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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 10:23 
Ahoi Freunde der alten Pötte.
Ich habe mich entschlossen die DKM kurzfristig mal zu verlassen und bei den Russen rein zu schnuppern.

Zur Geschichte:
Die Sewastopol war das dritte von vier Dreadnought-Linienschiffen der russischen Gangut-Klasse. Schwesterschiffe waren neben der Gangut die Petropawlowsk und die Poltawa. Die vier Einheiten waren die ersten russischen Dreadnoughts. Da russische Werften wenig Erfahrung mit dem Bau moderner Großkampfschiffe hatten, wurden italienische, deutsche (Blohm & Voss) und schottische Entwürfe angefordert, was letztendlich zu einem recht eigenwilligen Design führte.
Die Sewastopol wurde 1909 in St. Petersburg auf Kiel gelegt, im Oktober 1911 vom Stapel gelassen und im November 1914 fertiggestellt. Während des Ersten Weltkrieges diente sie in der Baltischen Flotte der russischen Marine. Nach der sowjetischen Revolution wurde sie in Parischskaja Kommuna (Pariser Kommune) umbenannt. Da alle russischen Dreadnoughts im Schwarzen Meer im Ersten Weltkrieg oder im folgenden Bürgerkrieg verloren gegangen waren, wurde das Schiff 1929 ins Schwarze Meer verlegt, wo es während des Zweiten Weltkriegs zum Einsatz kam. 1943 wieder umbenannt in Sewastopol, wurde das Schiff 1957 abgewrackt.

Technische Daten:
Typ: Schlachtschiff
Namensgeber: Stadt Sewastopol
Bauwerft: Baltische Werft, St. Petersburg
Kiellegung: 15. Juni 1909
Stapellauf: 29. Juni 1911
Indienststellung: November 1914
Verdrängung: 23.000 ts
-maximal: 25.850 ts
Länge: 179,8 m
-über alles: 182,9 m
Breite: 26,9 m
Tiefgang: 8,3 m
Besatzung: 1.125 Mann
Antrieb:4 Satz Parsons-Dampfturbinen
25 kohlegefeuerte Yarrow-Kessel mit Öl-Zusatzfeuerung
4 dreiflügelige Schrauben
42.000 PSw
Geschwindigkeit: max. 23,4 kn
Bewaffnung:
12 × 305-mm-L/52-SK
16 × 120-mm-L/50-SK
6 × 75-mm-L/30,5-Flak
6 × Unterwasser-Torpedorohre Ø 457 mm
Nachzulesen bei Wickipedia

Der Bausatz:
Das Modell ist von der Firma Zvezda und im Maßstab 1:350
Gekauft habe ich es bei der Firma Axel´s Modellbaushop zum Preis von 44,95 EUR.
Dazu kam noch der Detailset von Pontos Model zum Preis von 99,95 EUR

Der Kartondeckel ist aus dünner Pappe.

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Der eigentliche Karton aber ist sehr stabil und hat auch noch mal einen eigenen Deckel. Der Rumpf ist einzeln extra verpackt und alles durch eine Pappstrebe gegen hin- und herrutschen gesichert. Das Modell ist also bestens Geschützt.

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Nur eine Kleinigkeit, aber schön finde ich auch das die Tüten in denen die Spritzlinge verpackt sind nicht zugeschweißt wurden, sondern Laschen haben, so das man die Spritzgußrahmen nach Gebrauch wieder einpacken kann.

Der Rumpf besteht aus zwei Teilen. Innen werden vier Verstrebungen eingeklebt was die Stabilität doch enorm erhöhen wird.

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Auch das durchgehende Deck besteht leider aus zwei Teilen. Dadurch wird sich eine Klebenaht Mittschiffs nur vermeiden lassen, wenn man ein Zurüstset hat.

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Die Anbauteile sind sauber gegossen und haben eine fein detaillierte Oberflächenstruktur.

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Ein ordentlicher Decalbogen ist natürlich auch mit an Bord.

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Außerdem Flaggen aus Papier.

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Auch die Bauanleitung lässt keine Wünsche offen. Er ist in Baugruppen gegliedert mit zahlreichen kleineren Skizzen die den Zusammenbau erleichtern.
Ein Takelplan ist aber auch hier nicht zu finden.

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Bild


Kommen wir noch zum Zurüstsatz von der koranischen Firma Pontos.

