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BeitragVerfasst: 17. Jan 2021, 19:02 
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Ich mache das im Detail an folgendem fest. Habe mir einen Fixpunkt festgelegt. Auf diesem Bild sehen wir drei T-34 mit frühem Turm und Aufschrift dann einen T-34 mit neuerem Turm (ab 1942 ) und dann wieder einen T-34 mit altem Turm und Aufschrift (roter Pfeil):

Bild

Bild

Auf diesem Bild sehen wir nun die 3 T-34 mit altem Turm und Aufschrift

Bild

In die andere Richtung gesehen müsste nun also der T-34 mit dem neueren Turmmodell folgen:

Bild
Folglich müsste der Panzer rechts neben diesem Fabrikat mit neuerem Turm derjenige sein auf dem die Aufschrift zu sehen ist (Pfeil). Im ersten Bild markiert mit rotem Pfeil.

Bildquellen: Танковая колонна «За Советскую Эстонию», URL: http://tankfront.ru/ussr/names/colums/z ... rettyPhoto [17.1.2020].

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Tobi
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BeitragVerfasst: 17. Jan 2021, 19:29 
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Hallo Tobi!

Ich schaue mir auch seit ein paar Minuten die Bilder sehr intensiv an. Durch Vergleichen der Turmformen und abzählen
komme ich auch zu dem Schluß, das die Beschriftung nur auf einer Seite aufgetragen wurde.

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BeitragVerfasst: 17. Jan 2021, 21:42 
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:anmachen

Auf dem ersten Bild im zweiten Thread siehst du vorne die beiden Fahrzeuge. Das zweite Fahrzeug mit der Plane seitlich, ist das Fahrzeug 1Bild im ersten Thread.

In deinem ersten Thread (1Bild) sieht man den T34 mit der Plane seitlich. Das Bild muss von der Höhe her vom ersten T34 aufgenommen sein.

Das zweite Bild im zweiten Thread muss von etwas Höherem aufgenommen sein, etwas was auch nicht in der Reihe steht. Insgesamt sind es 10 Reihen a 4 Panzer. Der Panzer, wo der Kommandant drauf steht, ist mittig.

Auf dem 3. Bild im zweiten Thread sieht man die rechten 5 Reihen. Und gerade die beiden mit den Schriftzügen vom 1. Bild, die sieht man nicht. Auf dem 2. Bild 2. Thread ist das Rohr von dem Kommandanten Panzer rechts, also müssen das die oberen 5 Reihen sein. Auf dem 3. Bild ist das Rohr links, also sind das die unteren 5 Reihen. Das Fahrzeug 1. Bild, welches du eingekreist hast, ist, von unten aus, aus der 6. Reihe, also aus dem linkem Block, und das siehst du nicht von rechts.

Ich denke aber trotzdem, dass die Schriftzüge nur auf der linken Seite aufgemalt sind, warum auch immer.

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BeitragVerfasst: 24. Jan 2021, 13:29 
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Hallo zusammen,

so, es gab massenhaft Recherche in den Wochen, (Internet und Kauf von guter Literatur :2cent ) , darstellen möchte ich ja dieses Wrack der No.100. :klatscher


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Wenn ich geahnt hätte, was das bedeutet ... :blush-pfeif2


Nun denn ...


...ran an die Arbeit:

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Begonnen wird mit dem Bau der Unterwanne.

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Hier begann die erste Auseinandersetzung mit dem Bauplan ... die reichlich vorhandenen Polycaps sind am Gußast nummeriert, nicht aber so in der Bauanleitung, also => testen.


