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 Betreff des Beitrags: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 24. Sep 2014, 19:25 
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Beiträge: 63
Iss ja nich so, dass ich nicht noch ein paar andere Sachen in der pipeline hätte, aber dieses Schmuckstück lächelte mich so an, da musste ich einfach mal ein bisschen anfangen.

Nach dem ganzen Meng D9-Hype wollte ich natürlich auch einen haben und war letztes Jahr in Mol schon mit dem entsprechenden Transaktionswillen angereist. Dann hab ich gesehen, wie groß das Ding ist, wieviel Kleber ich dafür brauche, wieviel Farbe… und vor allem: wohin damit??????

Dann fiel mir diese kleine Alternative in die Hände und glücklicherweise kostete er auch fast genauso viel, wie der große, sodass ich mir auch keine Gedanken über zuviel Geld beim Grenzübertritt mehr machen musste.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Qualität der Balaton Modelle tip top sei. Beim reinschnuppern in die Schachtel schien sich das zu bestätigen (und die Resin-Dämpfe setzten die Kaufhemmschwelle zusätzlich herab), also her damit.

So, hier isser also:

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Knackige Details, nahezu blasenfreier Guss (guckt mal Elite Models, MR Modellbau, so geht das!!!!) und akzeptable Angüsse.

Ich hab ja nie verstanden, wie Leute 20 Jahre alte Kits originalverpackt verkaufen können. Wenn ich was kaufe, muss das sofort aufgerissen werden und mindestens ein Dutzend Teile müssen aus dem Spritzling raus.

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So wie ihr seht, sieht das schon ganz ordentlich aus. Wer Spaß an modellbauerischen Grenzgebieten hat, sollte mal einen Blick auf die Balaton-homepage werden (nein, nein, nein, keine Tiger, keine Panther oder Konsorten)

Mittlerweile wurden fast alle Teile von den Angüssen befreit. Die Hubstangen der Hydraulikzylinder wurden durch die Metallseele von Venenzugängen konstruiert. Das sieht schön metallisch aus und muss nich lackiert werden. Praktisch. Außerdem isses grade, was man von den Resin-Stängelchen nicht immer sagen kann.


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Wäre nur gescheiter gewesen, die Löcher für die Leitungsanschlüsse vor dem Zusammenbau zu bohren. Na ja, wird schon irgendwie gehen.


Das Gitter auf der Räumschaufel wurde mittels heißem Wasser, Zangen, Pinzetten und Einsatz reichlich roher Kraft verbogen (natürlich streng nach Vorbildfotos)

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Die Rückseite der Schaufel erhielt noch ein paar Details. Keine Ahnung, was das Ding iss, ich bau´s aber trotzdem. Bissi Sheet, schnipp, schnapp, feilen, kleben. Feddisch. Die anner Seit kommt auch noch.

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Die Inneneinrichtung der Fahrerkabine ist mehr oder weniger reine Fiktion. Da man später eh so gut wie nix davon sieht, war´s mir egal.

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Bezeichnend für die Qualität des Bausatzes ist die Passgenauigkeit der Kette. Aufgebaut aus Segmenten und Einzelgliedern klicken die Teile einfach zusammen, so dass es nur eine Freude ist.


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Im Hintergrund sieht man zum Beispiel Kettenabschnitte, die aus Einzelgliedern zusammengesteckt sind.


