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BeitragVerfasst: 28. Mai 2014, 18:04 
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So werte Forenleserschaft.......


... dann will ich´s auch noch einmal angehen und den Versuch eines Bauberichtes wagen.
Vorab seit jedoch gewarnt, die Zahl der voller Elan begonnen Leichen hier um mich herum zeugt von keinem ausgeprägten Duchhaltewillen.
Um so mehr nehme ich das hier zum Anlass nach längerer Durststrecke hoffentlich in absehbarer Zeit meiner Vitrine einmal etwas neues zuzuführen.

Zum Thema:

Der Japanes Navy Type 93, alliierter Codename Willow war ein sogenannter Fortgeschrittenen Trainer der auf sehr vielen Flugzeugführer Schulen der Kaiserlich Japanischen Streitkräfte anzutreffen war.
Erstaunlicher Weise gibt es in den gängigen Maßstäbe Modelle von diesem Typ, auch wenn deren Verfügbarkeit hier in Deutschland teilweise wohl eher Homöopathische Zahlen erreichen dürfte.
Nahezu allen Bausätzen ist darüber hinaus auch noch das jeweilige Alter anzusehen da fast alle aus den späten ´70er/ frühen ´80er Jahren des letzten Jahrtausends stammen.

In meinem Fall kommt der Bausatz aus dem Hause Nitto und präsentiert sich nach öffnen des Schachtel in Augenkrebs erregendem Orange gefertigtem Kunststoff.

Bild

Ohne jetzt näher auf den Bausatz an sich eingehen zu wollen ist die Farbe des Kunststoffes wohl darin begründet das man den seinerzeit verwendetet Farbton für Schulflugzeuge ohne größeren Aufwand reproduzieren wollte.
Für die damalige Zeit präsentiert sich der Bausatz mit zum Teil erstaunlichen Details wie z.B. der feinen Stofftextur im Bereich der Tragflächen und des Rumpfes.

Bild

Im klaren Kontrast dazu stehen dann solche Dinge wie der Motor und das Cockpit, doch dazu später mehr.

Beginnen wir mit dem meistbenutzen Baubeginn bei Flugzeugen, dem Cockpit bzw. in diesem Fall mit den Seitenwänden des Rumpfes.
Im Original erblicken wir hier das und bekommen damit schon einmal einen groben Vorgeschmack auf das was noch kommen wird.

Bild

Ein Bild der Gegenseite spare ich mir an dieser Stelle, sie sieht nicht wirklich besser aus. :lachtot
Auch wenn der spätere Blick in das Innere des Cockpit eingeschränkt ist wollte ich das so nicht lassen und habe mich erst einmal konsequent aller erhaben Details entledigt.
Anschließend wurde der Bereich mittels Plastiksheet und Rundmaterial neu aufgebracht was zum einen die lästigen Auswerfermarken eleminiert, zum andern dem ganzen etwas mehr Plastizität verleiht.

Bild

Dem sollte nach eingehender Betrachtung der Boden in nichts nachstehen und so habe ich diesen ebenfalls neu aufgebaut.

Bild

Der Boden ist dabei etwas länger und vor allem breiter ausgefallen als das originale Bausatzteil und jeweils links und rechts kleine Ausbuchtungen für die Trittstufen der Rumpfseiten erhalten.
Die linke Rumpfhälfte bekam darüber hinaus zunächst noch ein Gasgestänge in Form eines Kupferkabels,......

Bild

.... die rechte Seite zwei Handräder für die Trimmung aus der Restekiste.

Bild

Ebenfalls aus besagter Kiste stammen die beiden Steuerknüppel die, um einige Details beraubt und zurechtgefeilt, einst zur He 162 gehörten.
Der Sitz stammt aus einem Ätzteilsatz für die Ki-84 und diente als Vorlage für den zweiten der komplett aus Plastiksheet gebaut wurde.
Bei den Seitenruderpedalen bin ich faul gewesen und habe die Bausatzteile verwendet. :blush-pfeif2

Bild

Bis hierher kann man eine leichte Verbesserung gegenüber den Bausatzteilen durchaus erkennen denke ich einmal, wobei ich einschränken möchte das später auch noch sowohl der Ätzteilsitz als auch das gedrillte Kabel für die Gassteuerung Ersatz gefunden haben.

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BeitragVerfasst: 28. Mai 2014, 18:14 
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Hi,

das sieht klasse aus bis hierher. :applaus

Ich habe den Flieger auch, aber in 1:48. Ich mag diese japan. Doppeldecker!!! :biggrin

Bin gespannt auf die Fortsetzung.

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"Glück auf!"