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Pontos hat für die Sevastopol einen Detailsatz herausgebracht, bei dem es wirklich an nichts fehlt.
Ich zähle mal auf was alles dabei ist:
Zwei Ätzteiplatinen aus Messing, eine aus Neusilber. 215 gedrehte Messingteile für Geschütze, Masten und ähnlichen. Und ein vierteiliges selbstklebendes Holzdeck.

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Ich habe die Sachen extra nicht ausgepackt, um die filigranen Teile zu schonen. Ich werde beim Baubericht noch mal näher darauf eingehen.
Nur soviel, quantitativ so wie qualitativ macht dieser Satz einen ganz hervorragenden Eindruck.

Fazit:
Ich bin begeistert von meinem neuen Schiff.
Ein qualitativ hochwertiger Bausatz eines nicht alltäglichen Schiffes. Die besondere Form des Rumpfes hat es mir angetan, vielleicht weil sein Bug mich ein wenig an ein U-Boot erinnert. Bild
Der Schwierigkeitsgrad dürfte sich im Mittelfeld ansiedeln. Wer es ein bisschen schwieriger mag, bediene sich des Detaisatzes von Ponto.

Grüße, der Jörg.


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 10:30 
На палубе матрос.
Was der russische Gegenpart zu "Ahoi" zu sein scheint und wörtlich übersetzt, "Auf Deck Matrose" bedeutet. Bild
So Männers, es geht los.
Als erstes mal die beiden Rumpfhälften mit meinem neuen Toch n Flow System verklebt. Klappt wunderbar.
Passform ist klasse, wie erwartet:

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Kleiner Abzug in der B-Note sind die Stellen wo der Rumpf an den Gussrahmen angebracht war.

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Diese Abschlusskante wird mal das Deck umrahmen und natürlich zu sehen sein. Also war Spachteln unvermeidlich.

Die ganzen Löcher die ihr hier seht, müssen alle vorgebohrt werden. An ihnen werden hinterher zu Beispiel die Spieren für das Torpedonetz angebracht.

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Der Anfang ist also vollbracht.
Nun muss ich mich erst mal um die Position von Kühlwasser Ein- und Ausgängen so wie den Unterwasser-Torpedorohrausgängen kümmern.
Das wird wieder viel an Recherche sein.
Also erst mal das Holzdeck von Pontos aufgebracht.
Zuerst mussten eine Menge an kleinen Holzvierecken und Kreisen aus dem Lasergeschnitten Deck gefummelt.
Hatte doch ein wenig Fracksausen das Deck von seiner Folie zu ziehen und in seine Position zu bringen.
Muss aber sagen, es ging leichter als erwartet. Die Passgenauigkeit des Pontos Deck ist wirklich sehr gut.
Zwei drei kleine Stellen die ich nachbessern musste, das war es.
Schaut selbst:

Bild

Das Deck selber ist übrigens nur aufgelegt auf den Rumpf. Auch die Passgenauigkeit von Zvezda ist hervorragend.

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Als nächstes wurde der Rumpf grundiert.

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Das in den seltensten Fällen bei diesem Maßstab Kühlwasserein- und ausgänge vorhanden sind, ist nichts neues. Diese waren recht schnell lokalisiert, an der ermittelten Stelle zwei Löcher gebohrt und mit Hilfe von alten Ätzteilen ruck zuck dargestellt. Ausnahmsweise sitzen sie bei diesem Schiff recht weit vorne.

Bild

Bild

Schwerer haben es mir die Ausgänge für die Unterwasser-Torpedowerfer gemacht. Nicht nur das sie Oval sind, sie haben auch noch eine Art Klappe. Wie also stellt man sie da?!
Mei erster Gedanke war eine Nut zu fräsen. Habe das an einem alten Plastikteil ausprobiert, doch das Ergebnis war ernüchternd. Was tun.
Zuerst mal Umrandungen gesucht, und mit den ovalen Befestigungen für die Rohrhosen an Artilleriegeschützen fündig geworden. So weit so gut. Jetzt fehlten noch die Klappen.
Den ganzen Morgen habe ich mir das Hirn zermartert, wie ich diese vernünftig hin bekomme. Manchmal ist es so einfach, da kommt man einfach nicht drauf.
Hier das Ergebnis:

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Bild

So habe ich sie gemacht. Einfach von hinten Plastikspachtel durch das Loch gedrückt bis eine leicht konvexe Form entstanden ist und mit der Umrandung auf einer Höhe war.