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Ein bisschen Farbe für die Fahrerkabine. Wände und Boden weiß, Rest grün, Sitze und ein paar Details in schwarz, ein paar washings und ein paar Pigmente. Jetzt siehts so aus:


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Fenster. Tja, das gefiel mir nicht. Es liegt Folie in klar und getönt bei. Die soll auf die Innenseite der Kabine geklebt werden. Hmmm. Beim richtigen D9 schließen die Fenster fast bündig mit der Vorderkante ab. Und jetzt?
Letzten Endes habe ich mich nach ein paar Versuchen dafür entschieden, die Fenster aus Panzerglas in Einzelanfertigung herzustellen. Das Panzerglas kam von einem CD-Hüllendeckel. Die Fenster wurden grob zugeschnitten und dann alle einzeln (15, in Worten fünfzehn!) auf Press-, bzw. Saugpassung gefeilt. Ein oder zwei muss ich noch nacharbeiten, dann wird die Innenseite transparent lackiert werden. So die Theorie…


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Dort wo es die Bauanleitung vorsah und wo ich es nach Vorbildstudium für erforderlich hielt, wurde die Kiste noch ein bisschen aufgemotzt. Hier hilft natürlich eine Kleinätzteilrestekiste. Die Handgriffe wurden mit 0,15, 0,3 und 0,5 mm Kupfer-, Schweiß- und Messingdraht hergestellt. Den dem Bausatz beiliegenden 0,6 mm Draht fand ich zu dick, sodass der in die Restekiste wanderte.


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Jetzt noch ein paar Führungen für die Hydraulikleitungen und die Abschleppseile; ebenfalls aus Ätzteilen.

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Die Hydraulikanschlüsse habe ich aus 0,3 mm Messingdraht konstruiert. 0,4 wäre vielleicht besser gewesen, na ja.

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Zwischen die Leitungen und die Anschlüsse stecke ich kurze Abschnitte des Plastikschlauches von Venenkanülen mit einem Innendurchmesser von ca. 0,4 mm. Die Leitungen selbst schneide ich aus Richs 0,4 mm soft pipes. Die sind ein bisschen anspruchsvoller in der Handhabung, da sie echte Schmutzfänger sind und auch nicht leicht zu reinigen. Ansonsten kommen sie echten Hydraulikleitungen schon sehr nahe.

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Wenn jetzt noch die beiden Art Handpumpen, oder was auch immer das ist, die sich auf dem unteren Teil des Rippers befinden, gebaut sind, sollte der Reißzahn eigentlich fertig sein.


Werfen wir nochmal einen Blick nach vorne:

Die Hydraulikleitungen zur Räumschaufel und zur horizontalen Strebe sind mit Metallfedern ummantelt. Die habe ich aus den Führungsdrähten von Zentralen Venenkathetern gebaut. Kommt auf den Bildern nicht ganz so gut rüber, sieht aber schon nicht schlecht aus.

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Die horizontale Strebe wurde noch ein bisschen nachdetailliert. Ein paar Ätzteile und ausgestanzte Plastikkreise brachte ich nach Formgebung dazu auf.


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Hier nochmal die Schaufel. Jetzt mit dem angekündigten zweiten “Was-auch-immer-das-ist”-Teil.

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Die Frontpartie der Rampensau erhielt auch noch ein bisschen Zuwendung in Form von ein paar aus hexagonalem Profil geschnittenen Schräubchen und einem Loch im Kühlergrill, wo auch eins hingehört, weil da die Hydraulikleitungen eingestöpselt sind.

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So, jetzt sind die vertikalen Hydraulikzylinder dran. Als erstes benötigten die mal drei Hydraulikleitungen pro Zylinder. Einer auf der Rückseite der Zylinder, die anderen beiden laufen von der Oberkante der Zylinder zur Oberseite des Motorgehäuses. Gebogen wurde das ganze wieder aus 0,3 mm Messingdraht.

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Die Anschlussstellen sind deutlich vereinfacht, da sie später ohnehin hinter den weiteren Ätzteilen verschwinden.

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Hier mal ein Zylinder in der Trockenpassung.

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Die Hydraulikleitungen, die zum Motorgehäuse ziehen (oder von diesem kommen) werden von kurzen Metallhülsen geschützt. diese habe ich wieder aus kurzen Abschnitten des Plastikschlauches von Venenkanülen geschnitten und über die Leitungen geschoben.


