Ich habe ein neues Projekt begonnen. Es handelt sich um ein Stadttor einer Reichsstadt im 13. Jahrhundert. Maßstab 1:72. Größe des Dios 42 x 42 cm, ca. 50 cm hoch. Hinter die Mauer kommen noch ein paar Stadthäuser, vor dem Stadttor noch ein Flüsschen. Da bin ich besonders gespannt. Es ist das erste mal, dass ich ein Gewässer darstellen werde. Aller Anfang ist schwer...aber wird schon werden.
Ich habe bereits verschiedene Figurengruppen gekauft. 6 berittene Ritter, 10 Stadtbewohner, Figurengruppe Brückenzoll und 5 Mönche, einer mit Lastenesel. Verschiedene Figuren kommen noch die Tage.

Bisheriger Fortschritt.

Hallo Frank,

das sieht ja jetzt schon sehr vielversprechend aus. Projekt gerade erst begonnen!?! So sähe das Stadttor bei mir erst nach einigen Wochen aus.


Da bin ich natürlich dabei.

LG Uwe

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Einmal Zebra, immer Zebra - auch in Liga 4

Hallo Uwe,
Danke schön…freut mich, das Du dabei bist. Ganz so schnell ging‘s auch nicht. Das ist jetzt die Arbeit von 2 Wochen. Ich baue eigentlich immer drauf los. Mein Plan ist im Groben im Kopf, aber es kommen immer wieder Änderungen oder neue Ideen. Das macht für mich den Reiz aus.
LG
Frank

Auch wenn hier schon etwa 2 Wochen Arbeit drin stecken, find ich's dennoch bemerkenswert wie sich deine (Groß-)projekte nahtlos aneinander anschließen!
Sowohl das Mittelalter als auch 1:72 sind eigentlich so gar nicht meine Steckenpferde, aber spannend zu beobachten ist dein Tun trotzdem! Einige Techniken lassen sich übertragen, gestalterische Überlegungen geben Inspiration und hübsch anzusehen ist das was du so werkelst ist es sowieso

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Grüße, Michel

Danke schön, Michel.
Du hast recht. Auch wenn das Mittelalter nicht Dein Steckenpferd ist. Aber im Grundprinzip ist es tatsächlich egal, welches Motiv ein Dio hat...es ist jedesmal interessant, wie jeder Diobauer seine eigenen Methoden anwendet, um zum Ziel zu kommen. Und da ist eigentlich der Eigenbau immer recht interessant, denn irgendwann ist man mit dem käuflichen Zubehör - zumindest die Gebäude - einfach nicht mehr zufrieden und dann bleibt nur der Selbstbau. So geht es zumindest mir.
LG
Frank

Die letzten 3 Tage habe ich dreimal den Sockel mit Lasur gestrichen. Dazu waren zwischen den Schichten jeweils 24 Stunden Pause einzulegen. Heute habe ich dann Arkaden, auf denen die Wehrgängen verlaufen, erstellt. Dazu noch den Turm auf der Rückseite rund um das Fachwerk erhöht. Außerdem experimentiere ich mit verschiedenen Styrodurresten, wie ich Wege, Platzierung der Gebäude und den Fluß gestalten werde.

Ein Sahnestück. Es erinnert mich irgendwie an das Schwabentor in Freiburg i.Br. Ich bleibe dran!

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Grüße
Tobi
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Plus ultra!

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cogito ergo sum
Peter das DICKE BLECH vom Bodensee

Ich danke Euch vielmals.

Da das ein Baubericht ist, möchte ich verschiedene Schritte auch gerne zeigen.

Ich habe mal die Zwischenschritte fotografiert, wie ich die Dachschindeln baue. Das fertige Resultat kann sich der Interessierte ja bei meiner fertigen Burg Obergreifenstein anschauen.
Zuerst schneide ich aus Zeichenkarton (Künstlerbedarf - 300 g/qm) Streifen in 5 bis 7mm aus. Diese schneide ich zu ca. 2/3 in Schindelbreite ein. Kann bei einem Mittelalterlichen Gebäude ruhig unregelmäßig sein. Dann beginne ich mit der ersten Bahn und klebe die mit Holzleim am unteren Rand auf das bereits fixierte Balsabrett der Unterkonstruktion



Danach kommt Holzleim über die Schindelreihe auf das Balsabrett.



Dies wird mit dem Finger verstrichen und zwar etwa bis zu den Einschnitten der Schindeln der darunterliegenden Reihe.



Dann wird überlappend zur unteren Reihe der nächste "Schindelstreifen" aufgedrückt. Bitte über das Dach herausstehen lassen



Nach dem Trocknen werde die überstehenden Streifen abgeschnitten.



Dies mal kurz zum Verdeutlichen, da ich bei der Burg Obergreifenstein immer gefragt wurde, wie ich die Dächer mache.

LG
Frank

Da ist jemand richtig im Flow!

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Keep calm and build more model kits

In der Tat!

