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BeitragVerfasst: 7. Mai 2019, 20:24 
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Hallo,

wird mal wieder Zeit mich hier zu Wort zu melden. Gebaut wird die P-61 von Great Wall Hobby.

Ich habe mich dazu entschieden das Modell ohne Zubehör zu bauen. Einzig Masken von Eduard zum Maskieren der Glasteile habe ich mir gegönnt. Diese vorgeschnittenen Masken sind eine großartige Hilfe beim Lackieren von kleinfeldrigen Glasteilen wie bei der P-61.

Der Bau des Modells beginnt wie bei fast allen Flugzeugen mit dem Cockpit. Ich habe die Teile in kleinere Baugruppen zusammen geklebt und dann mit dem Lackieren begonnen. Ich greife hierfür auf das Angebot von Revell Auqa-Color Farebn zurück. Das Interior-Green ist eine Mischung aus Farngrün, Sandgelb und Braun. Für das Zinkchromat habe ich eine Mischung aus Sandgelb und Farngrün verwendet. Beim betrachten der Bilder hätte ich hier ruhig mehr Grün zugeben können.

Bild

Mit Pinsel in verschiedenen Stärken wurden im Anschluss alle Details bemalt. Für die schwarzen Teile verwendete ich Teerschwarz. Reines schwarz ist zu dunkel und wirkt nicht realistisch. nach dem trockenmalen mit aufgehellter Grundfarbe habe ich mit Aluminium einige Gebrauchsspuren angebracht.

Um die feinen Details hervor zu heben habe ich ein Washing mit Ölfarbe aufgetragen. Ölfarben haben den Vorteil sie matt austrocknen. Wichtig ist hierbei die Verwendung von Feuerzeug Benzin. Terrpentin hinterlässt ein unschönes schimmern und sollte vermieden werden.

Ich habe schon Produkte von AK Interaktive und Citadell probiert. Jedoch war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Mit Ölfarben hat man die Möglichkeit für jeden Untergrund ein passendes Wahing zu machen ohne eine Vielzahl von Produkten kaufen zu müssen.

Bild

Der Decalbogen des Bausatzes enthält alle nötigen Aufkleber für das Cockpit. Die Decals sind sehr sauber und dünn gedruckt. Aufgrund der unebenen Oberfläche habe ich Mr. Setter und Mr. Softer von Gunze zurückgegriffen. Aufgrund der Größe sollte man sich Zeit lassen und lieber zwei mal die Bauanleitung zu Rate ziehen. Nach dem Trocknen hatte die Aufkleber einen seidenmatten Glanz. Gerade bei den Schildern im Cockpit sieht das unschön aus. Abhilfe bringt hier ein Überzug mit Mattlack. Da Instrumente im Original durch die Glasscheibe glänzen habe ich diese mit farblosen Glanzlack bemalt.

Bild

Beim Zusammensetzen der Baugruppen empfiehlt es sich vorsichtig und behutsam vorzugehen. Mit Trockenpassen und genauen Arbeiten lässt sich der Aufand für Spachten und Schleifen auf ein Minimum reduzieren. Ganz verhindern lässt es sich jedoch nicht.

Bild

An der Trennwand zum Bugradar bildet sich ein kleiner Spalt. Mit einem Plastikstreifen von Evergreen ist das im Handumdrehen erledigt. Ich greife hierfür sehr gerne auf Produkte von Evergreen zurück. Das Bugradar ist ausreichend detailliert. Durch das trübe Glas ist nicht viel davon zu erkennen.

Bild

Ich habe danach begonnen die Masken von Eduard aufzubringen. Ein erstes testen hat gezeigt die Passung der Haube gut ist. Jedoch muss im Bereich des Frontglases der Übergang mit Spachtel angepasst werden. Mehr dazu im nächsten Teil.

Viele Grüße

Peter

Edith: Bilder gegen bessere getauscht.

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Zuletzt geändert von TRIBUN am 15. Mai 2019, 14:18, insgesamt 4-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Great Wall Hobby P-61A
BeitragVerfasst: 7. Mai 2019, 22:02 
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Interessanter BB! :Bingo


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 Betreff des Beitrags: Re: Great Wall Hobby P-61A
BeitragVerfasst: 8. Mai 2019, 05:03 
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Da bin ich dabei denn ich habe noch das 32er Modell von Hobby Boss liegen.

