Moinmoin
Wie der gute afv-fan65 schon richtig erkannt hat: hier wird schweres Gerät aus leichtem Metall aus Kunststoff gebaut.
Da mein Light Curing Putty alles tut, nur nicht unter Licht auszuhärten, musste der nächste Bausatz kurzfristig beurlaubt werden und was Anderes her. Der M109A6 reizt mich da schon lange - und das Beste - er liegt auch schon lange in meinem Schrank.
Der Umfang mancher Bausätze und die Tatsache, es durch fehlende Übung und Ahnung bei der Lackierung nicht verhauen zu wollen, hat mich eine Weile davon abgehalten, derartige Bausätze zu bauen. Doch genau wie mit dem Brummbär (Bilder folgen, sobald fertig) hab ich mir einen Ruck gegeben und mal was Komplexeres angepackt.
Direkt im Voraus - der Baubericht wird vermutlich für eine ganze Weile am Ende "pausiert" sein - denn ich plane, noch 2-3 weitere, zur Epoche passende, Amerikaner zu bauen und die dann in einem Rutsch auf gleiche Art und Weise zu altern, damit alle am Ende nebeneinander nicht zu verschieden aussehen und andere Farbstiche haben. Eventuell ist der Baubericht aber auch genug, damit ich mich daran erinnern kann, was ich wann, wie und mit welchen Farben und Mittelchen angestellt hab. Es bleibt spannend.
Genug davon.
Der etwas zerdrückte Karton konnte mich nur kurz davon abhalten, den Bausatz, nachdem er auf dem Schreibtisch lag, zu öffnen. Darin, neben zahlreichen Spritzlingen, einer kleinen Ätzteilplatine, Teilchen aus Gummi, einigen Teilen aus klarem Kunststoff und einer furchtbaren Schnur, die vermutlich ein Abschleppseil darstellen soll, auch ein Alurohr samt einer Hülse aus Messing und einer kleinen Feder, welche wohl dafür sorgen sollen, dass die Kanone am Ende zurück- und wieder ausfahren kann. Kleine Spielerei, am fertigen Modell werde ich vermutlich nicht sehr oft daran herum drücken.
Außerdem liegen Gummiketten bei, welche vielleicht sogar lummelig genug sind, dass sie am Ende gut aussehen könnten!
Vorbildlich, alte Bausätze haben teils gar keine Löcher, um einzelne Teile an der richtigen Stelle zu verankern, AVF Club hat hier besonders große genommen. Was da wohl rein gesteckt werden soll?
Wie ...moment... das sind nur Auswerfermarken? (und nicht mal die Schlimmsten, freut euch auf die Innenseite des Turms)
Der Bau beginnt mit der Unterwanne, die man tatsächlich aus mehreren geradezu ebenen Teilen zusammenkleben muss. Die Winkel lassen sich dabei aber recht gut treffen und ich glaube an nur wenigen Stellen etwas Versatz zu haben. Schön dabei ist die funktionierende Drehstabfederung - nur lieber nicht zu feste drücken, alles recht filigran.
Schritt 2 (beziehungsweise 3+4) - Laufrollen - wurde von mir übersprungen. Soll sich doch der Zukunftsjohannes mit derartig eintöniger Arbeit rumschlagen
Oberwanne, hier wieder aus mehreren Teilen bestehend, wird aufgesetzt und verklebt. Passt, bis auf kleine vielleicht dem Versatz der Unterwanne verschuldete Ungenauigkeiten ziemlich gut. Unzufrieden bin ich allerdings am Heck, vielleicht bekomme ich das noch ein wenig schöner. Zum Glück war ich nicht so blöd, dass ich vergessen hab, die Löcher von innen zu bohren, bevor ich alles verklebt hab. Das wäre ja peinlich!
Der erste Bastelabend war somit, zumindest was die Fotos angeht, auch schon wieder rum. Nachdem ich die Kamera verräumt hatte, hatte ich doch noch lust, weiter zu kleben, oder zumindest herauszutrennen und zu schleifen, so habe ich schon die Luken quasi montagefertig gemacht, ehe der Bausatz zurück in den Karton durfte.
Inzwischen kam einiges an Kleinzeug dran, mehr dazu aber im nächsten Beitrag.
MfG Johannes