Die Fotos passen nicht ganz zum Thema Kriegende am Niederrhein und ich wußte nicht wo ich sie einstellen sollte. Sie wurden im Okt. 1943, warscheinlich von meinem Vater der auf Fronturlaub war, gemacht. Meine Mutter hat mir oft von diesem Erlebnis erzählt. Sie kam nach einem Angriff aus dem Luftschutzkeller und konnte den Absturz komplett verfolgen. Der Einschlag erfolgte ca. 150 m von unserem Haus. Heute ist da eine Straßenbahnhaltestelle.





Von der Besatzung hat wohl keiner überlebt. Meine Mutter sprach immer von 6 Särgen. Kann mir jemand sagen was das für eine Maschine war? Es sieht ja so aus, asl ob das Vorderteil richtig herum liegt und sich nur das Heck verdreht hat. Außerdem scheint es eine zweimotroige Maschie gewesen zu sein.
Gruß aus Krefeld
Michael

Vickers Wellington ?

Seh ich auch so.

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"Glück auf!"

Stefan

Dann kommt '43 aber eher nicht hin. Da waren die eigentlich nur noch in Asien und ab '44 über der Nordsee mit Radar.

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Gruß Olli
(the artist formerly known as Ichbins-san)


Sine Ira et Studio

Neun Zylinder Sternmotor, geodätisches Rumpfgerüst an diversen Stellen des Rumpfes erkennbar, dazu ein Vickers Zwilling Drehturm im Heck und keiner auf dem Rumpf, dazu leider keine mehr erkennbaren Seitenstände, dafür die für die frühe Version fehlende charakteristische Fensterreihe an der Rumpf Seite oberhalb der Tragfläche....ohne Zweifel ist das eine Vickers Wellington.
Ich gehe anhand der erkennbaren Merkmale sogar soweit zu behaupten das es eine B.Ic ist.
Diese Variante wurde von 1940 bis 42 in großen Stückzahlen gefertigt von daher würde ich '43 als Jahr des Absturzes nicht unbedingt ausschließen.
Der Absturz und die Lage der Teile lassen einen Absturz aus großer Höhe ausschließen.
Bug zerstört, Rumpf im Bereich der Seitenstände gebrochen und das Heck verdreht, dazu ein herausgerissener Motor in unmittelbarer Nähe der Tragfläche....entweder ist der Absturz mit sehr wenig Fahrt und aus geringer Höhe nahezu senkrecht erfolgt oder, und das vermute ich eher, hier hat die Besatzung versucht eine Notlandung durchzuführen und ist im Endanflug an etwas hängen geblieben, Bäume, Gebäude, Strommasten/Kabel o.ä, oder das Flugzeug ist auf Grund von einem Strömungsabriß wegen zu geringer Fahrt lppetztendlich abgestürzt.
Das würde auch die eindeutig offen zu sehende Fahrwerksklappe erklären und die links daneben liegende Verkleidung des Fahrwerksbeines..........ich vermute einmal das dazu gehörige Rad dürfte weiter hinter dem Heck gelegen haben.
Das runde helle Gebilde auf einem der andern Bilder ist übrigens keines der Hauptfahrwerksräder sondern eines der selbstaufblasenden Schlauchboote die im Mittelfeld des Rumpfes gelagert waren.
Bewuchs und Fruchstand des Acker lassen ja eher auf einen Zeitraum im Frühjahr oder gar Sommer schließen, was kurze Nächte und somit nicht gerade große Eindringtiefe bei den Einsätzen bedeutete......
Wo genau ist das Bild denn entstanden?
Eventuell gibt ja die Datenbank etwas mehr dazu her.

Horrido!

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"Sei was immer du willst auf dieser Welt, aber das was du bist besitze den Mut ganz zu sein!"

Laut der Beschriftung auf der Rückseite der Bilder im Oktober 1943. Ich weiß allerdings nicht, ob sich das auf das Absturzdatum bezieht. Die genaue Absturzstelle ist an der Haltestelle der Strassenbahn der Linie 44 Krefeld Oppum zwischen der Maybachstr, und der Buddetstr.
Da mein Elternhaus damals das einzige im weiten Umkreis war, gibt es auch keine Zeitzeugen die ich befragen könnte.

Hallo

Unter Krefeld habe ich nur eine Stirling in Uerdingen am 30.7.43......
Mußich mal weiter suchen.

Horrido!

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Wellington Verluste 1943:
http://www.aircrewremembered.com/Bomber ... dent&d=asc

Am 21.6.43 wurde Krefeld angegriffen.