Stefan


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BeitragVerfasst: 28. Mai 2014, 18:17 
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Hallo!

Deine Modifikationen sehen sehr gekonnt aus!
Hier bleibe ich am Ball, auch wenn dieses Orange wirklich nicht gut für die Augen ist.

Grüße von der japanischen Infanterie!

Roy

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BeitragVerfasst: 28. Mai 2014, 18:25 
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Hallo & danke für die ersten Kommentare der Mitleser!

Eine erste Rohpassung der bisherigen Cockpitteile ergab dann das man sowohl im vorderen als im hinteren Bereich in den Rumpf sehen konnte. :wp-rolleyes
Die Lösung für dieses Problem fand sich in Form einer Konturenlehre mit der ich die Maße der Rumpfes abgenommen habe um mir dann die entsprechenden Schottwände zu bauen.

Bild

Eingepasst, mit ein paar Profilleisten versehen sah dies im Rohbau dann so aus.

Bild

Einen etwas gelungeneren Blick auf den Cockpitboden möchte ich noch einmal nachreichen, die Camera ist neu und ich selber bin alles andere als talentiert was das Fotografieren an sich angeht. :no

Bild

Ob und wenn ja das bisher gebaute dem ehemaligen Original entspricht wissen nur die Kenner der Materie.
Trotz intensiver Suche zum Thema ist es mir nicht gelungen aussagekräftiges Bildmaterial zum Thema zu bekommen.
Das selbe gilt für die Wahl der Farben/ der Bemalung. Hier liege ich vermutlich weit neben der Realität, aber um ehrlich zu sein ich kann damit gut leben!

Thema Farbe: Hier das bisherige Endergebnis.

Bild

Bild

Das ist also der momentane Stand der Dinge und ich hoffe das ich dem ein oder anderen etwas Einblick in meinen momentanen Schaffensprozess damit gewähren konnte.
Sobald es etwas neues zu berichten gibt,.... ich habe ein langes Wochenende vor mir :hecheln ..... werde ich es euch wissen lassen.
Bis dahin.


Horrido!

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BeitragVerfasst: 28. Mai 2014, 18:53 
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Moin

Ob das dem Original entspricht, weiss ich auch nicht, es sieht aber sehr gut aus. Dann mal viel Spaß an Deinem laaaangen Wochenende.

Gruß. Torsten


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BeitragVerfasst: 29. Mai 2014, 20:10 
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Hallo Feiertagswütige...

Ein wenig Bildfutter gefällig? Gerne doch denn heute habe ich den Rumpf weitestgehend komplettieren können.

Dazu habe ich zuerst das Innere um die beiden Instrumentenbretter ergänzt.
Diese habe ich umgedreht so das die aufgeprägten Instrumente auf der Rückseite sind. Plangeschliffen und im Falle des hinteren I-Brettes mittig angebohrt und mit Draht versehen stellen sie nun die Rückseiten der Instrumente dar.
Die ehemalige Rückseite wurde plangeschliffen um die Auswerfermarken zu beseitigen, dann Gelb lackiert und mit der Holzmaserfolie von HGW beklebt.
Nach ausreichender Durchtrocknung kamen nun Instrumentendecals und geätzte Instrumentenringe zur Gestaltung der neuen Instrumente zum Einsatz.

Bild

Schon etwas vorher hatte ich den Bereich um die beiden Cockpitöffnungen vorbereitet
Dazu habe ich den oberen "Deckel" des Cockpits mit den beiden abgeklebten Glasteilen für die Frontscheiben versehen und nach Abtrocknen des Klebers den gesamte Bereich erst mit Modell Master Silber und anschließend mit einem Eigenmix in Gelb lackiert.
Über den hinteren Scheibenrahmen habe ich anschließend vier Rundstäbe aus Sheetmaterial geklebt und nach ausgiebiger Trocknung an den Enden zurecht geschnitten.
Eine einzelne Lage eines Tempotaschentuchs wurde anschließend vorsichtig mit einem Wasser/ Holzleim Mix auf diesen Stäben fixiert und nach Abtrocknung vorsichtig nochmals mit dünnem Sekundenkleber belegt.
Eine entsprechenden Lackierung sollte später hoffentlich genügen um somit die Plane darzustellen die zur Blindflugschulung über das hintere Cockpit des Flugschülers gestülpt werden konnte.

Bild

Die Rumpfhälften sind auch schon verklebt und hier wartet eine größere Baustelle denn der Höhenversatz zwischen den Bauteilen ist leider nicht ohne.
Darüber hinaus sind die beiden Rumpfhälften auch noch geringfügig unterschiedlich lang, hier zeigt sich das Alter des Bausatzes am deutlichsten.