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"Glück auf!"

Stefan

Danke schön. Ich habe heute sogar richtig viel geschafft. Das Dach Ist gedeckt und ein Glockenstuhl mit Turmspitze wurde gebaut. Außerdem bin ich dabei, ein Wehr im Flüsschen zu bauen.

Tolle Details - auf die Idee mit dem Wehr muss man erst mal kommen. Du bist scheinbar ein guter Beobachter.

LG Uwe

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Einmal Zebra, immer Zebra - auch in Liga 4

Abermals sehr interessant.

Ich danke sehr. Man muss schon ein wenig beobachten. Bei einem Spaziergang bin ich Reutlingen über eine alte Mühle "gestolpert". Die lag auch außerhalb der Stadtmauer. Ich dachte mir, ich könnte so ein Thema auch umsetzen. Allerdings blieb davon aus Platzgründen nur das Wehr übrig. Ich habe versucht, es ein wenig antik erscheinen zu lassen.

Die letzten Tage habe ich dann folgendes erledigt.
Das Wehr wurde teilweise gefärbt und erhielt 2 "Steinpfeiler". Wie üblich mit selbsthärtender Modelliermasse. Eines der am Turm angebauten Gebäude erhielt bereits ein Fachwerk. Für beide Gebäude wurde die Grundkonstruktion der Dächer aus Balsaholzbrettchen 1,5 mm vollendet. Der Turm wurde teilweise mit Fachwerk versehen. Das ist gerade in der Mache.
Zur Abwechslung habe ich die Bemalung der 6 Ritter angefangen. Diese sind natürlich noch nicht fertiggestellt.
Ein Name für das Dio wurde von mir auch gefunden. Es wird "die Fehde" genannt.
6 Ritter umliegender Burgen reiten in die Stadt, um eine Fehdeerklärung abzugeben. Im Mittelalter war die Fehde eine legitime Angelegenheit um Streitigkeiten, die vor Gericht nicht gelöst werden konnten, mit Waffengewalt zu klären. Ab 1226 mußte aufgrund einer Verordnung 3 Tage vor Beginn der Kampfhandlungen eine Fehdeerklärung abgegeben werden. Die aufstrebenden Städte hatten häufig Querelen mit der umliegenden Ritterschaft. Aber dazu möchte ich jetzt nicht weiter eingehen.

Hier die Bilder des bisherigen Fortschritts:

Jetzt wieder ein Teilchen des Mosaiks. Zuerst wurden Spuren mit der Dremel und einem feinen Bürsteinsatz in die Zugbrücke eingearbeitet. Hier sind schließlich jahrelang schwerbeladene Pferdewagen gefahren. Da die Zugbrücke nicht über das Flüsschen reicht, wurde der feststehende Teil der Brücke gebaut. Fahrspuren wurden erstellt. Mit Ölfarben umbra gebrannt, schwarz und weiß wurde alles bemalt. Die Geländer des feststehenden Brückenteils werden noch gebaut. Die Steinpfeiler des Wehrs wurden bemalt.

Was ich vorhin vergessen hatte. Ich habe noch bei den Figuren ein Washing und Drybrushing durchgeführt. Leider sind die Weißmetallfiguren nicht ganz so gut wie Resin. Aber naja. Die Lanzen und die Schilde müssen bei den Rittern noch hinzugefügt werden. Die Mönche muß ich nochmals überarbeiten und der Esel ist noch nicht fertig. Außerdem habe ich noch ein Foto hinzugefügt, um einen Größenvergleich der Figuren mit dem Stadttor deutlich zu machen. Die Größe ist so realistisch....im Gegensatz zu den meisten käuflichen Modellen in dem Maßstab.

Heute habe ich auf der Innenseite weit gemacht. Die Treppenaufgänge zu beiden Häusern und der Turmzugang wurde gebaut.

Mittlerweile habe ich die Dächer der Gebäude neben dem Turm "gedeckt". Außerdem habe ich teilweise auf der Innenseite die Steine des Mauerwerks modelliert.
Die Schilde der Ritter wurden bemalt und befestigt, der Esel der Möche bemalt, die Figuren der Stadtwache bemalt.
Außerdem erhielt die Figurengruppe "Brückenzoll" schon mal einen Voranstrich.

Die Tage habe ich die mächtigen Eckquader des Turmes modelliert. Langsam fange ich mit den Gebäuden der Stadtseite an. Das Untergeschoss des ersten Gebäudes wurde aus Sperrholz erstellt. Die nächsten Tage kommen die Untergeschosse der restlichen Gebäude an die Reihe. Somit verschaffe ich mir einen besseren Überblick über die Gestaltung der Straße und Gassen. Ich baue ja nicht nach Plan, sondern munter drauflos. Das Planen liegt mir nicht, weil ich das richtig vor Augen haben muss. Die Vorstellung habe ich natürlich im Kopf. Also ganz so schlimm ist es nicht, wie es sich anhört ;-)