Dann ging es weiter mit dem Bau der beweglichen Elemente für die Schwingarme ... beim vorderen war eine Strebe bereits am Gußast abgebrochen ... wie klebt man nun ein quadratisches Teil in eine größere runde Öffnung, wenn man nicht weiß, in welchen Winkel das Teil zu verkleben ist ... :datz

Dann folgen die weiteren Schwingarme, bzw. der Federkastenaufbau. Die Bauanleitung liefert dazu keine Hinweise wo was zu verkleben ist ... ich hab´s falsch gemacht, (das weiß man erst hinterher) heißt folglich nicht beweglich. Wer weiß wozu es gut ist. Evtl ist die Stabilität ja so besser. :redface


Bild

Bild

Federung montiert ... jetzt folgen die Schwingarme.

Bild

Bild


Dann der Zusammenbau der Räder mit innenliegenden Polycaps, (da war doch was ... auch hier keine Nummernangabe :biggrin ) und nach etwas Trocknungszeit ... Aufstecken.

Bild


Die Räder sehen optisch ziemlich gut aus, wie ich finde. :Bingo

Bild

Bild



Jetzt mal die Wanne lose aufgelegt ...

Bild

... ziemlich verbogen.


Und nun beginnt die eigentliche Arbeit ...

die Geschossabweiserleiste, die Border angegossen hat, muss weg, denn bei meinem Vorbild ist sie nicht dran. Entweder war sie bei dem Fahrzeug noch nicht aufgeschweißt (es gibt viele Vorbildfotos von T-34 wo sie nicht montiert ist) oder der Treffer unter der Fahrerluke links hat sie weggerissen? :daumendreh2

Bild


Auch sieht man, dass die Wanne wohl aufgerissen ist. D.h. die Rundung vorne ist weggesprengt durch die Explosion im Inneren und liegt wahrscheinlich vor dem Wrack. Deutlich ist nämlich die Schweißnaht der oberen Wannenplatte zu erkennen, die von der Rundung ja abgedeckt war.

Hier kommt jetzt einiges an Arbeit. :anmachen

Letztlich noch ein Schmankerl am Rande. Border sind einige Fehler in der Bauanleitung selbst aufgefallen. Dafür gibt es ein Korrekturblatt ... aber selbst das ist mit viel Vorsicht zu genießen, denn es beinhaltet selbst wieder Fehler! :lachtot

Bild


So, jetzt geht es ans Zerschneiden der Wanne. :wink2



... wird fortgesetzt. :wink2

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Stefan


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BeitragVerfasst: 24. Jan 2021, 15:04 
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Und auch bei mir ging es weiter. Stefan hat ja schon vieles zur Unterwanne, respektive dem Fahrwerk/ der Federung, gesagt. Dem kann ich durch die Bank entsprechen. Die selben Probleme stellten sich bei mir auch. Ein kleines aber feines Problemchen kam bei mir hinzu: Die Stifte die den vordersten Schwingarm mit der innenliegenden Feder verbinden sollten waren bei mir schlicht von vornherein nicht vorhanden (vermutlich abgebrochen). Also den Rest der Schwingarme montiert und die beiden vordersten ohne Verbau der Feder auf der selben Höhe angeklebt. Auch bei mir also kein voll bewegliches Fahrwerk.

Dann stellte sich bei mir folgendes Problem: Border hat die Schweißnaht am Bug nicht dargestellt. Also wurde hier eine aufgezogen. Und...
... erst danach die Literatur zu Rate gezogen. :irre Dabei stellte ich fest, dass Border an dieser Stelle wohl recht hat. Bei vielen T-34-Modellen der 112-Fertigung ist keine Schweißnaht sichtbar. Hier ein paar Impressionen:

Bild

Stokes, Neil: T-34 on the Battlefield 2 (World War Two Photobooks Series, Bd. 17), Keszthely 2018, S. 56.

Abgebildet ein T-34/76 aus der 112-Produktion vom Frühjahr 1943. Allerdings mit einer Kombination aus Stahl und Gummibereifung.

Aber auch an meinem Vorbild kann ich an dieser Stelle keine Naht erkennen:

Bild

Танковая колонна «За Советскую Эстонию», URL: http://tankfront.ru/ussr/names/colums/z ... rettyPhoto [17.1.2020].