Horrido!

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 Betreff des Beitrags: Re: Great Wall Hobby P-61A
BeitragVerfasst: 8. Mai 2019, 06:13 
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Wow, das sieht ja klasse aus. :Bingo :Bingo :Bingo

Auch deine Art der Präsentation und die Bearbeitung der Bilder finde ich äußerst ansprechend.

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..........Gruß..........
.........Roland.........


Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Great Wall Hobby P-61A
BeitragVerfasst: 8. Mai 2019, 06:54 
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Servus,

freut mich das ihr dabei seid!

Ich habe gerade festgestellt das die Bilder hier leider
unscharf dargestellt werden. Wenn ihr diesem Link folgt:
https://pk76scalemodeling.blogspot.com/2019/05/p-61a-virgin-widow-great-wall-hobby-148.html
findet ihr die Bilder in besserer Qualität und noch mehr Informationen
über das Vorbild.

Zitat:
Auch deine Art der Präsentation und die Bearbeitung der Bilder finde ich äußerst ansprechend

Danke, aber ich bin da immer noch am üben :)
Sollte hier Interesse bestehen kann ich das mal näher beschreiben.

Viele Grüße

Peter

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Zuletzt geändert von TRIBUN am 8. Mai 2019, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Great Wall Hobby P-61A
BeitragVerfasst: 8. Mai 2019, 07:40 
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Hallo Peter, das wäre toll wenn du die Bildbearbeitung kurz erklärst. :Bingo

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 Betreff des Beitrags: Re: Great Wall Hobby P-61A
BeitragVerfasst: 8. Mai 2019, 08:40 
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Hallo Peter,

a. freue ich mich wieder von Dir hier zu lesen :biggrin und

b. hast Du Dir da ein super Modell ausgesucht, dass mich auch hier immer wieder anlächelt. Cool endlich mal einen Baubericht davon zu lesen und ich werde Dir sicher sehr gespannt beim Bau zusehen. :Bingo


Wie Roland würde mich auch interessieren, wie Du das mit der (welche? und wie?) Bildbearbeitung machst! :anmachen

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"Glück auf!"

Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Great Wall Hobby P-61A
BeitragVerfasst: 8. Mai 2019, 09:03 
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Moin Peter,

abgesehen von deiner interessanten Modellauswahl und von daher für mich schon sehenswert, finde ich könnte man deinen Baubericht auch genau so in einem Hochglanz-Modellbauzeitschrift finden. :Bingo


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BeitragVerfasst: 8. Mai 2019, 20:45 
Hi!

Die "Schwarze Witwe" ist für mich, neben der "Uhu", DER Inbegriff für einen Nachtjäger...seit der Zeit der Flugzeug-Quartett Kartenspiele fasziniert mich dieses Flugzeugmuster.
Da schaue ich gerne zu!

Gruß
Dietmar


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BeitragVerfasst: 25. Mai 2019, 18:03 
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Hallo,

zu aller erst, vielen Dank für eure Kommentare. Es ist immer motivierend wenn man weiß das es gefällt!

Die Bildbearbeitung werde ich gesondert beschreiben. Wahrscheinlich erst beim nächsten Projekt. Da bitte ich um etwas Geduld.

Weiter geht´s bei der Widow:

Verkleben von Klarsichtteilen

Klarsichtteile sind immer ein heikles Thema bei Flugzeugmodellen. Inzwischen gibt es allerlei an Spezialklebstoffen und Wundermittel. Früher habe ich versucht die Teile mit Sekundenkleber an das Modell zu bringen. Oft war das Ergebnis nicht das gewünschte. Ein Phänomen des Sekundenklebers: er klebt meistens da wo er nicht sollte ;)

Wir haben einen "Stammtisch". Ein loses Treffen. Alle vier Wochen ist das Thema, natürlich, Plastikmodellbau. Bei einem dieser Treffen berichtet ein Teilnehmer, er klebt jetzt Klarsichtteile nur noch mit Weißleim. Ich war skeptisch. Jedoch waren die gezeigten Ergebnisse sehr überzeugend.
Selbstredend habe ich das auch ausprobiert und seit dem wende ich die gleiche Methode an.

