Ahoi Freunde der tauchenden Stahlröhren.
Auf besonderen Wunsch mach ich schon mal eine Bausatzvorstellung zu meinem Monster, obwohl noch Zeit ins Land gehen wird, bevor ich mit dem Modell anfangen werde.
Zur Geschichte:Der Typ VII C war das bei weitem meistgebaute U-Boot überhaupt. Es war außerdem das erfolgreichste U-Boot aller Zeiten und aller Länder. Bis zum Kriegsende wurden 577 Einheiten fertiggestellt. Es war bei unveränderter Antriebsleistung länger als das VII B, wodurch die Leistungen im getauchten Zustand minimal schlechter ausfielen. Nach der ersten Indienststellung dieser Variante im April 1940 bildeten diese Einheiten das Rückgrat der U-Boot-Waffe bei der Schlacht im Atlantik
Technische Daten:Verdrängung: Gesamtformverdrängung 1.050 m³
-über Wasser 761 Tonnen
-unter Wasser 865 Tonnen
Länge: insgesamt 67,1 m, Druckkörper 50,5 m
Breite: insgesamt 6,2 m, Druckkörper 4,7 m
Geschwindigkeit bei AK-Fahrt:
-über Wasser 17,6 Knoten
-unter Wasser 7,6 Knoten
Reichweite:
-über Wasser 6.500 sm (12.000 km) bei 12 Knoten
-unter Wasser 80 sm (150 km) bei 4 Knoten
Besatzung: 44–52 Mann
Mitgeführte Torpedos: 14
Tauchtiefe: 100 m (Konstruktionstauchtiefe)
165 m (Prüfungstauchtiefe)
250 m (rechnerische Zerstörungstauchtiefe; nach heutigen Kenntnissen betrug die Zerstörungstiefe mindestens 280 m).
Nachzulesen bei:
WickipediaDer Bausatz:Das Modell ist von der Firma Andrea Miniatures und im Maßstab 1:32
Gekauft habe ich es bei der Firma
Berliner Zinnfiguren zum Preis von 2139.00 €
Der Bausatz kommt in einer stabilen Holzkiste:
Das Modell gut gegen Transportschäden gesichert. Die Kiste ist gefüllt mit Styroporschnippsel und Schaumstoff:
Der Rumpf hat eine Unmenge an Oberflächendetails. Allerdings kann man bei den beiden Hälften von keiner Passform reden. Hier wird eine Menge an Arbeit von Nöten sein um die beiden Hälften sauber zusammenzufügen.
Die rechte Rumpfhälfte ist am Bug schon arg verformt. Das habe ich aber deklariert und eine neue Rumpfhälfte zugesandt bekommen.
Ein Gemisch aus Weißmetall und Resin bilden den Hauptbestandteil der Anbauteile:
Der Turm ist das Highlight der Bausatzes. Ein dicker Klotz aus Resin, feinst detailliert. Hier erkennt man wirklich Andrea Miniatures:
Auch der Ätzteilsatz kann sich sehen lassen. Die unglaubliche Dicke von 0,5 mm machenden den Satz unheimlich schwer:
Auch die Trockenreibedecals sind allererste Kajüte. Leider weiß ich nicht ob ich sie benutze, da zum beispiel U-201 von Kapitänleutnant Adalbert Schnee schon so oft gebaut wurde. Werden wir sehen.
Gösch und Tonnage-Wimpel sind aus Papier:
Die Anleitung ist kurz und knapp und sieht aus wie durch einen Kopierer gejagt. Für ein solches Modell ein wenig mager:
Fazit:Der Bausatz ist wohl der größte den es von diesem U-Boot Typ für viel Geld zu erwerben gibt. Das allein macht ihn schon zu etwas besonderen.
Viel Licht und Schatten umspielen diese Modell.
Auf der einen Seite der schlampig gegossene Rumpf, den ich aber ausgetauscht bekommen habe. Er besitzt zwar eine schöne Oberflächenstruktur aber die Passform ist miserabel.
Auf der anderen Seite, der unglaublich detailreiche Turm und die hervorragenden Ätzteile.
Man muss den Bausatz hassen oder lieben, und auf alle Fälle ein Freak sein um diesen exorbitant hohen Preis für das Monster zu bezahlen.
Alles in allem kann man aus dem Bausatz die Krönung des U-Boot-Modellbaus zaubern.
Für mich ein "must have".
Grüße, der Jörg.