Neben meinen Burgdioramen baue ich nicht nur Modelle der Vergangenheit, sondern auch aus ferner Zukunft. Allerdings ausschließlich 3D Druck, was trotzdem den Anspruch an ein Modellbauforum erfüllt. Es sollen ja Bausätze sein. Von meinen Downloads haben selbst die 3D Modelle etliche Bauteile, bis zu mehreren Hundert beim Millennium Falcon mit Innenausstattung.
Genug des Geschwafels....hier nun mein erstes Modell.
Es handelt sich um die Serenity aus dem gleichnamigen Science Fiction in 1:200.
Der Download der STL erfolgte bei Gambody.com.
Es gibt eine FFM und eine SLA Version - für nicht Kundige. FFM ist Filament, SLA ist Resindruck.
Die SLA Version ist halb so groß. Daher entschied ich mich für die FFM Version mit 41,6 cm Länge und einem Upscaling auf 150%, was einem Maßstab von knapp über 1:133 entspricht.
Während der Zusammenbau der normalen Version schon fertig ist, bin ich noch beim Ausdruck der vergrößerten Ausführung.
Die Cockpit Inneneinrichtung mit 5 Figuren erfolgte im Resindruck.
Zum ersten Mal habe ich auch die Scheiben gedruckt. Zuerst habe ich ein transparentes Filament genommen, was für Scheiben aber indiskutabel ist. Es erinnert durch die Schichten eher an Milchglas. Aber für die Reaktorabdeckung am Heck ist Filament optimal. Auch Resin bereitet beim Transparentdruck einige Probleme.
Diese Teile werden nach dem Trocknen bereit milchig und undurchsichtig.
Nach einigen Recherchen bin ich darauf gestoßen, woran das liegt. Es sind extrem feine Poren und Linien, die das Licht brechen.
Eine Behandlung mit glänzendem Klarlack auf beiden Seiten mildert drastisch den Effekt und die Transparenz kommt wieder. Es geht noch definitiv besser, aber ich übe noch.
Durch die Wölbung der Oberfläche der Scheiben tritt auch eine gewisse Unschärfe auf...ähnlich einer Lupe, die man nicht in der richtigen Entfernung hält. Aber egal.
Es wird jetzt bei den Modellen noch eine Beschichtung mit XTC Epoxy Komponenten Harz geben. Dies vermindert angeblich drastisch die Schichtenoptik bei Filamentdrucken und soll auch Spalten von bis zu 1mm verschließen.
Also aufpassen, und nicht auf die feinsten Details auftragen, sonst sieht man die nicht mehr.
Nach der Beschichtung wird eine Lackierung erfolgen.