Bild

Wir brauchen an Werkzeug einen Zahnstocher, ein Wattestäbchen und eine kleine Schale mit Wasser.
Um den Weißleim zu Portioniren gebe ich eine kleine Menge auf eine alte Glasscheibe. Mit dem Zahnstocher trage ich den Weißleim auf die Klebefläche auf. Das Glasteil wird nun in Position gebracht. Mit dem feuchten Wattestäbchen entferne ich überschüssige Mengen Weißleim.

Bild

Kleinere Spalten, Lücken und unschöne Übergänge (Grüne Pfeile) lassen sich mit dieser Methode ebenfalls beheben (Rote Pfeile). Anders als Plastikleber werden die Teile mit Weißleim nicht verschweißt. Der Leim nicht die Festigkeit eines Sekundenklebers oder Plastik-Klebers. Die Verbindung der Teile ist aber für ein Standmodell absolut ausreichend. Das ist ein weiterer Vorteil. Sitzt die Scheibe schief lässt sich leicht wieder lösen, reinigen und neu einsetzen. Korrekturen wären so mit einem anderen Kleber so leicht nicht möglich.

Das Auge der schwarzen Witwe

Bild

Das Bugradar ist im Bausatz ausreichend gut nachgebildet. Durch die trübe Schreibe ist ein weiteres Detaillieren nicht nötig. Bei der Lackierung habe ich mich an die Anleitung gehalten. Das Teil passt hervorragend und auch die Bugnase sitzt perfekt. Einzig der schon angesprochene Spalt ist zu schließen.

Maskieren mit Latexmilch

Bild

Modellbaustammtische sind für Modellbauer das Salz in der Suppe. Meiner Meinung nach gibt´s neben Modellbau, nichts besseres als sich in einer gepflegten Runde über das Plastikhobby auszutauschen. Neben dem Trick mit dem Weißleim habe ich folgende Technik kennen gelernt:Maskieren mit Latexmilch.
Ich hatte schon meine Versuche mit Maskol hinter mir. War seit dem von Flüssigmasken nicht wirklich angetan. Beim Stammtisch kam die Erkenntnis es ist doch nichts anderes als Latexmilch. Latexmilch wird im Hobbybereich für den Bau von flexiblen Gußformen verwendet. Diese Formen werden mit Gips oder ähnlichen Abformmassen gefüllt. Im gut sortierten Baumarkt ist diese erhältlich. Im Vergleich zu den Flüssigmasken von Maskol, Revell oder MIG ist die Latexmilch spottbillig. Es heißt oft Modellbau wäre ein teures Hobby. Ich denke es sind eher die ganzen Fertigprodukte und vermeintlichen fertigen Problemlösungen die das Hobby extra teuer machen.

Bild

Um eine saubere Kante zu erhalten ziehe einen feinen Streifen Klebenband. Je feiner der Streifen ist, desto besser lassen sich Kurven damit folgen. Ich verwende dazu Tape von KIB. Es ist dem Tamiya Klebeband auffallend ähnlich und ist recht günstig im Baumarkt zu kaufen. Bis jetzt hatte ich nie Probleme mit diesem Klebeband. Selbst komplexe Formen lassen sich damit maskieren. Zum schneiden der Streifen verwende ich eine Hilfe von Voyager Modell.Damit lassen sich Streifen in der Stärke von 1 bis 6mm herstellen. Durch die Rillen im Metall bekommt man schnell und unkompliziert eine große Menge an gleichbreiten, perfekten Streifen. Ein sinnvolles Zubehör das ich nicht mehr missen möchte.

Auftragen kann man die Latexmilch mit einem Pinsel oder einem Zahnstocher. Ich verwende letzteres. Ein Pinsel ist nur sehr schwer zu reinigen. Die Farbe ändert sich von milchig-weiß in durchsichtig sobald das Latex getrocknet ist.

Der Geschützturm

Bild

Der Turm ist mit 4 Cal.050 Maschinengewehren bewaffnet. Die sind im Modell sehr schön wiedergegeben. Auf Rohre aus dem Zubehörmarkt kann getrost verzichtet werden. Insgesamt sechs Teile ergeben den Turm auf der Widow. Im Original war der Turm fixiert und zeigte in Flugrichtung nach vorne. Durch die vier MG zusätzlich hatte die Widow eine beachtliche Feuerkraft.