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Die Verkabelung gestaltete ich mit EZ-lines, die sehr dünne, stark dehnbare und somit robuste Gummis sind, die z. B. Wingnut Wings für die Verspannung ihrer 1. Weltkriegs-Doppeldecker empfielt.

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Zwischenzeitlich kam dieser Schutz auf auf die zweite Seite drauf und die erste Farbschicht folgte nachdem die Grundierung trocken war. Dazu mehr später.

Jetzt erstmal Tschö für jetzt. See you in dies Forum or Freitag by Peter.


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 24. Sep 2014, 19:28 
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Absolut unglaublich!

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Beste Grüße aus Cassel.


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 24. Sep 2014, 19:50 
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Ok, ich gebs auf. Du bist ein hoffnungsloser Fall und denkbar ungeeignet für die ">=1/24 Modellbau Kraftsportgruppe" :no Mit dem Fisselskram hast du dich endgültig rausgeschossen. :wink2
Aber pass auf den Kleinen auf, auch der ist nicht unverwüstlich! http://www.youtube.com/watch?v=EAMrwL_VKT8

_________________
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Gruß vom Niederrhein
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 24. Sep 2014, 21:04 
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Sieht klasse aus :2thumbs
Die Idee die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder aus Metal zu machen gefällt mir.
Sieht top aus und man spart sich einiges.

_________________
Mfg. Robert



Michael : "Keine Ahnung, was das Ding iss, ich bau´s aber trotzdem. Bissi Sheet, schnipp, schnapp, feilen, kleben. Feddisch."


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 24. Sep 2014, 21:15 
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Ich werd bekloppt! :datz

Das alles in 1:72?!?! Hammer!!! :applaus

_________________
"Glück auf!"

Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 25. Sep 2014, 00:05 
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Danke für die aufmunternden Worte.
Heute war die Lackierung der Kette dran. Dazu das nächste mal mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 25. Sep 2014, 07:40 
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ah, ein Masochistenbausatz :biggrin
aber klasse was du daraus machst,
Hut ab vor Resinzauberern :daumendreh2

_________________
Grüsse
derschnarchbaer


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 25. Sep 2014, 08:34 
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Beiträge: 1263
Wohnort: Ruhrpott
Von den Detail her ein klasse Teil. Das Ding braucht einen Vergleich mit seinem 1:35 ´er Bruder nicht
zu scheuen.

Eines der besten 1:72 ´er Modelle ...

Freue mich schon auf die Lackierung.

_________________
Gruß ... "der Doc"


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 25. Sep 2014, 18:07 
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Hallo Michael,

da ich den Baufortschritt schon einige Male live erleben konnte, bin ich auf Deine
Lackierung gespannt wie ein Flitzebogen. Deine Geduld ist für mich leuchtendes Vorbild.

Weiter viel Spass

_________________
Schöne Grüße aus Dinslaken

Achim


Oh Mann, selbst meine Oma ist schneller als Du, Bretorianer!


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 25. Sep 2014, 18:11 
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Beiträge: 1054
Moin,

gerade habe ich mal auf der Seite von Balaton Modell gestöbert. Dort gibt es ein Modell
zu sehen, dass um das komplette Führerhaus herum mit einem Drahtkäfig ausgestattet
ist. Willst Du den auch an Deinem Modell darstellen?

_________________
Schöne Grüße aus Dinslaken

Achim


Oh Mann, selbst meine Oma ist schneller als Du, Bretorianer!


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 26. Sep 2014, 07:39 
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Moin Michael,

ansich schade, dass das all die wunderbar herausgearbeiteten Details unter Farbschichten verschwinden.