Angriffe mit ungeklärten Verlusten, die zeitlich besser passen:

30.8.1943 Mönchengladbach
22.9.1943 Hannover
27.9.1943 Hannover
8.10.1943 Hannover

Die Flugrouten (über Krefeld?) habe ich nicht überprüft und zumindest zum letztgenannten Angriff scheint es widersprüchliche Informationen zu geben.

Also ich würde da den Angriff im Juni ins Visier nehmen.
Das scheinen mir Kartoffelpflanzen sein die da auf dem Acker zu sehen sind und die wären für die nachstehenden Termine allesamt zu mickrig schätze ich einmal.

Horrido!

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Das mit den Kartoffeln war auch mein Gedanke...

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Beste Grüße aus Cassel.

...die Flugroute bzw. der Luftangriff muss auch nicht unbedingt über Krefeld stattgefunden haben...

wenn eine Maschiene unter Beschuss war - oder sogar getroffen wurde, kann es also auch gut möglich sein, das sie abgedreht oder eine alternative Route raus aus dem Kanonenfeuer geflogen ist..

Mönchengladbach wäre da die erste Wahl in den Recherchen, da ja in der näheren Nachbarschaft..

auch wenn es ein trauriges Ereignis war, sind die Bilder dennoch sehr gut - da hast du ein Andenken, was du gut verwahren solltest

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mit freundlichem Bastelgruß

Alexander

Wie sicher ist denn das angegebene Datum Okt 1943?
Der letzte bisher bekannte Absturz einer Wellington im Raum Krefeld erfolgte am 24./25.Juni 1943 beim Angriff auf Wuppertal.
Von den fünf Mann der polnischen Besatzung überlebten zwei.

Zwei weitere Wellington X gingen beim Angriff auf M.Gladbach am 30./31. August 1943 verloren. Einmal wurde als Absturzort nahe M.Gladbach angegeben, die zweite Maschine gilt mit Besatzung als vermisst.

Deine Angaben passen evtl. zu einem Absturz einer Wellington IC am 16./17. September 1942. Die sechsköpfige Besatzung,
die beim Absturz ums Leben kam, wurde auf dem Friedhof in Kr-Bockum beigesetzt und nach dem Krieg zum brit. Friedhof
im Reichswald überführt.

VG

Wäre das nicht ein Anhaltspunkt?

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Gruß vom Niederrhein
Thomas

Die Bilder sind auf der Rückseite alle gleich beschriftet. Ich lese da "Unser Abschuß im Oktober 1943".

Gegen eine Mk. X spricht aber der hintere Drehturm, denn der war wie bei der Mk. III als Vierling mit 7,7mm MG's ausgelegt
Für Oktober finde ich aber auch nach wie vor den Bewuchs der Bäume als auch die Größe der Pflanzen auf dem Acker nicht passend, etwas verunsichert bin ich da allerdings durch fiel Kleidung der Person auf dem zweiten Bild unterhalb der Tragfläche. Die Jacke scheint mir recht dick zu sein.

Horrido!

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"Sei was immer du willst auf dieser Welt, aber das was du bist besitze den Mut ganz zu sein!"

Wenn ich die großen Pflanzen auf dem Feld sehe, die Furchen angehäuft, sind das für mich Kartoffeln. Die Kartoffelernte bei späten Kartoffeln ist von September bis November.

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..........Gruß..........
.........Roland.........

Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.

Interessantes Thema.

In altdeutscher Schrift könnte das auch "Mein" Abschuß heissen .

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Stefan

Habe ich auch schon gedacht. Es fragt sich ob der der es geschrieben hat auch über einem großen U einen Strich macht wie beim kleinen u, siehe Abschuß.

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..........Gruß..........
.........Roland.........

Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.

Die Fotos sind, nach meiner Kenntnis, von meinem Vater gemacht worden. Der war eigentlich Funker in Rumänien und auf Fronturlaub. Eine Beteiligung am Abschuß kann ich eigentlich ausschließen. Leider haben meine Geschwister, die zu diesem Zeitpunkt noch Kinder waren, keine näheren Anhaltspunkte.

Kann mit der Bildangabe nicht gemeint sein,
dass der Abschuss schon früher erfolgt ist und so im
Oktober ausgesehen hat. Oder wurden die Absturzstellen
schnell geräumt?

kann das Stadtarchiv vielleicht helfen?
Schönen Gruß
Achim

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Schöne Grüße aus Dinslaken

Achim

Oh Mann, selbst meine Oma ist schneller als Du, Bretorianer!