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Auf dem Bild seht ihr auch noch meine obligatorischen Muttern für den Ständer.

Ein paar Macken und Dellen hat der Rumpf noch. Durch die Grundierung sieht man immer sehr gut wo noch ein wenig nachgearbeitet werden muss.

Grüße, der Jörg.


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 10:37 
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Moin Jörg

Seeehr interessant! Vor dem Bausatz habe ich gestern noch vorgestanden und überlegt, ob das nicht mal ein tolles Projekt were. Habe ihn dann doch im Regal meines Händlers stehen lassen, werde wohl erst meine SMS König und HMS Dreadnought in Angriff nehmen. Irgendwann.
Ich bleib dran.

Gruß, Torsten


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 10:40 
Hehe, du wirst lachen.
Ich habe auch noch die SMS König in meinem Lager liegen und war am knobeln welches der beiden Schiffe ich zuerst baue. Bild
Schön das du dabei bleibst. Bild

Grüße, der Jörg.


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 10:54 
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Hihi, Sachen gibt das :biggrin


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 11:16 
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nachdem mich Eimerchen wieder mit dem Schiffvirus angesteckt hat,
wollte ich mir das Ding auch zulegen, hatte aber Angst vor dem Hersteller.
hatte als Kind die Aurora gebaut und die war echt grotte :datz
aber was du da schreibst, macht Mut :mrgreen:
ich bleibe dran

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Grüsse
derschnarchbaer


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 11:55 
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Essen meldet auch sein Interesse an diesem Baubericht an!

Glück auf!

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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 11:58 
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was es da alles in 1/350 gibt. könnte als 1/200 ler richtig neidisch werden. aber ich seh schon wird wieder nen klopper :applaus


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 16:03 
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Hallo,
sehr interessant. Ich bleibe dran!


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BeitragVerfasst: 27. Okt 2013, 17:58 
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ich bleibe dran!

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Beste Grüße aus Cassel.


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BeitragVerfasst: 28. Okt 2013, 00:55 
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Hi,

na, da bleibe ich doch auch mal dran. :wink2


Eine interessante Bugform, die das Schiff hat. Ist noch so´n bischen was klipperhaftes erhalten geblieben.

Das Zurüstset scheint ja echt auch toll zu sein. Aber bestimmt nicht ganz billig? Wertet das Schiff aber garantiert extrem auf!

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"Glück auf!"

Stefan


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BeitragVerfasst: 31. Okt 2013, 10:28 
Ahoi Männers.
Ich muss gestehen Stefan, gerade wegen der besonderen Bugform habe ich mir dieses Schiff geholt. Erinnert mich ein bisschen an ein U-Boot vom Typ VII. Und ich bin Uboot Fan.
Dieser Steven ist dem Umstand geschuldet, das Schiffe der Gangut-Klasse auch in der Arktis operieren sollten. Da haben sie den Eisbrecher gleich mit eingebaut.
Also Jungs, holt das Popcorn raus, es geht los! Bild

Als erstes habe ich dem Rumpf sein Lackkleid angezogen.
Im Gegensatz zur DKM haben die Russen einen weißen Wasserpass.

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Nun kommt ein sehr arbeitsintensiver Schritt. Das Betonen der Längs am Rumpf verlaufenden Streben.
Viel sieht man davon später nicht mehr, aber es unterstreicht die Rumpfstruktur.
Gerade bei Schiffen ist dies sehr wichtig, da viel von der Rumpfoberfläche dem Betrachter ins Auge fällt. Bei Fahrzeugen, speziell Panzern, sind große offene Flächen doch eher selten und werden meist durch Gerödel unterbrochen..
Das große Problem mit den Streben ist, das man sie nicht ordentlich Trockenmalen kann. Sie haben keine richtige Kannte an der die Farbe hängenbleibt, zumal sie auch sehr flach sind.
Und auf die Länge der zu bemalenden Streben hin gesehen, kann es so unmöglich sauber bewältigt werden.
Daher gibt zwei Arten diese kniffelige Prozedur zu bewerkstelligen.
Für beide brauchen wir zuallererst drei Ölfarben. Rot, Braun und Weiß. Diese mischen wir im ungefähren Verhältnis 20% Braun, 30% Weiß und 50% Rot. Herauskommen muss ein hellerer Rotton als der den unser Schiffsrumpf hat. Dann pinseln wir grob unsere Streben ein:

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Nach einer 10 minütigen Trockenzeit nehmen wir mit einem vierer Flachpinsel den wir in White Spirit oder Terpentinersatz tauchen und an einem Zewa abgewischt haben die überflüssige Ölfarbe an den Seiten der Streben wieder auf. Eigentlich recht umständlich.