Dafür fehlt die abschließende Leiste an der Bugspitze. Diese wurde also ergänzt. (Die falsche Schweißnaht wurde dann später wieder entfernt.)

Bild

Allgemein ist dieser Bausatz nicht wirklich das wahre. Um ehrlich zu sein habe ich mich stellenweise doch sehr an der Umsetzung gestört und muss im Nachhinein sagen, dass ich einen Vertrieb dieses Produktes für um die 50 Euronen schon sehr dreist finde. Aber na gut, vielleicht zahlt der willige Kunde auch einfach einen größeren Betrag für die beiliegende Holzkiste, welche bei so manchem Modellbaukollegen schon in die Brüche gegangen sein soll. :lachtot

Auch der Rest des Modells schränkt einen Bau "Out-of-Box" doch schon etwas ein. So müssen die beiden vorderen Kettenbleche definitiv montiert werden, wenn man die seitliche Verbindung von Ober- und Unterwanne nicht mit Plastic-Sheet füllen und verspachteln möchte. Dies wäre an sich zwar kein Problem, macht mein konkretes Vorbild aber gar nicht erforderlich. Es wurden beide Teile verbaut. Diese passen aber auch nicht wirklich. Es entsteht zunächst ein grober Spalt (hin zur Oberwanne).

Bild

Wir sind ja aber alle Modellbauer und der Spalt konnte mit etwas Feingefühl, Geruckel und Gezuckel schließlich sogar ohne Spachteltube etc. geschlossen werden. Orientiert an Vorbildfotos, habe ich die seitlichen Kettenbleche etwas verbogen:

Bild

Bild

Dies trifft nicht auf mein konkretes Vorbild zu, der Gedanke war aber, das Modell dadurch etwas aufzulockern. Schließlich werden die Fahrzeuge auf der Fotografie auch gerade erst in Dienst gestellt...

Es sind vor allem die kleinen Details die mich an diesem Modell etwas stören: So ist es zum Beispiel nicht möglich, die Lüftungsklappen auf dem Motordeck ohne weiteres geöffnet darzustellen. Diese sind von vornherein angegossen:

Bild

Ich denke an die Bausätze von Dragon aus den späten 90ern/ frühen 2000ern. Schon hier konnten die Lüftungsklappen eingeklipst werden. Naja, scheint dann eben doch ein einfacher gehaltenes Modell zu sein. Vielleicht für Anfänger konzipiert? Da komme ich gleich nochmal drauf zurück. Vielleicht nicht als nötig erachtet, da ja sowieso keine Inneneinrichtung beiliegt? Warum sind dann aber alle restlichen Klappen geöffnet darstellbar? :anmachen

Zurück zur Frage: Ein Einsteigermodell? Definitiv nein! Der Grund: Der Turm besteht, wie bereits angesprochen, aus zwei Hälften. Roland hatte hier schon zu Beginn des Threads den Hinweis gegeben, dass andere Hersteller dies besser können. Stimmt. Erforderlich ist daher ein verspachteln und verschleifen der unschönen Naht.

Bild

Und dann kam der Schritt der mich fast zur Weißglut getrieben hat. Vielleicht bin ich etwas überheblich an die ganze Geschichte herangegangen, habe mich überschätzt, oder was weiß ich... Der Aufbau der Gußstruktur war ja mal so gar nicht überzeugend. Dargestellt habe ich diese durch Auftragen von Mr. Surfacer 1000. Dieser wurde dann mit dem Pinsel durch Tupfbewegungen etwas angepasst.

