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 Betreff des Beitrags: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 19. Mär 2016, 18:42 
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Ich wollte mal fragen ob irgendeiner weiß warum die Neubaufahrzeuge nicht in Polen oder in Frankreich eingesetzt worden sind. Nur in Norwegen. Hatten die Norweger keine Panzer die den Neubaufahrzeugen gefährlich werden konnten. Sodas mann die Neubaufahrzeuge zum angeben nehmen konnte?

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つづく

Grüße Max


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 20. Mär 2016, 13:22 
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Waren halt nur 5 Prototypen, damit kann man nicht wirklich einen einsatzfähigen Verband aufstellen.
Keine Ersatzteile, kein geschultes Personal sprich keine richtige Logistik für diese Fahrzeuge.

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Keep calm and build more model kits


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 20. Mär 2016, 15:35 
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Hallo Max
https://de.wikipedia.org/wiki/Neubaufahrzeug
waren wohl auch in Rußland.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 20. Mär 2016, 19:34 
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Danke für die Info.

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Grüße Max


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 21. Mär 2016, 20:19 
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Hallo Max, nach meinen Infos wurden 3 NBFz im April 1940 nach Norwegen mit der PzAbt. zbv. 40 direkt nach Oslo verschifft.
Ein Fahrzeug wurde bei Kampfhandlungen zerstört, die beiden Restlichen wurden Ende 1940 nach Deutschland zurück gebracht.
Da sie vorher in Putlos als Ausbildungsfahrzeuge eingesetzt waren. wird es wahrscheinlich sein, dass sie dort auch weiterhin als SchulPz.
eingesetzt wurden. Ein Einsatz in Russland ist unwahrscheinlich, da es in Frankreich auch zu keinem Einsatz kam.

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Gruß Peter-M.
suum cuique


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 21. Mär 2016, 20:42 
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Hm ...


so in Wikipedia zu lesen, Quelle wie oben angegeben:

"Ab Juni 1941 erfolgte die Teilnahme am Angriff auf die Sowjetunion in der Kampfgruppe Kleist. Es waren nun nur noch drei Panzer – zwei mit Krupp-Turm und einer mit dem runden Rheinmetall-Turm. Sie waren panzergrau mit gelben Flecken gespritzt. Während am 25. Juni 1941 die I. Abteilung des II. Panzer-Regiments in Richtung Werba – Dubno vorstieß, drehte die II. Abteilung in Richtung Süden bzw. Südwest nach Sitno ab. Sie sollten das Schützenregiment 79 (IR79), der 16. PzD unterstellt, unterstützen. Dabei unterstützte sie eine Einheit der Wiking.

Am 27. Juni 1941 griffen Nr. 9 und Nr. 10 kurz nach 17 Uhr südlich von Sitno (Sytne, Oblast Riwne) einen Zug sowjetischer Panzer BT-7 des 8. Machkorps 34.AA an. Sie schossen am Ortsrand einen BT in Brand. Dann fuhren sie in Gefechtsformation mit ca. 230 Meter Abstand in südöstliche Richtung gegen die russischen Panzer. Auch den im Gehölz stehenden BT von Hptm. Penetzko hatte einer kurz im Visier. In diesem Moment wurden sie von KW-2-Panzern abgeschossen, die vom Waldrand in etwa 500 Metern Entfernung aus angriffen. Die 152-mm-Panzersprenggranaten zerstörten die beiden Nb.Fz. vollständig. Die Motoren waren BMW-Otto-Motoren (Kraftstoff: Benzin). Das erklärt Penetzkos Bemerkung: „An Stelle der Panzer war nur noch Qualm und Rauch“. „Die sind wohl aus Papier?“ schrieb Penetzko erstaunt dazu. Die Schäden im Boden sind heute noch an den Abschussstellen deutlich aus der Luft zu sehen.

Zuvor war bereits Nb.Fz. 1 mit Rheinmetallturm von einer BT-Besatzung weiter südwestlich vernichtet worden. Der russische Panzerfahrer vermerkte, dass „ein riesiges Ungeheuer, doppelt so hoch wie sein Panzer mit rundem Turm“ auf ihn zu kam. Beide beschossen sich auf kürzeste Distanz. Der Rheinmetall wurde durch den Treffer der 45-mm-Kanone des BT direkt in den Turmkranz zerstört. Nach russischen Quellen soll der Panzer schwarz lackiert gewesen sein. (Ein schwarzer PzII steht noch heute in Akershus.) Die Bezeichnung „beeindruckender Riese“ wiederholt sich auf einer Fotoaufschrift eines deutschen Soldaten aus Oslo von der Festung Akershus, der im Sommer 1940 Panzer Nr. 10 fotografiert hatte: „ein gigantischer Riese ...“."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neubaufahrzeug

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"Glück auf!"

Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 21. Mär 2016, 21:13 
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Ja Stefan, Wikipedia like. dort steht auch auf einigen Seiten, daß die " dicke Berta" noch bei der Beschießung von Sewastopol eingesetzt war.
Ich habe hier aus einem englischen Buch über die deutschen Panzerfahrzeuge rezitiert, verfasst von Experten des engl. Waroffice.
Diese Quellen gehen nicht davon aus, das Neubaufahrzeuge in Rußland eingesetzt waren.
In den deutschen Büchern über die Geschichte der Panzertruppe erscheinen sie auch nicht mehr im Jahr 1941. In der Geschichte der SS Div. Wiking erscheinen sie auch nicht, woher der Verfasser des Wikipedia-Aufsatzes seine Informationen hat, bleibt nebulös.

_________________
Gruß Peter-M.
suum cuique


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 21. Mär 2016, 21:26 
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Peter-Michael hat geschrieben:
Ja Stefan, Wikipedia like. dort steht auch auf einigen Seiten, daß die " dicke Berta" noch bei der Beschießung von Sewastopol eingesetzt war.


Dicke Berta E vor Sewastopol. (Beitrag 13 )

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つづく

Grüße Max


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 21. Mär 2016, 23:26 
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modellbaugilde.de Team
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Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, zu diesem Thema nichts zu schreiben, aber da die Lackierung des Hetzers sowieso wirksam verhindert wurde...


Der Artikel in der militärhistorischen Fachpublikation "Wikipedia" ist m.E. mit Vorsicht zu genießen.

Als gesichert kann gelten, daß 3 Fzge in Norwegen eingesetzt wurden, eins zerstört wurde und der Rest in die Heimat verbracht wurde. Die Verschrottung der Fzge wurde angeblich 1941 angeordnet und 1942 durchgeführt.


Der Rest des Artikels beruht auf einer tschechischen Übersetzung eines russischen Buches, geschrieben von einem gewissen Hauptmann Penezko, erschienen im Jahre 1951, sowie auf angeblichen Quellen, die mir unbekannt sind, die nirgendwo zitiert werden und deren schlichte Existenz ich nicht überprüfen kann.

Abgesehen davon strotzt der Artikel vor Widersprüchen.

Aber der Reihe nach:

Das einzige Verbindungsglied zwischen all diesen angeblichen "Neubaufahrzeugen" scheint die Bezeichnung "Riese" oder "Riesenpanzer" zu sein, was ich - gelinde gesagt - als fragwürdig bezeichnen würde.


Zitat:
Sie waren panzergrau mit gelben Flecken gespritzt.

Gelbe Flecken?
1941?

Ich wünschte, ich hätte nur ein einziges Foto von einem dt. Fzg 1941 mit gelben Flecken gesehen.


Zitat:
Die Internationale Automobilausstellung in Berlin 1939 sowie Presseveröffentlichungen und Farbpostkarten vermittelten den Eindruck, dass die Deutschen diese schweren Panzer bereits in Serie produzierten.

Hat jemand ein Foto davon?
Ich mein, ehrlich jetz´...


Zitat:
Nach russischen Quellen soll der Panzer schwarz lackiert gewesen sein. (Ein schwarzer PzII steht noch heute in Akershus.)

Schwarz?
http://preservedtanks.com/Albums/Blog/2 ... shus_c.jpg
Ein Bild von einem Pz II konnte ich nicht finden, aber dieser Pz I in Akerhus hat ein Boschlicht und einen roten Feuerlöscher, d.h. er wurde auf jeden Fall "nachbearbeitet".
Wenn besagter Pz II so sehr im Originalzustand erhalten ist wie der Pz I, können wir uns glücklich schätzen, daß er nicht violett gestrichen ist.