Das Kraftpaket von Pratt &Whitney, der R-2800

Der Motor von Pratt & Whitney ist eines der wichtigsten Triebwerke für US-Flugzeuge im zweiten Weltkrieg. Namhafte Typen wie P-47 Thunderbolt, F4U Corsair, F6F Hellcat und die P-61A wurden durch die R-2800 Serie angetrieben. Es ist ein beeindruckendes Stück Motorentechnik der damaligen Zeit. Das R-2800 ist ein 18 Zylinder Mehrfachsternmotor mit 45,9 Liter Hubraum. Zwei R-2800-65 trieben die P-61A an. Diese Version leistete 2065 PS und beschleunigte die P-61A auf bis zu 589 km/h.

Bild

Jeder Motor besteht aus 11 Teilen. Die Teile sind sehr schön gestaltet. Beim Zusammenbau hatte ich Probleme die Auspuffrohre an ihren Platz zu bringen. Hier ist es wichtig wirklich alle Spuren der Spritzlinge zu beseitigen. Das beiliegende Ätzteil ist sehr fein. Im Teil 1 hatte ich noch bemängelt es wäre nicht in der Anleitung vermerkt. Das ist jedoch falsch. Die Zeichnung sieht nur gänzlich anders aus als die Realität. Manchmal sitzt das Problem halt vor der Bauanleitung. Beim ersten Motor sind einige der Zündleitungen des Ätzteils abgebrochen. Um die nun fehlenden Leitungen zu ersetzen habe ich neue an das Ätzteil angelötet. Beim Einbauen stellte ich fest das die Position der Leitungen falsch ist und das Metallteil schlicht und ergreifend nicht passt. Nun musste ein Plan B her.

In die Zylinder hatte ich bereits Löcher für die neuen Zündleitungen gebohrt. In diese klebte ich nun Drahtstücke die ich nach vorne führte und dort verklebte. Ich verwende hierfür Silberdraht den es für kleines Geld im Bastelbedarf zu kaufen gibt. Vorteil, es gibt verschiedene Stärken, lässt sich leicht bearbeiten und ist jederzeit verfügbar. Verklebt wurde der Draht mit Sekundenkleber.

Bild

Ich beginne bei Sternmotoren immer mit einer Grundierung. In diesem Fall habe ich auf Revell 99 Aluminium zurück gegriffen. Das Getriebegehäuse wurde mit Grau 57 bemalt. Der Farbton kommt dem Midgrey sehr nahe. Beige habe ich für die Zündleitungen verwendet.Danach folgte ein Wahing mit Ölfarbe und Terpentin. Ich verwende hier ein Geruchloses Terpentin. Dies hinterlässt ein leichtes schimmern, sehr änlich den Schmierstoffen bei original Motor.

Das war es vorerst.

Viele Grüße
Peter

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Zuletzt geändert von TRIBUN am 26. Mai 2019, 17:40, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25. Mai 2019, 18:50 
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Peter, ich ziehe meinen Hut, besser kann man keinen Bericht schreiben.

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BeitragVerfasst: 25. Mai 2019, 23:01 
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Guten Abend!

Ich würde mir die Bilder in etwas größer wünschen (1024 x 768)! :wink

Grüße!

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BeitragVerfasst: 26. Mai 2019, 18:45 
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Hallo Peter schöne und interessante Fortsetzung deines BB!
Die Idee mit dem Holzleim ist mir auch bekannt, traute der Sache aber nicht so recht. Das hat sich Dank deiner Ausführungen nun geändert.
Mit Latex- Kautschuk-Milch habe ich auch mal gearbeitet (abformen).
Da Naturprodukte ist die Lagerung etwas sensibel, Licht, Luft und Temperaturen über 20 sind dem Material nicht angehem, Verfärbung, Verdickung u. Hautbildung in der Dose sind die Folge. Haltbarkeit ist auch nicht so dolle, das Material schimmelt!
Vielleicht sind heutige Produkte besser.