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Das Ergebnis war aber mehr als Mist:

Bild

Viel zu grob... :wp-confused :no :datz :wp-cry was also tun? Ich habe mir an dieser Stelle diverse Möglichkeiten überlegt, die Stelle zu kaschieren. Eine sich anlehnende Figur? Munitionskisten die hinter dem Turm aufgestapelt werden? Eine Fahne die über das Turmheck hängt? Alternativen gab es... Ich habe dann mit dem Mut der Verzweiflung dem Teil im wahrsten Sinne des Wortes den Hintern versohlt. Ich nahm eine Zahnbürste und befeuchtete sie mit Mr.Color Thinner. (Mit dem Zeug reinige ich normalerweise die Airbrush). Die Zahnbürste wurde solange auf einem Papier ausgedrückt bis nur noch wenig Thimner in den Borsten haftete. Dann habe ich in tupfenden (eher schlagenden :biggrin ) Bewegungen angefangen dem Modell ein paar Manieren beizubringen. Schwärzeste Pädagogik at it's best. Spaß beiseite. Der Effekt war, ein homogeneres Bild der Textur. Ich denke, so kann man es eher verarbeiten. Was meint ihr? :daumendreh2

Bild

Leichter zu lösen, aber trotzdem eine notwendige Ergänzung sind die am Turm fehlenden Schweißnähte:

Bild

Auch hier bin ich aber eventuell auf einen Fallstrick hereingefallen. Ich habe die Naht nach folgendem Vorbild gearbeitet:

Bild

Stokes, Neil: T-34 on the Battlefield 2 (World War Two Photobooks Series, Bd. 17), Keszthely 2018, S. 56.

Auch Adam Wilder hat einen T-34/76 (112 Produktion) gebaut und die Naht so gesetzt:

Bild

Oehler, Robert: Modelling the T-34/76, Oxford 2006, S. 21.

Etwas anders, im Verhältnis zum Griff scheint sie aber an meinem Vorbild zu sitzen. :redface Im Verhältnis zur Blendenöffnung für die Zielvorrichtung (auch wenn die Kanone angehoben ist) scheint es aber wieder zu stimmen. :wp-confused

Bild

Танковая колонна «За Советскую Эстонию», URL: http://tankfront.ru/ussr/names/colums/z ... rettyPhoto [17.1.2020].

Ich werde das vermutlich so weiterverarbeiten wenn mich nicht noch der Nietenzählerrappel reist. :blush-pfeif2 Trotzdem etwas irritierend. :wp-rolleyes :redface Lasse mich hier über einen gemachten Fehler gerne belehren!

Und hier das lackierbereite Ergebnis:

Bild

Bild

Bild

Fazit: Ein Bausatz der grundsätzlich in Ordnung ist, aber teilweise unter enormen Passungsproblemen lediet. Das Problem mit Ober- und Unterwanne, das Stefan geschildert hat, hatte ich ebenso. Auch ist der zweigeteilte Turm ein größeres Problem. Schade! Für 50 €finde ich einen Bausatz der keinerlei Inneinrichtung bietet und gewisse Teile die schon vor 20 Jahren beweglich umgesetzt wurden (Lüfterklappen), etwas mager. Ich denke an die Blitz-Serie, speziell den Panzer III, von Takom. Für etwas weniger Geld wird hier das selbe geboten. Ein Vergleich: Der T-34/85 von Miniart kostet den selben Preis als die Border-"Kiste", kommt mit kompletter Inneneinrichtung, soweit ich informiert bin ohne große Passprobleme, und mit einteiligem Turm... Meine Gedankengänge: Die Umsetzung der Zusatzpanzerung macht diesen Bausatz zu etwas neuem auf dem Markt. Auch wird Stefan bezüglich des zweiteiligen Turmes dadurch weniger Probleme haben als ich. Baut man das Modell aber ohne die Zusatzpanzerung, wie ich es tue, wären Produkte der Konkurrenz besser geeignet.

Anbei noch der Link zum Bau des Modells in Videoform:
https://www.youtube.com/watch?v=JhvdK-WXqg4

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Tobi
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BeitragVerfasst: 24. Jan 2021, 17:29 
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Schwach,
für ein so neues Modell in der Preisklasse.