Zitat:
Bei Rheinmetall-Borsig war er auf dem Betriebsgelände Tegel abgestellt, zwischen französischen und sowjetischen Beutepanzern. Die französischen Beutepanzer wurden eindeutig identifiziert. Sie sind bei dem fehlgeschlagenen Angriff der Alliierten in Dünkirchen am 19. August 1942 erbeutet und nach Tegel verbracht worden.

Ich habe ein Foto von einem NbFzg gefunden, wo ein Renault UE Schlepper im Vordergrund steht - kann auch 40/41 in Putlos sein.

Französische Panzer in Dünkirchen oder Dieppe 1942?

Am 19.8.1942 fand die Operation Jubilee in Dieppe statt (der sog. Dieppe Raid). Dort hat man britische Panzer und vornehmlich kanadische Infanterie verbraucht.
"Dünkirchen" war 1940.
Nebenbei bemerkt liegen zwischen Dieppe und Dünkirchen 2 Jahre und laut Google rund 228 Straßenkilometer.
Ich möchte bezweifeln, daß der Autor auch nur die geringste Ahnung davon hatte, was er da fabriziert hat.


Zitat:
Auch ein sowjetischer T-34 steht dabei, in einer speziellen Ausführung, die erst ab Juli 1942 gebaut wurde.

Welche spezielle Ausführung genau?
Und 1942 in Tegel fotografiert worden zu sein würde nur beweisen, daß ein NbFzg angeblich nach Juli 1942 in Tegel vorhanden war. Sonst aber auch nichts.


Zitat:
Ein Foto (mit Nr. 8 vor Kvam) trägt den schreibmaschinengeschriebenen Text „Kampf in Karpaten 1944“.

Ein Foto, das ein NbFzg 1940 bei Kvam in Norwegen zeigt, kann, aus welchen Gründen auch immer, 1944 irgendwo beschriftet und gestempelt worden sein.


Zitat:
Das massive Auftreten der Neubaufahrzeuge vor Sitno führte zu einer Überbewertung des Vorkommens dieser Panzer in der sowjetischen Propaganda. Einige Plakate und alle sowjetischen Panzererkennungs-Dienstvorschriften enthielten diese Panzer schon vor Kriegsbeginn: mit Kruppturm und der Bezeichnung „Rheinmetall“.

Das NbFzg taucht ebenso in alliierten Erkennungstafeln auf, die auf Erkenntnissen aus Norwegen und der dt. Propaganda beruhen dürften.
Ich würde hier eher erfolgreiche Propaganda vermuten als ein "massives Auftreten" in... tja ...
... wo überhaupt?


Conclusio
Ich halte die im russischen Wiki-Artikel geäußerte Ansicht für deutlich plausibler:
https://translate.google.de/translate?h ... aufahrzeug
Penetzko hat wahrscheinlich dt. Beute-Char B1 gesehen und diese "Riesenpanzer" wurden fälschlich als Neubaufahrzeug identifiziert.



Max´Link zeigt übrigens das Gamma-Gerät und einen Skodamörser.
Aber 42cm sind 42cm, oder? :wink2


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 22. Mär 2016, 06:28 
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ALGOL schreibt
Max´Link zeigt übrigens das Gamma-Gerät und einen Skodamörser.
Aber 42cm sind 42cm, oder

Was Du geschrieben hast klingt überzeugend und ist es doch richtig, das alle Deutschen 42'er als Dicke Berta bezeichnet wurden?

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つづく

Grüße Max


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 Betreff des Beitrags: Re: Neubaufahrzeug
BeitragVerfasst: 22. Mär 2016, 22:16 
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Max hat geschrieben:
Was Du geschrieben hast klingt überzeugend und ist es doch richtig, das alle Deutschen 42'er als Dicke Berta bezeichnet wurden?


Guten Abend Max, wenn man die ehemals östereichisch/tschechische Skoda Haubitze nimmt, so wurde diese wohl nicht als Dicke Berta bezeichnet. Aber da es Zeitgenossen gibt, die sogar Dora oder Gustaf (80 cm ) als Dicke Berta bezeichnen, ist wohl der Namensgebung
keine Grenze gesetzt.
Vor Sewastopol und bei Warschau war das 42 cm Gama-Gerät im Einsatz, übrigens das einzige noch aus dem ersten Weltkrieg existierende
Deutsche 42ziger Geschütz, nach meinem Wissensstand nicht als Dicke Berta bezeichnet. :buch

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Gruß Peter-M.
suum cuique


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