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 Betreff des Beitrags: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 29. Jul 2014, 19:02 
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Hallo, werte Gemeinschaft der Modellbaugilde!

Heute haben Hirano, mein Sohn und ich die Chance genutzt gemeinsam die Sonderausstellung „1914 Mitten in Europa“ zu besichtigen. Diese Ausstellung befindet sich auf dem Gelände der Zeche Zollverein deren Besuch sich sowie schon lohnt.
Über ein Förderband das für den Personentransport umgebaut wurde, wird man 100 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Genauer ins Jahr 1913, in dem das junge deutsche Kaiserreich nur so strotze vor technischer Innovationen und wissenschaftlichen Fortschritt. Kehrseite dieser Medaille, ist das Bestreben des Kaisers, Deutschland zur Weltmacht zu formen.

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Nach dem Bereich der „goldenen Zeiten“ beginnt der Abstieg in den düsteren Bereich dieser Ausstellung. Hier wird dem Besucher ein neutraler und gleichzeitig ein beklemmender Eindruck vom „großen Krieges“ vermittelt, in Form von ausgestellten Waffen, Ausrüstungsgegenständen und Fotografien. Themen wie Gaskrieg und Verstümmlung werden nicht ausgelassen.

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Ist der Ganze Bereich Krieg so angelegt das sich eines mulmigen Gefühls nicht entziehen kann, wird man schließlich in den Frieden entlassen. Hier haben es die Ausstellungsmacher geschafft mir ein Gefühl der Verwirrtheit zu verschaffen, wie es wohl jemanden ergangen sein muß der den Krieg überlebt hat und nicht wusste wohin er sich wenden soll.
Hier diesem letzten Abschnitt wird die Zeit 1918 bis 1923 beleuchtet, Schlagworte wie Versailler Vertrag und Ruhrkampf werden hier behandelt.

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Bei mir hat diese Zeitreise bleiben Eindruck hinterlassen!

Glück auf!

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http://www.zollverein.de/angebote/1914-mitten-in-europa

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Keep calm and build more model kits


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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 29. Jul 2014, 20:28 
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Hallo,
tolle Bilder. Für das eiserne Kreuz samt Schachtel hätte ich noch einen platz :biggrin

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Viele Grüsse aus Düsseldorf

Im Bau: Löwe, Camelreiter 1810 Napoléon in Ägypten


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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 29. Jul 2014, 20:31 
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Hallo Roy,

meinen Besten Dank für die übersichtliche Auswahl der über 400 erstellten Bilder!!!

Was ich ebenfalls dazu geben kann ist, dass sich die Aussteller wirklich Mühe gegeben haben,
die einzelnen Epochen/Abschnitte in einer der Umgebung entsprechenden Darstellung zu präsentieren,
dass man wirklich nicht ohne eine gewisse Gänsehaut hindurch kommt.

Mein Highlight war jedoch eine Karte der Mitte Zwanziger, in der mein Heimatort inkl.
Straße und wirklich ersichtlichen Standort meiner Kindheit des Wohnhauses aufgeführt war ...

Eines sei jedoch gesagt ... Wenn Ihr vorhabt mit einem Minderjährigen hinein zu gehen,
dann solltet Ihr Euch den Raum bzw. Schaukasten mit den Gesichtsverletzungen vorab allein
anschauen und DANN entscheiden ob es zur Ansicht geeignet ist ...

VG
Holger

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Maj.General Frank E. Lowe - US Army -


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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 29. Jul 2014, 20:32 
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Hey Ihr drei,

danke, dass Ihr uns an Eurem Rundgang habt teilnehmen lassen! :applaus

_________________
"Glück auf!"

Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 30. Jul 2014, 17:59 
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Moin Roy

Danke Dier für die Bilder und Holger für die weiteren Worte. Ich hatte neulich irgendwo im TV einen Beitrag über den WK I gesehen, wo auch sehr ausführlich auf die Gesichtsverletzungen eingegangen wurde. Auf Phönix, oder Arte oder so, ich weiß es nicht mehr, ist auch egal. War jedenfals sehr erschreckend und auch gruselig. Auch wie diese Kriegsversehrten weiter leben mußten, oft versteckt vor der Öffentlichkeit. Alles sehr erschreckend und nachdenklich machent.