Die Kanonenblende , obwohl in Slide-mold ausgeführt, gefällt mir - ehrlich gesagt - überhaupt nicht.
Würde dort sehr sorgfältig auf Formversatz kontrollieren, sonst sieht es aus wie von einem osteuropäischen Hersteller in den 90ern.


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BeitragVerfasst: 24. Jan 2021, 19:16 
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Danke für den Tip, Christian! :Bingo Ich freue mich schon wenn Du mit Deinem T-34 hier auch einsteigst! :biggrin :applaus :biggrin :applaus :biggrin :applaus


So, bei mir ging es weiter heute Nachmittag ...

die Wanne musste entsprechend dem Vorbildfoto aufgetrennt werden, die untere Frontplatte herausgetrennt und die Rundung vorne von der Oberwanne abgetrennt werden.

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Bild

wohlgemerkt, die Oberwanne liegt nur oben auf. :wink2


Dann wurden die Schneidnähte nachgebildet.



Ferner ist ja dann etwas aus dem vorderen Bereich separat nachzubauen, da ja einiges vor dem Wrack liegen dürfte.

Bild

Bild



Als Vorbild diente ein Bild, dass mir Christian gesendet hat. Die Trefferwirkung ist eine ähnliche.

Bild


Von innen ist dabei nicht viel zu sehen, zumindest bei meinem Dio, da der T-34 vor einem Erdhaufen steht und den weiteren Einblick ins innere unmöglich macht.

Die Pressluftflaschen wurde aus einem Stück Gußast geformt i.V.m. Plasticcarte, ebenso wie die weiteren Teile.



Dann ging es an die Darstellung des Treffers unter der Fahrerluke links, der ein gutes Stück der Frontplatte hat wegplatzen lassen. Ursache: 8,8 cm PaK 43/41. :wink2

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So, für heute Feierabend ... :wp-biggrin


Es sind aber noch einige Feinarbeiten und Optimierungen zu erledigen. :wink2


wird fortgesetzt ... :wink2

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BeitragVerfasst: 26. Jan 2021, 20:42 
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ValleDeVinales hat geschrieben:
So, für heute Feierabend ... :wp-biggrin



Denn hattest du dir an dem Abend wohl verdient, Stefan!

Sehr fleißig!! :2thumbs

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BeitragVerfasst: 6. Mai 2021, 13:39 
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Heute der letzte Teil des Bauberichts von meiner Seite aus. Ich habe, wie so oft in letzter Zeit :no die Bilder des Baus "gehamstert" und möchte euch jetzt einen kompletten Überblick, von der Lackierung des Modells bis hin zur Fertigstellung, geben.

Begonnen habe ich nach dem Bau mit dem Auftragen der Grundfarbe in 4B0. Ich habe hierfür die Farbe aus dem Hause AK-Interaktive benutzt. Das Modell würde aber, ohne Schattierungen, sehr langweilig wirken. Ich habe daher in Streifen verschiedene Variationen des Farbtones aufgetragen, wobei ich darauf achtete, dass der untere Teil einer Fläche immer dunkler, und der obere Teil einer Fläche immer heller als der Grundton war.

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Danach begann ich mit der "Verschlammung" der Unterwanne. Hierfür habe ich Gips mit einem Mig-Washing "Erde" vermischt und diese Mixtur aufgetragen. Es ergibt sich eine schöne Textur der Oberfläche. Diese wurde, wie man es vielleicht mittlerweile schon von mir gewohnt ist, mit Farbsprenklern anderer Erdtöne versehen um eine größere Varianz und ein realistischeres Aussehen zu erzeugen.

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Ist immer eine kleine Sauerei wie man am Untergrund leicht erkennen kann. :blush-pfeif2 Aber ich denke, dass sich das Ergebnis lohnt.

