Bergefahrzeug: BergE-10a (Prototyp)

Der Bergepanzerwagen E-10(a) war als eine zur Bergung anderer E-10/E-20 Panzer umgerüstete Variante des Jagdpanzerkampfwagen E-10, gedacht.
Ende 1945 wurde dieser Prototyp von den K-H-D Werken auf eigene Kosten produziert.
Die Besatzung bestand aus drei Soldaten die im Fahrzeuginneren Platz finden konnten. Als Defensivbewaffnung wurde am Bug des Panzers eine 2 cm KwK 38 angebracht. Die Waffe war durch ein Panzerschild geschützt.

Es wurde ein einfacher Kranausleger, dessen Lastkapazität 1,5 Tonnen betrug, verbaut. Rückwärtig ausgerichtet wurde eine Winde mit einer Längszugkraft von 25 Tonnen eingebettet. Ein großer Erdsporn am Heck diente zum Abstützen. Des weiteren befand sich eine abnehmbare Abschleppvorrichtung am Heck des Fahrzeuges.

Bei ausführlichen Tests im Winter 1945 zeigte sich jedoch recht bald die Schwachstellen des Fahrzeuges.
Da man eine unveränderte Wanne des E-10 Serienmodells verwendet hatte wurde die pneumatische Federung des Fahrwerkes -bei Zug über 10 Tonnen- zu stark beansprucht und fiel immer wieder aus. Da man zu dieser Zeit bereits andere, zuverlässige, Alternativen hatte (Bergepanther, Bergehetzer, BergE-75...), wurde von einer Serienproduktion abgesehen.

Auf Anweisung des WaPrüf-6 wurde dieses Fahrzeug (Seriennummer:10-018401) zu einem E-10 Jagdpanzer zurückgerüstet.