Gruß, Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 30. Jul 2014, 21:59 
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Beiträge: 1163
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Servus Torsten,

die Reportage kenne ich, die ist nicht ohne ...
Dort jedoch sind in einem tiefen aber verspiegelten Schaukasten
Gipsabdrücke dazu ... Du siehst sie eigentlich nur in den Spiegeln
aber hey, mir hat es schon völlig ausgereicht und für Menschen
mit einem zarten Gemüt nicht zu empfehlen!

So oder so, wenn Ihr hin könnt, dann macht es!
Zeitlich solltet Ihr dafür etwa zwei bis drei Stunden einplanen für die Ausstellung.

VG
Holger

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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 7. Sep 2014, 16:28 
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Hallo,

dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Die Werbung suggerriert ja eine Ausstellung über den ersten Weltkrieg, dass ist sie auch aber eingeschränkt.

Naja, es fängt ja auf dem Dach des Kohlebunkers an. Von dort hat man einen tollen Blick über Essen und wer an den Rand
geht, kann unmittelbar abschätzen, wie tief es wohl sein mag. Mathematisch Begabte können auch ausrechnen, wie lang es bin unten
dauert. Dieses Gefühl bleibt im übrigen an der einenoder anderen Stelle im Turm durchaus erhalten.
Auf dem Weg zur Ausstellung bin ich dann zufällig in eine Führung hinein geplatzt. Dies war zumindest in der obersten Etage hilfreich,
denn man hat hier versucht, den Zeitgeist vor 1914 einzufangen. Es sind wirklich sehr liebevoll Stücke zusammengetragen
worden, die das Leben im Pott zur damaligen sehr anschaulich machen, andererseits aber auch zeigen, welche Erfindungen
damals gerade gelungen waren und das Vertrauen der Menschen in die Zukunft symbolisieren.

Das erste elektrische Auto als Beispiel. Anhand der Ausstellungsstücke kann man sich die damalige Aufbruchstimmung gut
vorstellen.

Ab der nächsten Etage ist auf jeden Fall eine Taschenlampe anzuraten. Denn die Beleuchtung ist so bescheuert, das man die
Beschriftung der Vitrinen bestenfalls erahnen kann. Die anfangs gezeigten Aufnahmen täuschen da ein bisssschen. Anhand der Exponate
wird dann an einzelnen Beispielen gezeigt, welche Anstregungen der Industrie durch den Krieg abverlangt wurden. Leider nur an Beispielen.
In der nächsten Etage werden dann einige Waffen gezeigt, aber wie gesagt, ohne Taschenlampe war ich da aufs Raten angewiesen.
In der nächsten Etage werden dann anhand bedrückender Beispiele die Schicksale einzelner Verwundeter gezeigt, sowie der damalige
Fortschritt in der Medizin und der Prothetik.

In der vorletzten Etage werden sehr anschauliche Beispiele gezeigt, wie der Krieg nach seinem Ende glorifiziert worden ist. Irgendeinen Sinn
mussten die ungeheuerlichen Verluste und die Leiden der Zivilbevölkerung ja gehabt haben. Immerhin sind im ersten Weltkrieg mehr zivile Opfer
zu beklagen gewesen, als im zweiten.

Im untersten Teil werden dann im wesentlichen Stücke gezeigt, die das das Leben nach dem Krieg zeigen sollen. Wenn man so will, war im Revier
ja nicht im November 1918 Schluss. Sondern es folgte der Bürgerkrieg und die Besetzung die auch zu Toten und Repressalien geführt.
Wir können uns alle glücklich schätzen derzeit noch in einer anderen Zeit zu leben.

Für mich hat die Ausstellung einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen, wahrscheinlich weil ich mit völlig anderen Erwartungen dahingegangen bin.
Aber überzeugt Euch selbst, jeder sieht das ja anders.

Bis die Tage und einen schönen Restsonntag

_________________
Schöne Grüße aus Dinslaken

Achim


Oh Mann, selbst meine Oma ist schneller als Du, Bretorianer!


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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 7. Sep 2014, 18:51 
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Vielen Dank für die Bilder. Vor ein paar Tagen hatte ich etwas darüber gelesen und überlegt auch hin zu fahren.

_________________
..........Gruß..........
.........Roland.........


Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1914 - Mitten in Europa
BeitragVerfasst: 7. Sep 2014, 21:23 
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Beiträge: 315
Danke für die Bilder und danke an steamjo für den Hinweis auf die Beleuchtung.
Da kann ich mir das als Besucher mit Sehbehinderung ja vorab schenken.
Mit ner grubenlampe aufm Kopf will ich da nicht auflaufen.

Gruß

Markus


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