An einigen Stellen, vor allem im Bereich der Räder des Fahrwerkes, wurde anschließend nocheinmal mit Pigmenten eine höhere Unterschiedlichkeit des Farbtones erzielt. So konnten auch leicht etwas zu groß geratene Spritzer kaschiert werden.

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Anschließend widmete ich mich einem dezenten Öl-Fading. Ich denke nicht, dass es nötig gewesen wäre, da ich durch die Basislackierung bereits eine gewisse Varianz erzielt hatte. Dennoch habe ich mich dafür entschieden. Nicht zuletzt, um das strahlende Weiß der Turmbeschriftung ein wenig zu brechen. (Hier ein Bild der anderen Turmseite)

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Die Kette ist als "Workable Track" angegeben. Tatsächlich lassen sich die Glieder auch einigermaßen gut und bequem ineinander "klicken". Eine stabile geschlossene Kette ist aber, wie zu erwarten war :breit , nicht möglich. Daher wurden die einzelnen Glieder mit Revell "Contacta" miteinander verklebt; die Kette im Anschluss zum Trocknen um das Fahrwerk gelegt.

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Nachdem die Kette über Nacht getrocknet war, widmete ich mich der Bemalung und Verschmutzung von dieser. Das Vorgehen war dabei das selbe wie im Bereich der Unterwanne. Einzig im Bereich der Lauf- und Leiträder wurde mit einem 8B-Bleistift eine metallisch blanke Oberfläche simuliert. Auch die Zähne der Kettenglieder wurden mit Graphit eingerieben. Und die erhabenen Stellen der Außenseite erhielten ein dezentes Drybrushing mit einem Aluminium-Farbton.

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Anschließend wurde ein dezentes Chipping des Panzers mit einer stark aufgehellten Grundfarbe durchgeführt. Auch die Nieten und Schrauben wurden mit einem leicht aufgehellten Grundton noch einmal zusätzlich betont. Dieser Effekt blieb aber sehr subtil. Mit dem selben Bleistift wurden dann auch noch einmal Ecken und Kanten des Fahrzeuges betont.

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Das Fahrwerk hatte ich verschlammt, die Farbe aber so gehalten, dass sich der Eindruck von angetrocknetem Schlamm einstellt. Das Fahrzeug war im Frühsommer 1943 unterwegs gewesen. Eine Verstaubung an der Oberwanne erschien also definitiv notwendig. Ich habe hierfür mit der Airbrush und einem stark verdünnten, selbst angemischten, Staubgemisch erste Bereiche vorlackiert. Dies für sich alleine würde aber etwas unrealistisch wirken. Die Bereiche wurden daher mit Pigmenten in verschiedenen Farbtönen nachgearbeitet. Auch hier gilt: helle Pigmente an Lichtstellen, dunklere Pigmente an Schattenstellen. Die Verarbeitung mag auf dem Bild etwas wild erscheinen, durch die anschließende Fixierung mit Pigment-Fixer homogenisiert sich der Effekt aber soweit, dass einfach etwas übertrieben werden muss.

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Nachdem noch einige "Schlammspritzer" an der Oberwanne angebracht worden waren, wurden die Details bemalt: Auspuffe, Maschinengewehr, Scheinwerfer, Ersatzkettenglieder.

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Damit stehen wir schon beinahe am Abschluss. Ich habe mich, nachdem ich sie ursprünglich eigentlich anbringen wollte, gegen die beiliegenden Abschleppseile entschieden, auch wenn diese auf dem Referenzfoto vorhanden sind. Ich denke der Verzicht ist auch legitim, da 1. das Fahrzeug stärker verschmutzt dargestellt ist als auf dem Vorbildfoto (also zu einem späteren Zeitpunkt dargestellt), 2. die beiliegenden Seile in ihrer Struktur viel zu grob und absolut nicht dem Original entsprechend sind. Ich wollte nun aber nicht noch zusätzlich welche kaufen.