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Geht besser.
Bei der zweiten Methode verkleiden wir die Streben mit Abdeckband. Dies ist definitiv die saubere Methode, kostet aber sehr viel mehr Zeit und eine Rolle Tape.
Da sich das Klebeband an den Enden der Streben überschneiden würde, muss man auch noch auf das Trocknen der Ölfarbe warten. Sonst verschmiert man wieder alles.

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Auf dem nächsten Bild sieht man sehr schön die bereits fertigen Streben und jene auf denen noch keine Farbe ist. Am besten macht man den nächsten Tag erst weiter.

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Und so wird Strebe für Strebe abgearbeitet.

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Sinde alle Streben durchgetrocknet, werden sie mit Klarlack versiegelt.

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Dann wird der graue Teil der Rumpfes wieder bis über den Wasserpass abgeklebt.

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Nun erst mal vorfiltern. Die Farbe der Streben soll sich ja nicht zu extrem von der Grundfarbe des Unterrumpfes abheben.

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Schon dezenter.

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Jetzt können wir ein erstes Washing aufbringen. dazu benutze ich das Rot von Ak aus der Naval-Serie.
Ein scharfe Kante habe ich am Rumpf. Der Übergang am Gürtelpanzer. Da benutze ich die Washingmixtur verdünnt im Verhältnis 3 Tropfen zu 1/4 ml Terpentin.
Diese lasse ich dann den Rumpf kopfüber haltend an der Kante entlanglaufen.

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Wird immer besser.

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Nun noch ein paar vertikale Läufer aufbringen.

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Und diese mit Terpentin und einem flachen Pinsel durch vertikale Streichbewegungen wieder abschwächen. Dadurch bekommen wir weitere Struktur auf den Rumpf.

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Als letzten Arbeitsschritt vorm Klarlacken wird wieder gefiltert. Dieses mal benutzen wir den Filter vom original Lack, einmal mit weiß aufgehellt und dann mit schwarz abgedunkelt.
Wir suchen uns den Kontaktpunkt des Rumpfes, soll heißen dort wo er am dicksten ist ziehen wir eine imaginäre Linie. Oberhalb dieser wird er heller gefiltert und unterhalb der gedachten Linie dunkler. Dadurch werden dann alle Übergänge des Washings abgemildert und wir bekommen mehr Tiefe.

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Die Grundfläche für das wéitere Vorgehen ist somit vorbereitet

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Das wichtigste an diesem Arbeitgang ist, das wir den Unterrumpf fertigstellen. Und dieses hat zwei Gründe.
Ich baue immer Sektionsweise. Das Problem mit Schiffchen ist ihr extremes filigranes Erscheinungsbild. In diesem Maßstab sind sie zerbrechlich wie Reisig. Und hat man erst das ganze feine Interieur wie Masten und Relings auf Deck, ist es sehr schwer das Schiffchen einfach umzudrehen und am Rumpfboden noch Arbeitsgänge durch zu führen. Daher schlisse ich den Rumpf immer als erstes ab.
Auf den nächsten Bildern sieht man den fertigen Unterrumpf. Die Streben heben sich nur noch ganz schwach vom Rest ab. So soll es sein.

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Denn der zweite Grund ist der, er kann endlich aufs Holzdock. Um nun Schutz vor ungeschickten Händen zu erlangen. Das Hauptruder habe ich mir in der "Strebenphase" hier nur einmal abgebrochen. Bild
Das man das Schiff für die weitern Arbeitsschritte auch noch viel besser in der Hand halten kann, ist da fast schon zweitrangig!

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Ich hoffe dieser etwas ausführlichere Bauabschnitt hat gefallen und würde mich freuen euch hier bald wieder zu sehen. Bild

Grüße, der Jörg.


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BeitragVerfasst: 31. Okt 2013, 11:46 
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madtatt hat geschrieben:
Ich hoffe dieser etwas ausführlichere Bauabschnitt hat gefallen und würde mich freuen euch hier bald wieder zu sehen.

