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 Betreff des Beitrags: Tarnverläufe leicht gemacht
BeitragVerfasst: 11. Feb 2013, 17:25 
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Registriert: 11. Feb 2013, 00:46
Beiträge: 8610
Wohnort: Ibbenbüren
Moin zusammen,

ich habe mal eine Methode zur Erstellung von Masken für die Tarnverläufe von Flugzeugen eingestellt:


"Zunächst möchte ich Euch einmal eine Methode zeigen, wie man sich sehr schnell eine Maskierung für die Spitfire machen kann.

Als erstes nehme man sich eine Vorlage des Tarnmusters und kopiere sie evtl. auf den passenden Massstab hoch. Bei mir war sie schon passend. Dann lege man sie in eine Klarsichthülle und klebe sie innen so fest, dass sich nicht mehr verrutschen kann.

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Dann nehme man sich Klebeband. Ich habe hier das neue ganz breite von Tamiya gewählt. Dieses klebe ich nun über die Teilabschnitte die ich maskieren will und zeichne die Ränder mit einem Filzschreiber nach.


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Das mache ich mit der kompletten Vorlage.

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Dann kann man die Teile entweder auf eine Scheidematte umkleben oder wie ich, Hüllen habe ich zu genüge, einfach auf der Hülle lassen. Vorteil, ich muss mir anschliessend die richtigen Masken nicht mehr einzeln raussuchen. Dann schneide ich sie mit einem Fiskars Cutter einfach aus, indem man mit ihm einfach nur die Linien nachfährt.

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Das ganze dauerte nicht einmal 10 min und alles war ausgeschnitten. Insgesamt dauerte das Erstellen der Masken nicht mal 25 min und so sehen sie ferig aus.

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Dann wurde direkt danach mit der Lackierung der braunen Flächen begonnen.


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etwa 10 min nach der Fertigstellung wurden die Masken aufgeklebt. Die zuvor mit Gunze Farben lackierten Flächen sind nun schon ausreichend durchgetrocknet, so dass es mit den Tamiya Masken keine Probleme mehr gibt.

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nun kann direkt das grün aufgetragen werden.

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Nun möchte ich noch etwas zur Lackierung der Spits nachschieben. Zu Beginn des Krieges gab es das sogenannte A- und B- Schema.

Was bedeutet dies? Eigentlich ist das B- Schema nur die spiegelbindliche Version des A- Schemas.

Wie wurden die verwendet? Auch ganz einfach: Maschinen mit gerader letzter Ziffer der Seriennummer bekamen das A- Schema, solche mit ungerader letzter Ziffer das B- Schema. Dieser Vorschrift folgte man bis Ende 1940, ab 1941 wurd fast ausschliesslich nur noch das A- Schema verwendet, aber... keine Regel ohne Ausnahme.

Waren die Ränder der Lackierung hart oder verlaufend? Hart, denn dem Bodenpersonal wurden Matten als Schablonen zur Verfügung gestellt, die sie über die Maschinen legten. Diese "Maskierung" erzeugte harte Ränder. Allerdings wurden Maschinen auch im Felde umgetarnt oder repariert und die Matten standen nicht immer zur Verfügung. So tauchten mit fortschreiten des Krieges immer mehr Maschinen mit verlaufenden weichen Rändern auf.

Also wer hier mit "immer" und "nie" argumentiert ist im Grunde ahnungslos. Alles war möglich.

Meine Spit bekommt eine ungerade Seriennummer also Schema B und wurde noch ordentlich lackiert, also mit harten Rändern:

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Dies ist eine mögliche Methode, vielleicht auch eine für Euch?

_________________
"Glück auf!"

Stefan


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