Stattdessen habe ich mich entschieden, wie auf dem Referenzfoto dargestellt, eine Plane zu bemalen und auf die Kettenabdeckung zu legen. Diese ist ebenfalls im Bausatz enthalten, wie auch die ebenfalls dem Panzer hinzugefügte Schaufel, die an der angefügten Stelle eine freie Interpretation meinerseits darstellt. Ich denke, diese beiden Zusatzdetails stehen dem Panzer recht gut.

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Hier also ein Paar Bilder und Detailaufnahmen vom fertigen Ergebnis:

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Damit wäre ich mit dem Bau der ungepanzerten "regulären" Variante des T-34/76 am Ende angekommen. Lasst es mich wissen, wenn ihr konstruktive Kritik am Bau habt, euch etwas nicht so gefällt, etc. Der Bausatz hat mir an mancher Stelle etwas Magenschmerzen bereitet. Geärgert hat mich vor allem der zweigeteilte Turm, bei dem nach dem Verspachteln, die Gußstruktur erst wieder aufgebaut werden muss. An einer anderen Stelle habe ich selber einen großen Bock geschossen, als ich am Bug meinte eine Trennaht gravieren zu müssen. Diese ist aber auf den Referenzfotos des Vorbildes nicht sichtbar, so dass ich sie erst wieder verspachteln musste. Ich denke, dass der Bausatz bis jetzt einer der schwächsten aus dem Hause Border Model ist. Einige Details sind leider etwas rudimentär gehalten worden. Dennoch ist das Endresultat rundum überzeugend. Teilweise ist der Bausatz dann aber auch wieder so detailverliebt, dass er die einzelnen Seriennummern der Kettenglieder realisiert hat. Diese sind bei mir am fertigen Modell aber nunmehr nur noch zu erahnen. (Danke übrigens in diesem speziellen Fall an Algol für die schnelle und kompetente Fachberatung). :Bingo

Ich denke, wir dürfen uns nun zurücklehnen und mit Freude Stefan beim Bau seiner gepanzerten Version des T-34 weiter zusehen.

PS: Anbei noch die beiden Videos zum Bau auf YouTube:

Teil 2: Bemalung
https://www.youtube.com/watch?v=60qgalN94EU&t=38s

Teil 3: Weathering und Finish
https://www.youtube.com/watch?v=siBrk1qd0rA&t=16s

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BeitragVerfasst: 6. Mai 2021, 18:59 
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Tobi, geiles Teil.
Ganz klar, 5 von 5 :Bingo :Bingo :Bingo :Bingo :Bingo

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BeitragVerfasst: 6. Mai 2021, 19:38 
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Sehr schön! :applaus :applaus :applaus

Der Dreck auf den Fendern könnte etwas körniger/voluminöser sein.


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BeitragVerfasst: 6. Mai 2021, 19:53 
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Von baue ich keine Panzer mehr. :tuete

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BeitragVerfasst: 7. Mai 2021, 19:20 
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Sehr gelungener (Bau)Bericht und sehr ansprechende Fotos. Beeindruckendes Modell! :applaus :applaus :applaus


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BeitragVerfasst: 8. Mai 2021, 03:53 
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Finde die Lackierung gut gelungen. :Bingo

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MfG Micha


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BeitragVerfasst: 18. Mai 2021, 07:24 
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Moin,

wunderschönes Ergebnis bei deinem T34. Die Lackierung ist absolut genial, ebenso wie die Verschmutzung :Bingo

So ein Gefährt steht auch noch auf meiner ToDo- Liste, dein BB wird mir als Referenz für die Techniken dienen - danke dafür!

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Gruß
Sascha

See you on https://www.facebook.com/ModellschmiedeHaemelerwald/


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BeitragVerfasst: 18. Mai 2021, 09:50 
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Klasse geworden! :applaus

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Gruß Olli
(the artist formerly known as Ichbins-san)


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