Irgendwie bekomme ich immer Minderwertigkeitskomplexe wenn ich Grobmotoriker deine Filigranergüsse betrachte! :wp-biggrin :wiegeil

Was mir noch auffällt sind ein paar unschöne Kleberflecke, ich hoffe die sieht man nach dem Lackieren nicht mehr.
Ich frage mich gerade, ob es vielleicht möglich wäre, solche Sekunderkleberflecke mit der Sandstrahlpistole zu entfernen oder doch zumindest abzumildern.
Das muß ich unbedingt mal an einem Dummie austesten. :anmachen

Beste Grüße
Jörg


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 26. Sep 2014, 13:09 
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@ Jörg: das mit dem Sandstrahler könnte ne gute Idee sein. Für die Kleberflecken brauche ich das hoffentlich nicht. Das scheint nur oberflächlich zu sein.
@ steamjoe: von dem D9 gibt es von Balaton Models zwei Versionen: einen mit und einen ohne Käfig. In Mol habe ich nur den ohne Käfig gefunden und erworben. Somit wird meiner ohne Käfig gebaut. (zum Ausgleich friemel ich an nem canadischen Leo mit slat armour. Von daher isses wohl besser, dass der Doobi keinen Käfig hat :wink2, aber das ist eine andere Geschichte )
@ Dr. Jones: ja, an den Balaton Modellen gibt es nicht allzu viel zu meckern. Michael Mass (der IDF-Guru) stöhnte zwar über die vielen Fehler, aber - abgesehen vom Fahrerhaus - hält sich der Rest in Grenzen. Und Adam O´Brian hat mit seinem Bau gezeigt, dass man damit einen super D9 bauen kann. In die Nähe will ich auch kommen. Somit...
@schnarchbaer: ... ist das auch kein Masochisten-Bausatz. Da habe ich ganz andere löchrige Resin-Klumpen zu Hause liegen (um es mit den Worten eines der Siegener Modellbaufreunde zu sagen: Was kriegst Du dafür, dass Du den baust?)

Da die Bilder der Kette noch nicht im Netz sind, dann ich aktuell noch nicht damit dienen. Da der Doobi in der Haarspray-Technik lackiert werden soll, wollte ich das erst einmal üben und habe mich auf den Italeri-Container gestürzt. Da traf es sich auch gut, das Mischungsverhältnis der Gelbtöne von XF3 und X26 zur Erzielung des kräftigen Caterpillar-Gelbes auszuprobieren. Vollkomen überraschenderweise macht es offensichtlich auch hier Sinn, Erfahrung zu sammeln. Sprühen, wischen, fertig. So dachte ich mir das. Funktioniert nur leider - zumindest bei mir - nicht. Aber das letztlich an den zwischenzeitlich bearbeiteten drei Seiten des Containers erzielte Ergebnis gefällt mir schonmal ganz gut. Heute abend werde ich das dem einen oder anderen von Euch mal unter die Nase halten können.

Und so sieht das Lackierungskonzept für die Raupe aus:

Grundierung (Mr. Surfacer 1200)
Grau (Tamiya XF24)
Haarspray
Rost (Tamiya XF79 (linoleum) und Rosttöne aus dem lifecolor Rust-Set)
Haarspray
Catarpillar-Gelb (Tamiya XF3 (gelb) mit X-26 (klar orange) 9:2)
Haarspray
israeli sand (Farbkombi weiß ich noch nicht)

bei den ersten Teilen bin ich schonmal bis Rost gekommen.

Bis denn, ich freu mich, wenn Ihr Euch mal blicken lasst.

Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 26. Sep 2014, 18:02 
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Beiträge: 1054
Hallo Michael,

ich habe von israelischen Militärfahrzeugen nicht viel Ahnung. In der
Art of Modelling Nr. 25 ist ein Baubericht über einen Achzarit. Der wurde
vom Autor in den LifeColor Farben Sand Grey 1982 (Grundfarbe) und
Sand Grey 1961-78 (Aufhellung) lackiert. Sind die Nrn UA 20 und 35. Ist das
vielleicht hilfreich?

_________________
Schöne Grüße aus Dinslaken

Achim


Oh Mann, selbst meine Oma ist schneller als Du, Bretorianer!


