigen Polen.

Das Kartonbild:
Bild

Unsere Maschine im Bauplan:
Bild

Und ein Bild des originalen Flugzeuges:
Bild

Hier in Übersicht die Spritzgußrahmen:
Bild

................ begonnen habe ich damit bereits irgendwann im Oktober 2015 und zwar entgegen der Bauanleitung nicht mit dem Cockpit, sondern mit dem Tragflächen Mittelstück.

Beide Hälften verklebt und anschließend alle Nähte sauber verspachtelt.
Bild

Bild

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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 15:43 
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Hallo Bertl,

na auf diesen Baubericht freue ich mich aber sowas von!

Dann mal ran an den Speck. :andiearbeit :applaus


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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 15:56 
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Ist ja nicht mein Maßstab, aber ich lese natürlich mit, ich mag die Fliegenden Kisten!

_________________
Beste Grüße aus Cassel.


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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 16:18 
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Hallo Bertl,
na da ziehe ich aber sowas von ein ABO! :applaus


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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 16:20 
Dito!

Cool, die Hannover :applaus


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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 17:46 
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Danke Leute - aber Ihr wisst - Zeit mitbringen! Das wird dauern :wink2

Der nächste Arbeitsschritt war das Aussägen von Tank und Kühler aus dem Tragflächenmittelstück.
Absolut nicht notwendig, beide Teile sind hervorragend im Mittelstück einmodeliert.
Der Grund ist der, dass im Original zwischen Kühler und Tank natürlich Spalten entstanden durch welche man durchschauen konnte. Diesen Effekt will ich dort einfangen. Mal schauen ob mir das gelingt.
Auf der anderen Seite bedeutet das natürlich einen nicht unerheblichen, zusätzlichen Arbeitsaufwand.
Bild

An Hand der Zeichnungen im Handbuch der Hannover ist die Einbaulage von Tank und Kühler nachvollziehbar. Beide Bauteile werden von der Oberseite her eingebaut, liegen auf den Holmen mit Haltewinkeln auf und werden von der Unterseite des Flügelmittelstückes mit sog. Schloßschrauben verschraubt. Also Halterung und Muttern aller Haltebolzen nur von oben sichtbar.
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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 18:05 
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Beim Studieren der Pläne, Zeichnungen, Datafiles und Originalbilder (die Wingnut Wings - webside ist eine wahre Fundgrube!!) ist mir noch aufgefallen, dass am Modell die Polsterungen an den Tragflächennasen fehlen.
Diese waren entweder über Stempel gezogene "Blechbeulen", oder Leder - oder Gummiteile, welche nur den Sinn hatten die empfindlichen Tragflächennasen bei Lagerung und/oder Transport zu schützen.
Auf der Zeichnung mit roten Pfeilen ersichtlich.
Bild

Bild

In den orig. Bildern rot eingekreist.
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Bild

Um die modellbauerische Umsetzung dieser Polsterung kümmern wir uns allerdings erst in späteren Bauabschnitten.

Wir verweilen erst noch eine Zeit am Kühler.
Hier wurde an allen vier Haltenasen mit einem 0,4mm Bohrer Montagelöcher angedeutet.
Bild

Es waren auch zwei der Haltenasen zu verbreitern weil sie ungenau gegossen waren. Dünnes Evergreen Plastiksheet half hier weiter.
Bild

Die 0,4mm Löcher in Kühler und Nottank werden später durchgebohrt um diese Schraubenköpfe einsetzen zu können:
Bild


Zuletzt geändert von Umlaufmotor am 8. Jan 2016, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 19:36 
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Das gaht ja schon ordentlich los!

Mich wunderts das du noch kein Modell im Maßsab 1:1 gebaut hast.

Vermutlich geht das nur nicht, weil IKEA keine Vitrinen in der Größe anbietet oder!? :wink2


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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 20:54 
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Wahnsinn,
hier kann man was lernen!


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BeitragVerfasst: 7. Jan 2016, 22:25 
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Auch die Essener Kanonenwerke werden sich diesen Baubericht nicht entgehen lassen! :wp-biggrin

Grüße!

Roy

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Keep calm and build more model kits


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BeitragVerfasst: 8. Jan 2016, 17:48 
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Freut mich, dass es soweit gefällt :biggrin

Jörg, IKEA wäre nicht das Problem - das Problem wäre eher, wie würd' ich das fertiggebaute Ding aus dem Bastellzimmer rausbringen :daumendreh2

Wir bleiben am Kühler.
Diesesmal an der Unterseite.
Ein paar Lammellenreihen wurden am Ende des Plastikkühlers vorsichtig herausoperiert und mit einem passenden Evergreen - Stück aufgefüttert. Da sollte von der Tiefe und Sägeschnittkontur her sehr genau gearbeitet werden, zu schnell würden die feingegossenen Kühllamellen zerstört werden durch schleifen oder feilen an dieser Stelle.

Die orangenen Linien zeigen den ungefähren Verlauf des herausoperierten Teiles.
Bild

OP erfolgreich durchgeführt. Der Sägeschnitt wurde anschließend mit einer Skalpell-Klinge geglättet und auf die erforderliche Tiefe (das Evergreenstück gab dieses ja vor) glattgeschabt. Eingeklebt wurde das Teil mit ein paar kleinen Plastikkleberpunkten.
Bild

Bild

Die überstehenden Kanten angepasst, - fertig.
Bild

Jetzt kommt ein 0,55mm Bohrer zum Einsatz.
Maximal 2mm tief bohren - ja nicht tiefer :no
Bild

In diese Bohrung wird eine dieser Resin-Schrauben eingepresst.
Bild

Bild

Nun benötigen wir ein Stück Evergreen Rundmaterial von ca. 0,6mm Durchmesser, einen 0,3mm Bohrer, einen 0,2mm Bohrer, Messingröhrchen 0,3mm und Kupferdraht 0,2mm Durchmesser.