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BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 07:19 
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Kleber hat geschrieben:
Peter, ich ziehe meinen Hut, besser kann man keinen Bericht schreiben.


Danke Roland :)

Zitat:
Ich würde mir die Bilder in etwas größer wünschen (1024 x 768)

Um ehrlich zu sein, es liegt an meiner Faulheit. Ich lade die Bilder in meinen Blog und
kopiere deren Adresse. Jetzt sind die Bilder entweder zu klein oder zu groß.... da schien mir
zu klein das kleinere Übel zu sein ;)

Zitat:
Die Idee mit dem Holzleim ist mir auch bekannt, traute der Sache aber nicht so recht. Das hat sich Dank deiner Ausführungen nun geändert.

Das ging mir auch so und bin inzwischen davon überzeugt.

Zitat:
Da Naturprodukte ist die Lagerung etwas sensibel, Licht, Luft und Temperaturen über 20 sind dem Material nicht angehem, Verfärbung, Verdickung u. Hautbildung in der Dose sind die Folge. Haltbarkeit ist auch nicht so dolle, das Material schimmelt!

Das kenne ich auch. Ich verwende die Latexmilch inzwischen recht häufig. Wir sind meistens zu zweit oder zu dritt und teilen es dann auf.
Bis sie zu alt wird ist sie in der Regel aufgebraucht.

VG
Peter

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Zuletzt geändert von TRIBUN am 27. Mai 2019, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 07:54 
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Tolle Fortsetzung des Bauberichts, die zu begeistern weiss! Top! :Bingo

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Stefan


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BeitragVerfasst: 2. Jun 2019, 08:29 
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Sehr sehr schöner Baubericht, die Foto´s könnten zwar wirklich ein wenig größer sein aber angesicht´s der Qualität der Bilder geht´s so auch...
Die P-61 fand ich schon immer cool, den alten Revellbausatz hab´ ich auch noch neben der GWH hier liegen, da werd ich mir einiges abschauen :biggrin

Peter :Bingo

Gestern abend lief auf Dmax eine Folge der Modellbauer wo ein Team die P-61 komplett nach Plan aufgebaut hat, das Ding fand ich schon beeindruckend.
Ich setzte mal den Link hier ein, wenn´s stört nehm´s ich wieder raus...
https://www.dmax.de/programme/die-model ... 0460003100

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Ulf Petersen
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BeitragVerfasst: 27. Jun 2019, 07:03 
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Die Tragflächen

Hier zeigt die gute Dame nun wie groß Sie ist. Mit einer Spannweite gut 42cm hat
das Modell beachtliche Ausmaße und wird in jeder Vitrine die Blicke auf sich ziehen.

Bild

Als ich vor Jahren von meiner Frau in Richtung eines Tedi Marktes gedrängt wurde ahnte
ich nur Schlimmes. Waren in der Auslage fast ausschließlich "überlebenwichtige" Dekorartikel
und sonstiger Krimskrams zu sehen. Als wir den Laden betraten sah ich meine Befürchtungen
bestätigt. Nach einiger Zeit des Zwangsstöbern fand ich dann noch Sachen von Interesse.
Fast alle Klemmen und Klammern welche ich beim Verkleben von Teilen verwende stammen
aus diesen Laden. Der Sekundenkleber ist ebenfalls brauchbar und die Sortierkästen eine fast
unentbehrliche Hilfe. Im Nachhinein bin ich meiner Frau dankbar und gehe das Thema shoppen
nun etwas anders an. Im Endeffekt ist es fast egal ob man die Klemmen im Billigmarkt und Frau
kauft oder teuer im Modellbauzubehör. Modellbauzubehör hat nur den Vorteil das man
schöne Logos drauf hat ;)



Auf die richtige Verteilung kommt es an - Gewicht im Modell


Es gibt, glaube ich, nichts nervigeres....
Das Modell ist fertig, man ist unglaublich stolz darauf.

Alles ist perfekt. Bis zu dem Zeitpunkt das Fahrwerk montiert ist und das Modell endlich
auf seinen Rädern stehen darf. Das Heck neigt sich Richtung Boden und das Bugrad ist
in der Luft. Der "Tailsitter" hat wieder zu geschlagen! Es ist wichtig von Anfang an zu
planen wo ihr euer Gewicht einbringen werdet.

