So werte Forenleserschaft.......
... dann will ich´s auch noch einmal angehen und den Versuch eines Bauberichtes wagen.
Vorab seit jedoch gewarnt, die Zahl der voller Elan begonnen Leichen hier um mich herum zeugt von keinem ausgeprägten Duchhaltewillen.
Um so mehr nehme ich das hier zum Anlass nach längerer Durststrecke hoffentlich in absehbarer Zeit meiner Vitrine einmal etwas neues zuzuführen.
Zum Thema:
Der Japanes Navy Type 93, alliierter Codename Willow war ein sogenannter Fortgeschrittenen Trainer der auf sehr vielen Flugzeugführer Schulen der Kaiserlich Japanischen Streitkräfte anzutreffen war.
Erstaunlicher Weise gibt es in den gängigen Maßstäbe Modelle von diesem Typ, auch wenn deren Verfügbarkeit hier in Deutschland teilweise wohl eher Homöopathische Zahlen erreichen dürfte.
Nahezu allen Bausätzen ist darüber hinaus auch noch das jeweilige Alter anzusehen da fast alle aus den späten ´70er/ frühen ´80er Jahren des letzten Jahrtausends stammen.
In meinem Fall kommt der Bausatz aus dem Hause Nitto und präsentiert sich nach öffnen des Schachtel in Augenkrebs erregendem Orange gefertigtem Kunststoff.
Ohne jetzt näher auf den Bausatz an sich eingehen zu wollen ist die Farbe des Kunststoffes wohl darin begründet das man den seinerzeit verwendetet Farbton für Schulflugzeuge ohne größeren Aufwand reproduzieren wollte.
Für die damalige Zeit präsentiert sich der Bausatz mit zum Teil erstaunlichen Details wie z.B. der feinen Stofftextur im Bereich der Tragflächen und des Rumpfes.
Im klaren Kontrast dazu stehen dann solche Dinge wie der Motor und das Cockpit, doch dazu später mehr.
Beginnen wir mit dem meistbenutzen Baubeginn bei Flugzeugen, dem Cockpit bzw. in diesem Fall mit den Seitenwänden des Rumpfes.
Im Original erblicken wir hier das und bekommen damit schon einmal einen groben Vorgeschmack auf das was noch kommen wird.
Ein Bild der Gegenseite spare ich mir an dieser Stelle, sie sieht nicht wirklich besser aus.
Auch wenn der spätere Blick in das Innere des Cockpit eingeschränkt ist wollte ich das so nicht lassen und habe mich erst einmal konsequent aller erhaben Details entledigt.
Anschließend wurde der Bereich mittels Plastiksheet und Rundmaterial neu aufgebracht was zum einen die lästigen Auswerfermarken eleminiert, zum andern dem ganzen etwas mehr Plastizität verleiht.
Dem sollte nach eingehender Betrachtung der Boden in nichts nachstehen und so habe ich diesen ebenfalls neu aufgebaut.
Der Boden ist dabei etwas länger und vor allem breiter ausgefallen als das originale Bausatzteil und jeweils links und rechts kleine Ausbuchtungen für die Trittstufen der Rumpfseiten erhalten.
Die linke Rumpfhälfte bekam darüber hinaus zunächst noch ein Gasgestänge in Form eines Kupferkabels,......
.... die rechte Seite zwei Handräder für die Trimmung aus der Restekiste.
Ebenfalls aus besagter Kiste stammen die beiden Steuerknüppel die, um einige Details beraubt und zurechtgefeilt, einst zur He 162 gehörten.
Der Sitz stammt aus einem Ätzteilsatz für die Ki-84 und diente als Vorlage für den zweiten der komplett aus Plastiksheet gebaut wurde.
Bei den Seitenruderpedalen bin ich faul gewesen und habe die Bausatzteile verwendet.
Bis hierher kann man eine leichte Verbesserung gegenüber den Bausatzteilen durchaus erkennen denke ich einmal, wobei ich einschränken möchte das später auch noch sowohl der Ätzteilsitz als auch das gedrillte Kabel für die Gassteuerung Ersatz gefunden haben.