Mit dem 0,3er Bohrer das 0,6er Stäbchen sauber mittig durchbohren............
Bild

.............. Stäbchen auf einer Seite kürzen und dann mit dem 0,2mm Bohrer Stäbchen stirnseitig mittig! anbohren.............
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Nun das Messingröhrchen auf eine Länge von rd. 3mm zurechtschneiden - dabei nicht vergessen ein Ende wieder sauber freizubohren und gleich mal prüfen ob es in die Resinschraube am Kühler passt, welche zuvor mit dem 0,3mm Bohrer mittig freigebohrt wurde :wink2
Bild

Das Messingröhrchen wird nun wie auf dem Bild ersichtlich in das Stäbchen geklebt, das Stäbchen danach passen gekürzt und in das stirnseitige 0,2mm Loch ein zuvor zurechtgebasteltes Stück Kupferlitze eingeklebt. Die Litze wurde nach dem Biegen mit einer kleinen flachen Zange glattgedrückt.
Bild

So sieht das nun am Kühler aus, - ein Wasserablaßhahn -, dargestellt mit einfachsten Mitteln.
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Und hier im Original.
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BeitragVerfasst: 8. Jan 2016, 20:53 
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Total bekloppt! :datz
Aber sowas von GEil!
Wer hier nicht sabbernd zuschaut ist selber schuld!

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Beste Grüße aus Cassel.


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BeitragVerfasst: 8. Jan 2016, 21:33 
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Hammer, tolle Arbeit.

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..........Gruß..........
.........Roland.........


Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.


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BeitragVerfasst: 8. Jan 2016, 21:36 
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Klasse da bin ich auch dabei

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つづく

Grüße Max


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BeitragVerfasst: 9. Jan 2016, 12:14 
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"Fanzinierend" würde Mr. Spock jetzt sagen! :applaus :applaus :applaus

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"Glück auf!"

Stefan


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BeitragVerfasst: 10. Jan 2016, 17:40 
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Vielen Dank!

Weiter am Modell, immer noch am Mittelstück der oberen Tragfläche.

Jetzt ist die Kühlerabdeckung dran. Um den Motor im Bereich der optimalen Betriebstemperatur zu halten, hatte der Pilot die Möglichkeit den Kühler stufenlos - im Falle der Hannover -, mit einer kreisförmigen Abdeckung stufenlos abzudecken.
Diese Abdeckung liegt dem Bausatz als Ätzteil bei, bedarf aber in meinen Augen einer kleinen Nacharbeit.

Als erster Schritt wurde das Ätzteil am Drehpunkt der Kühlerabdeckung mit einem 0,3mm Bohrer aufgebohrt.
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Danach mit einem 0,6mm Bohrer (orange Pfeile) die vorhandenen Aufnahmebohrungen vergrößern und die Schrauben der Schloßschrauben (grün) mit einem 0,3mm Bohrer andeuten .........
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In die 0,6mm Bohrungen werden kleine Plastikstäbchen eingesetzt, passend in der Länge angepaßt und in der Mitte mit 0,4mm freigebohrt. Das waren nämlich am realen Flugzeug kleine Holzklötzchen an welchen die Abdeckung aufgehangen war.
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Nun werden die Haltenasen am Ätzteil im Winkel von 90° nach oben hin umgebogen, unser vorher gebohrter Drehpunkt auf's Plastik übertragen und das Ding mal zur Probe drangelassen.
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Und hier im Vergleich das Original.
Gut zu sehen die Holzklötzchen an denen die Abdeckung montiert ist, die Köpfe der Schloßschrauben (grüner Pfeil) und die fehlenden Lamellen am Endstück des Kühlers.
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BeitragVerfasst: 10. Jan 2016, 17:49 
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Der Drehpunkt der Abdeckung bekommt nun eine Achsnabe verpasst - in diesem Falle ein 0,5mm Messingröhrchen.
Angepasst in der Länge und in der Mitte freigebohrt um hier später ein 0,3Messingröhrchen als Achse einzusetzen.
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Aus einem 0,6er Evergreenstab wird der Handgriff für die Betätigung der Abdeckung geschnitzt.
Zuerst eine Original-Zeichnung.................
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................danach das Ding am Modell. Ist deutlich kleiner als wie es hier am Modell den Anschein hat.
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Hier nochmals am Original (leider etwas undeutlich) zu sehen
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Zuletzt geändert von Umlaufmotor am 12. Jan 2016, 18:46, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 10. Jan 2016, 17:59 
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Schnell ein Sprung zum Oberteil des Kühlers, die 0,45mm Mini-Resinschrauben sind nämlich angekommen :anmachen

Diese hier meine ich:
Bild

Mit 0,4mm bohren, die Schraube ansetzen und mit ner Pinzette reindrücken - gaaaanz einfach :blush-pfeif2
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Zuletzt geändert von Umlaufmotor am 12. Jan 2016, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 10. Jan 2016, 21:37 
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:applaus :applaus

Sehr schöne Arbeit!

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pk76scalemodeling.blogspot.com


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BeitragVerfasst: 11. Jan 2016, 08:23 
Jo, großes Kino! :wp-biggrin


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