Ich habe deswegen soweit wie möglich auf eine gute Passung an der Oberseite geachtet um hier nicht zu viele Details später durch schleifen zu zerstören.
Dafür mußte ich in Kauf nehmen das an der Unterseite neben einen kleinen Spalt auch noch ein Höhenversatz von gut 1mm zwischen den Rumpfhälften besteht.
Durch das schleifen zur Erlangung einer vernünftigen Rumpfform gingen hier leider alle Details der Unterseite verloren!
Im Bereich des Cockpitbodens konnte ich durch nachgravieren und neu aufkleben der aus gezogenem Gießast hergestellten erhabenen Details schnell wieder den Urzustand herstellen.
Für den hinteren, mit Stoffbespannten Rumpf habe ich zunächst die passenden Schablone aus Klebeband angefertigt und dann an den Stoßkanten des Rumpfes ebenfalls Klebeband angebracht.
Anschließend wurde der freie Bereich mit Sekundenkleber bestrichen und eine Lage Tempotaschentuch aufgeklebt.
Nach ausreichender Trockenzeit wurde dann entlang des Klebebandes das restliche Tuch mit einer neuen, scharfen Klinge abgeschnitten.

Bild

Es wäre vermessen zu behaupten das mir so die Darstellung der originalen Stoffstruktur zu 100% geglückt wäre, aber besser als ein glatter Boden sollte es später auf jeden Fall aussehen.

Bild

Morgen geht es dann weiter wohl erst einmal an der Oberseite des Rumpfs weiter und sobald es aktuelle Fortschritte zu sehen gibt lasse ich es euch gerne wissen.

Bis dahin....

Horrido!

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2014, 09:43 
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Moin Jörg

Ein interessantes Flugzeugmuster und ein ebenso interessanter Baubericht! :2cent

Ich mag es zu sehen, wie aus einer Bausatzente, durch ein wenig Eigeninitiative,
ein "Schwan" wird.
Das ist in meinen Augen mehr Modellbau, als das Zusammenpappen eines modernen High End Kits. :wiegeil

Kurz gesagt, ich zieh ein Abo.

Gruß Jörg


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BeitragVerfasst: 31. Mai 2014, 18:50 
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Eimerchen hat geschrieben:
Ich mag es zu sehen, wie aus einer Bausatzente, durch ein wenig Eigeninitiative,
ein "Schwan" wird.


Oha das adelt ja nun doch schon ein wenig, aber im Grunde ist es auch nichts weiter als bunt bemalte Teile zusammenkleben oder?

Sei´s drum heute kann ich vermelden das soweit alles tutti ist und das Modell zu trocknen der Grundierung im Nebenraum ausstinkt:

Vorab gab es allerdings erneut ein paar Klippen zu umschiffen.
Zum Thema Passgenauigkeit,..... ich denk das erklärt so einiges!

Bild

Des Spalt vor dem Höhenleitwerk habe ich relativ einfach mittels zweier Sheetstreifen verschließen können, den hinteren verdeckt das Seitenruder, aber bei der Trennnaht auf der Oberseite des Rumpfes musste ich mir etwas einfallen lassen.
Die sechs viereckigen Plättchen habe ich ebenfalls aus Sheet hergestellt. Über deren Funktion kann ich nur spekulieren, hier kommen nachher sechs Glasteile aufgeklebt und ich vermute einmal das es Lichter für den Formationsflug sein könnten.

Ebenfalls grausam ist die Passgenauigkeit des Cockpitteils. Egal wie ich es gedrückt, gestaucht und trocken eingepasst habe es stand immer irgend wo vor oder ergab sich ein Versatz. Als letzte Konsequenz habe ich eine Stellung gewählt an der ich unauffällig so anspachteln konnte das das Textilmuster nicht darunter leiden musste.
Da dieses Teil auch im Original aus Alublech war habe ich die Gelegenheit genutzt und nochmals mit feinst gezogenem Gussast quasi einen Rahmen um des Teil gelegt. Nun sieht es so aus als wäre es eine Vernähung des seitlichen Stoffes mit dem Aluteil was die beiden Einstige umschließt.
Selbiges habe ich für die Naht auf dem Rumpfrücken angewendet und anschließend noch einen Streifen Bleifolie für die Abdeckklappe des Gepäckteils auf dem Rumpfrücken angeklebt.