Bild

Jedes Modell hat einen Punkt wo es sich nach vorne neigt. Der Rote Pfeil auf dem Bild zeigt
den Punkt an der P-61. Das Rote Dreieck zeigt euch an wieviel Gewicht ihr braucht.
Je weiter hinten ihr das Gewicht platziert, desto mehr Gewicht wird benötigt.

Obwohl in der Anleitung vermerkt liegt dem Modell kein Gewicht bei. Wir müssen als selber das
nötige Gewicht bestimmen. In der Bugnase konnte ich bereits 5g unterbringen. Der Rest soll nun
hinter den Motoren versteckt werden. Das ist sehr weit hinten, deswegen benötigen wir mehr Gewicht als üblich.

Bild

Alle Rumpfteile wurden provisorisch zusammen gebaut. Ich habe nun an den vorgesehen
Bereichen jeweils 15g Gewicht eingebracht. Insgesamt waren es nun 35g im vorderen Bereich.
Ein Lineal diente mir als "Kipp-Punkt". Das Modell wurde auf der Höhe des Hauptfahrwerks
auf das Lineal gelegt. Das Flugzeugheck neigt sich nach unten. Zu wenig! Der zweite Versuch
waren nun 10g mehr. Mit 45g im Modell kippte es in die gewünschte Richtung.
Wie ich das Gewicht im Modell fixiere, zeige ich im nächsten Teil.

Realistische Kratzer leicht gemacht

Ich will eine Einsatzmaschine darstellen. Bei diesen sind Kratzer und andere Blessuren am Lack
normal und beleben das Modell. Ich habe hier zwei Methoden angewendet.

Abdecken mit Flüssigmaske

Wer den ersten Teil aufmerksam gelesen hat weiß das ich kein Freund von Flüssigmasken
aus dem Zubehörmarkt bin. Meiner Meinung nach überteuert und oft nicht gut. Hier kam wieder die
erwähnte Latexmilch aus dem Baumarkt zum Einsatz. Nach einer Schicht Aluminium Revell 99
habe ich mit einem Zahnstocher die Latexmilch auf getragen. Sobald diese getrocknet war folgte
die Lackierung in den eigentlichen Farben. Erster Farbauftrag erfolgt mit Teerschwarz. Stellen
die bereits verwittert sind habe ich mit Revells Panzergrau bemalt. Zu guter letzt wurden die
Ränder der Panels mit Schwarz 08 lackiert. Reines Schwarz 08 ist zu dunkel und wirkt leicht Spielzeughaft.

Nach ausreichender Trocknungszeit habe ich mit einem Borstenpinsel die Latexmilch entfernt.
Ergebnis sind realistische, große Farbabplatzer.

Bild

Die Schwammtechnik

Geht es darum kleine, dezente Gebrauchsspuren darzustellen verwende ich sehr oft die Schwammtechnik.
Wie der Name schon sagt benötigen wir einen kleines Stück Schwamm. Ich verwende dafür ein Stück
von einen Haushaltsschwamm. Mit diesem nimmt man etwas Farbe auf und tupft damit auf die Stellen
wo die Kratzer sein sollen. Es empfiehlt sich vorher mit einem Tuch die Farbmenge zu reduzieren. Lieber
zweimal tupfen als einmal zu viel Farbe auf dem Modell!
Die Technik ist einfach und der Effekt am Modell ist sehr überzeugend.

Die Triebwerke

Bild

Beide Antriebseinheiten wurden bereits jetzt vollendet. An ihnen ist die Zukünftige
Farbgebung schon ersichtlich. Die finale Alterung werde ich erst mit dem Rest der Maschine machen.
Dadurch erhalte ich ein einheitliches Bild.

Danke für´s lesen :)

Bis zum nächsten Teil.

Viele Grüße
Peter

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BeitragVerfasst: 27. Jun 2019, 12:05 
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Und ich freu mich schon auf den nächsten Teil! :Bingo


Und auch wenn ich mich wiederhole, ... toller Baubericht! :applaus

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Stefan


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BeitragVerfasst: 27. Jun 2019, 19:27 
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Ich auch :hecheln


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