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 27. Sep 2014, 16:13 
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Hallo Achim,

danke für die Info. Die beiden Farben habe ich. Auch wenn das Israeli Sandgrey UA20 offiziell für Typen zwishen 1961 und 1973 passen soll und UA35 für 1982, so gefällt mir ersteres doch besser, da heller. Berücksichtige ich den kleinen Maßstab und die dann noch folgende Verwitterung, so scheint mir das die bessere Wahl zu sein. Ansonsten habe ich noch ein Dutzend Mischanleitungen von Tamiya-Farben. Ich werde die Sachen mal neben einander aufsprühen und dann das nehmen, das mir am meisten zusagt. So habe ich das bei meinem Djapas (israelischer M151 Mutt) auch gemacht.

Gruß Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 2. Okt 2014, 18:52 
Das Mysterium der israelischen Lackfarben. Hatten wir uns ja auch schon drüber ausgetauscht! :wp-cool
Bislang konnte ich Dir ja nur bei der farblichen Gestaltung des inneren Führerhauses aushelfen, was Farbtips angeht, jedoch tendiere auch ich zu dem von Achim genannten Mischton.

Auf alle Fälle bin ich auch gespannt wie es weitergeht bei Deinem Räupchen.....

Greetz Flo


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 2. Okt 2014, 19:46 
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Beiträge: 63
Da der Peter sich mit der inakzeptablen Ausrede eines gesetzlichen Feiertages von seiner moralischen Verpflichtung der Abhaltung des Modellbautreffens in seinem Laden entzogen hat, muss man halt allein was auf die Reihe kriegen. Ein paar kleine Fortschritte hat es zwischenzeitlich gegeben (leider auch einen Rückschritt, doch dazu später mehr).
Ich hatte angekündigt, was über die Ketten zu schreiben. Zusammensetzen lief sehr geschmeidig. Die Breite der einzelnen Kettenglieder, bzw. Kettensegmente erforderte noch ein bisschen Aufmerksamkeit, aber das trocken gepasst Ergebnis sieht schon mal ganz ordentlich aus.

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Hier noch ein Bildchen des gesamten zusammengeschüttelten Fahrwerks einer Seite:

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Und hier das ganze mit Farbe:

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Links die Einzelglieder und rechts die Kettensegmente.
Die Farbgebung erfolge wie folgt:
- Grundierung mit Mr. Surfacer 1200
- Field Grey XF 65 (hier verwendete Rinaldi bei seinem 35er D9 Nato black, aber das wollte ich einen Tick heller haben).
- Dann wieder die Empfehlung von Rinaldi Rostfarben mit der Schwammmethode aufzutragen. Das gefiel mir aber gar nicht. Ich erwarte Rost in erster Linie in den Kanten und Ecken. Mit der Technik bekam ich das aber nur in der Mitte hin. Also wechselte ich zu dünnen Farbaufträgen (fast washes) mit Life Colors Rust and Dust set. Nach einem weiteren dunkelgrauen Washing kam ich meinen Vorstellungen, wie das auszusehen hat, schon näher.
- Was die Sache dann echt rockte, waren die Metallpigmente von Uschi van der Rosten. Diese wurden auf der inneren Lauffläche und den Kanten der Kettenglieder aufgetragen. Zunächst mittels Q-Tip, aber mit den Fingern ging es besser. Metalliger geht’s nicht mehr! Gell Dimitri ;-) Nein, die Ketten sind nicht aus Metall, sondern immer noch aus Resin.

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So, das machte schonmal Laune.

Mehr die Tage. Schön, dass Ihr vorbeischnuppert und vielleicht läuft man sich bald in Heiden über den Weg.

Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 4. Okt 2014, 11:13 
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die Kette sieht echt top aus!
es dar weiter gebastelt werden :biggrin

_________________
Grüsse
derschnarchbaer


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 5. Okt 2014, 00:08 
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Zitat:
die Kette sieht echt top aus!
es dar weiter gebastelt werden


Puhhhh, nochmal Glück gehabt. Ich wusste, dass ich an einem Scheideweg angekommen war.
Danke Schnarchbär. :wink2


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 5. Okt 2014, 21:34 
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Mehr Farbe:
Die ersten Teile sahen den Basisfarbauftrag nach der üblichen Grundierung mit Mr. Surfacer 1200 mit XF 65.