Bild

Damit sind die Rohbauarbeiten am Rumpf soweit abgeschlossen und es konnte grundiert werden. :wp-biggrin

Bild

Dies erfolgte in mehreren Durchgängen weil ich während des ersten Lackauftrages schnell gemerkt habe das die Flächen unheimlich viel Farbe schlucken!
Ich vermute das liegt an der Webstruktur die die Bespannung darstellen soll.
Es waren insgesamt vier Durchgänge mit höher verdünnter Grundierung nötig um von allen Seiten her die Grundierung deckend so auf die Teile zu bringen ohne eine zu dicke Farbschicht zu erzeugen die alle kleinen Details verpampt!

Jetzt heißt es erst einmal durchatmen, Arbeitsbereich säubern und Grundierung durchtrocknen lassen.


Horrido!

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BeitragVerfasst: 1. Jun 2014, 19:36 
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ES WERDE LACK!

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Und damit verabschiede ich mich in eine vermutlich arbeitsreiche Woche in der hier leider nicht viel passieren wird befürchte ich.

Einige von euch werde ich voraussichtlich dann am kommenden Wochenende in Munster treffen.
In diesem Sinne

Horrido!

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BeitragVerfasst: 1. Jun 2014, 20:13 
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Rambazanella hat geschrieben:
Einige von euch werde ich voraussichtlich dann am kommenden Wochenende in Munster treffen.
In diesem Sinne



Jepp, ich freu mich drauf Dich kennenzulernen. :wink2

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"Glück auf!"

Stefan


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BeitragVerfasst: 1. Jun 2014, 22:04 
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Bin echt gespannt wie das hier farblich weitergeht!!
:applaus

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BeitragVerfasst: 8. Jun 2014, 06:03 
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Hallo Community :morgaehn

Ehe es nach Munster geht, hier ein klitzekleines Update für die Daheim bleibenden.

Das aufbringen der Decals insgesamt gestaltete sich unerwartet unaufgeregt, wenn auch mit etwas Angstschweiß verbunden.
Bei den Hinomarus habe ich auf einen Decalbogen aus dem Hause Hasegawa zurückgegriffen, da mir die Decals aus dem Bausatz auf Grund ihres Alters als zu heikel erschienen. Zurecht wie sich herausstellte!
Zunächst musste ich jedoch aus weißem Decalpapier sechs jeweils 1mm größere Scheiben schneiden auf die dann, nach ausreichender Trockenzeit, die roten Hoheitsabzeichen kamen.
Bei den Zahlen hatte ich allerdings keine andere Wahl als die Decals aus dem Bausatz zu nehmen.

Bild

Diese sind auf Grund ihres Alters recht brüchig und mit Vorsicht zu genießen. Außerdem hatte sich wie sich herausstellte im Laufe der Jahre eine sehr innige Verbindung zwischen Decals, deren Kleber und dem Trägerpapier gebildet. :wp-rolleyes
Selbst nach längerer Einweichzeit ließen sie die Decals nur dann vom Papier trennen wenn man mittels Skalpell zwischen Decal und Papier fuhr und dann das Decal mit einer Pinzette vorsichtig abhob.
Selbst zwei über Nacht im Wasser vergessene Decals waren am nächsten Tag noch auf dem Papier und hatten sich in KEINSTER Weise auch nur ein Stückchen vom Papier abgehoben!
Dazu gesellte sich noch ein trüber, nicht zu entfernender Film auf den klaren Zwischenräumen der vermutlich vom Kleber herrührt.
Alles in allem also eher suboptimale Voraussetzungen um ein Abziehbild auf einer rauen, wenn auch mit Klarlack versiegelten Fläche zu platzieren ohne Lufteinschlüsse zu behalten.
Erst der Einsatz von übermäßigem Weichmacher und Geduld ( bloß nichts anfassen auch wenn es noch so runzelig aussieht) erzielte das absolut fehlerfreie aussehende Endergebnis das ich so ehrlicher gesagt nicht erwartet hätte!

Während der Trockenphasen habe ich mich dann ausgiebig der noch zu bearbeitenden Kleinteile gewidmet. Hier stand in erster Linie das fummeliges Entgraten und Lackieren an.
Beim Motor bin ich letztendlich den Kompromiss eingegangen und habe das vorhandene rudimär anmutenden Originalbauteil versucht durch Lackierung und Alterung in etwas dem Original ähnlich aussehende zu verwandeln.
Als einziges "Goodie" habe ich dem Motor Zündkabel aus Kupfer angedeien lassen.

Bild

Jetzt fehlen noch ein paar Kleinigkeiten deren Verfügbarkeit ich mir durch Anschaffung auf der heutige Ausstellung in Munster erhoffe, dann kann es an den Zusammenbau gehen.

In diesem Sinne euch allen ein fröhliches


Horrido!