Immer wieder gerne! :hurra

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BeitragVerfasst: 31. Okt 2013, 13:13 
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Moin,

vielen Dank für den sehr genauen Baubericht. Genau diese Schritt-für-Schritt Erklärung finde erstklassig. So kann ich als wissbegieriger Neuling die Art und Weise des Bauens sehr gut verstehen (allerdings wahrscheinlich niemals so gut nachmachen :datz ).

_________________
Gruß,
Peter

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im Bau: Alexander von Humboldt (Revell) - z.Zt. stillgelegt


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BeitragVerfasst: 31. Okt 2013, 13:58 
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Hei Jörg, das sieht klasse aus :begeistert . Ich bleib weiter dran.

Gruß, Torsten


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BeitragVerfasst: 31. Okt 2013, 14:10 
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Bals wiedersehen? ich hänge immernoch vor den Bildschirm :hecheln
Was für eine Mühe, aber das Endergebnis gibt dir Recht. :applaus

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Grüsse
derschnarchbaer


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BeitragVerfasst: 31. Okt 2013, 23:27 
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Hi,
vielen dank für die ausführliche Erklärung. Sehr interessant deine Vorgehensweise.


Zuletzt geändert von Ricci am 6. Nov 2013, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 6. Nov 2013, 07:57 
Morgen Männers.
Es freut mich sehr das der BB gut ankommt.
Schön, dann wollen wir das doch weiter vertiefen.Wenden wir uns dem grauen Teil des Rumpfes zu.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich in der Vorbereitung geschlampt habe. Zwischen S100 für Eindhoven aufhübschen und diversen anderen Baustellen, muss mir das Preshading durch die Lappen gegangen sein. Bild

Gibt schlimmeres. Machen wir also ein Aftershading. Bild
Dazu nehmen wir den original Lack des Rumpfes, ich benutze Ral 7000 und mische ihn mit schwarz ab. Des Mischungsverhältnis der beiden zueinander, hängt ein wenig von dem grauen Grundton ab. Je heller der Grauton ist, desto weniger schwarz würde ich dazu mischen. Ich denke mal mit einem Schwarzanteil von mehr als 10% sollte man nicht arbeiten.
Diese Gebräu benutzen wir nun um bestimmte Bereiche des Rumpfes zu betonen. Auf Original Bildern ist zum Beispiel zu sehen, das unter den sechszehn 120-mm Kanonen die im Rumpf eingelassen sind, sehr dunkle Stellen sind. Da habe ich mein Hauptaugenmerk drauf gelegt.

Bild

Danach den Grauton mit Weiß aufhellen und die oberen Stellen des Rumpfes bearbeiten

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Bild

Kommen wir zum Washing.

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Ich benutze auch hier die Navalserie von AK. Und für die etwas dunkleren Ecken nehme ich von MIG das Dark Wash zum abtönen.
Dann erst mal grob alle Kanten eingepinselt.

Bild

Mit Terpentin und einem Pinsel reduziert.

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Dann wieder Querstreifen.

Bild

Ach hier kann wieder recht grob vorgearbeitet werden.

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Und mit Terpentin abschwächen. Zwischendurch immer wieder ein klein wenig antrocknen lassen. Sonst lässt sich die Farbe zu leicht abwischen

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Bereit zum Filtern.
Für Grau gibt es dazu einige recht gute Produkte und man kann sich das Mischen sparen. Sehr zu empfehlen ist hier die Filterereihe von MIG.

Bild

Auch jetzt wieder helle und dunkle Bereiche mit betonen. Grundsätzlich kann man sagen, oben hell und unten dunkel. Nur bei so Sonderrümpfen wie diesem hier, mit seinen eingebauten Kanonen, muss man diesen Stellen mehr Beachtung schenken.
Ach Macros sind grausam:

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Jetzt kann das Feintuning beginnen.

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Grüße, der Jörg.


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BeitragVerfasst: 6. Nov 2013, 10:03 
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Registriert: 22. Feb 2013, 20:15
Beiträge: 5164
Wohnort: Cassel
Sehr eindrucksvoll!
Wirkt jetzt schon sehr lebendig das Farbenspiel!

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Beste Grüße aus Cassel.


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BeitragVerfasst: 6. Nov 2013, 14:56 
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Registriert: 15. Feb 2013, 10:37
Beiträge: 980
Hallo Jörg,

welche Farben benutzt du? Der BB ist super, so kann ich noch was lernen :daumendreh2

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Grüsse
derschnarchbaer


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