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Dann kam ne Lage Haarspray (gut dass ich die Tage nicht nach Köln musste ;-) ) und dann Rost. Ich entschied mich für einen Basisauftrag von wolkig aufgetragenem XF9 Hull Red und XF79 Linoleum Deck Brown. Um dem ganzen dann noch ein bisschen Leben einzuhauchen folgten dünne Farbaufträge mit der Palette der Rosttöne aus dem erwähnten Lifecolor Rust and Dust-Set. Mit dem Pinsel gefiel mir das Ergebnis nicht, da die Kanten dann zu stark waren. Als ich die Technik dann auf die Zahnbürsten-Spritzmethode mit nass-in-nass aufgetragenen stark runterverdünnten Farben änderte, fing mir die Sache an zu gefallen. Urteilt selbst:

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Und weiter geht’s mit der Lackiererei: Als nächstes war an ausgewählten Teilen die Lackierung mit Caterpillar-Gelb dran. Vorher natürlich noch ne Lage Haarspray.
In der September Modell-Fan hat Guido Kehder seinen D9 vorgestellt. Ein paar Sachen, wie die aufgemalten Fensterdichtungen oder den Austausch der Kunststoff-Hydraulikzylinder durch Metallrohre, fand ich ziemlich gut, andere haben mich nicht so angesprochen. So finde ich Silber/Metall als Basisfarbe nicht überzeugend. Hier sieht m. E. ein dunkles Grau mit etwas Graphit metallisiert, deutlich realistischer aus. Und auch das Gelb war nicht so mein Ding. Hier hat mich wieder einer von Rinaldis Vorschlägen überzeugt: Er nahm XF3, dem ein bisschen X26 zugesetzt wird. Dadurch wird das Gelb deutlich orangener und damit caterpillariger. Ich landete bei einem Mischungsverhältnis von 9:2 und mag das Ergebnis ganz gerne:

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So, jetzt ist chipping angesagt. Erster Versuch.

Diejenigen, die beim letzten Gilde-Treffen dabei waren, wissen schon, wie es aussieht. Für die anderen folgen in Bälde noch ein paar Bildchen.

Grüße vom Neandertal

Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: meine kleine Raupe
BeitragVerfasst: 4. Nov 2014, 19:01 
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modellbaugilde.de Team
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Registriert: 11. Feb 2013, 18:24
Beiträge: 746
Hallo Michael,

im Laden (=> NeukirchenVlyun) hast Du ja bzgl. Deiner Farbwahl ein paar Worte verloren. So erschien Dir die große "Raupe" in der ModellFan zu wenig Gelb und recht blass. Ich habe dieses Modell nun Live (Lohne 2014) gesehen und der Witz war, dass diese für mich in der Realität doch recht dunkel wirkte.

Hier ist ein Bild dieses Modells in Verbindung mit anderen Baufahrzeugen aus der Bastelschmiede von Herrn Kehder zu sehen *KLICK*.

Interessanterweise wirkt auf dem Bild (LINK oben) die Raupe heller als ich vor Ort den Einduck hatte... da spielen Blitz und so wohl noch zusätzlich hinein...

Nun denn ich bin mal auf die farbliche Gesamtwirkung an Deiner Raupe gespannt - Zumal in 1/72 wirken gleiche Farbe schon anders als in 1/35 oder größer.

Die Bilder bis jetzt und die Live-Begutachtung beim Forentreffen lassen auf ein gutes Ergebnis hoffen.

_________________
Viele Grüße
Walter

Kleben und kleben lassen. Sachliche Kritik (Pro & Contra) bringt voran.


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