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BeitragVerfasst: 10. Jun 2014, 17:35 
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Neue Woche, neue Bilder

Motor ist soweit fertig gestellt und liegt auf Halde bis er eingebaut werden kann.

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Auch die unteren Tragflächen sind bereits verbaut. Zuvor stand erst einmal etwas Logistik auf dem Plan, denn bevor die Flächen angeklebt werden konnten musste das Fahrwerk an den Rumpf.
Dies jedoch auch nur so das zwar die vorderen Streben verklebt wurden, die hinteren nach Durchtrocknen der vorderen jedoch noch einmal ausgehakt werden mussten da durch deren Befestigungslöcher die Spanndrähte gezogen und gespannt wurden. :wp-rolleyes

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Eingefärbt wird das alles später zusammen mit den noch zu verbauenden Spanndrähten.

Aktueller Bauzustand ist jetzt DAS hier und ehe es weiter geht werde ich viel an Vorarbeit leisten müssen.

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Dazu später aber mehr, einstweilen euch allen eine hoffentlich Unwetterfreie Restwoche und


Horrido!

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BeitragVerfasst: 10. Jun 2014, 18:18 
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:applaus Das sieht sehr gut aus, Jörg!

Besonders gut gefallen mir die sehr weichen Übergänge!

Sehr überzeugend! Weitermachen! :2thumbs

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"Glück auf!"

Stefan


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BeitragVerfasst: 10. Jun 2014, 22:28 
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Auch die Verspannung am Fahrwerk sieht gut aus.

Gruß, Torsten


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BeitragVerfasst: 12. Jun 2014, 05:26 
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Hallo

Ist aus unsichtbarem Nähgarn und war mit ein wenig Planung im Vorfeld sehr schnell verspannt.
Ich kann dieses Zeug jedem empfehlen, es gibt es in verschiedenen Stärken, ist quasi in jedem gut sortierten Näh oder Kurzwarengeschäft erhältlich und seine Eigenschaften beim verarbeiten kommen und Modellbauern entgegen.

Im Augenblick quäle ich mich mit der Ausrichtung der oberen Tragfläche herum. Ich denke das dieser persönliche Angstgegner auch der Grund dafür ist das ich bis zum heutigen Tag noch nie einen Doppeldecker wirklich fertig bekommen habe.
Sind die Tragflächen erst drauf und verspannt ergibt das bestimmt eine mehr als erwartet stabile Konstruktion, aber bis dahin...... :wp-rolleyes



Horrido!

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BeitragVerfasst: 12. Jun 2014, 19:37 
Jo, sehr schön! Und die doofe obere Tragfläche kriegste auch noch hin. :biggrin


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BeitragVerfasst: 15. Jun 2014, 14:05 
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Hi,
eine geniale Arbeit.
Gruß
Ricci


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BeitragVerfasst: 23. Jun 2014, 05:22 
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Hallo
Zum Wochenstart ein kleines Update denn wirklich viel habe ich am Wochenende nicht erledigen können.

Die Tragflächen sind soweit miteinander verbunden und nach drei Tagen Auszeit zum aushärten des Klebers habe ich mich an die Verspannung gewagt.
Auch hier hat sich die vorausschauende Planung als richtig erwiesen, denn die Löcher an den Rumpfseiten habe ich voll aufgebohrt so das ich jetzt von der Tragflächenseite her die Seile spannen kann.
Als Verspannungsmaterial habe ich Angelschnur gewählt und diese in den Tragflächenlöchern mit Sekundenkleber festgeklebt.
Auch hier habe ich einen Tag gewartet ehe ich weiter gemacht habe und die Zwischenzeit u.a. dazu genutzt um mich um eine passende Bodenbasis für das fertige Modell Gedanken zu machen und mir ein Werkzeug aus einem Stück Stahldraht zu bauen.
Mit diesem Werkzeug habe ich die Spannseile über das Loch an der Motorstirnwand aus dem Rumpf gefischt nachdem ich sie in den dafür passenden Löchern in den Rumpfe eingefädelt hatte.
Hat etwas von Buddelschiff bauen, funktioniert aber mit ein wenig Geduld, Übung und Ruhe perfekt!

Bild

Jetzt müssen die Spannseile nur noch am Rumpf verklebt und anschließend bemalt werden ehe es brutal auf die Zielgerade zugeht. :biggrin

Ansonsten euch allen einen schönen Wochenstart!

Horrido!

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BeitragVerfasst: 23. Jun 2014, 07:45 
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Interessante Methode! :anmachen Bin weiterhin gespannt und guck interessiert zu! :wp-biggrin

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Stefan


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