Hallo werte Mitbastler und Klebewahnsinnige....

Es wurde mal wieder Zeit für einen BB über ein Zeitgenössisches Fahrzeug und da meine innige Liebe zu den Entwicklungen der Israelis gemeinhin bekannt ist, bietet sich dafür mein aktuellstes Projekt wunderbar an.

Ich baue derzeit den Merkava III D aus dem Hause Hobbyboss. Dieser wird mittels Ätzteilsatz von Eduard sowie einer Friulkette weitestgehend gepimped. Doch zunächst Fakten und Fragen....



Merka-was? Wer?

Merkava (hebr. מרכבה „Streitwagen“) ist eine Serie israelischer Kampfpanzer, welche seit 1978 produziert werden. Das neueste Modell (Merkava IV) wird seit 2003 an die israelischen Streitkräfte ausgeliefert. Eine Besonderheit des Kampfpanzers ist der Einbau des Antriebsstranges in die Wannenfront, um als zusätzlicher Schutz für die Besatzung zu dienen. Mit einer Fahrzeugmasse von 65 Tonnen ist der Merkava IV der zur Zeit schwerste in Serie produzierte Panzer der Welt.

Der Merkava Mark III wird seit Dezember 1989 von der israelischen Armee verwendet. Der Motor wurde durch ein leistungsstärkeres Modell mit 880 kW ersetzt, welches ebenfalls luftgekühlt ist. Damit konnte das Leistungsgewicht des nun 65 Tonnen schweren Panzers auf 13,5 kW/t erhöht werden, was auch der Höchstgeschwindigkeit zugutekam, die von 50 km/h auf 60 km/h stieg. Hauptneuerung war die 120-mm-Glattrohrkanone von Israel Military Industries mit 44 Kaliberlängen, Rauchabsauger und 48 Patronen. Das Feuerleitsystem wurde modernisiert und erlaubt nun das präzise Schießen aus der Fahrt heraus. Erstmals wurde serienmäßig bei einem Panzer der Merkava-Reihe Verbundpanzerung eingesetzt. Weitere kleine Verbesserungen sind ein Telefon am Wannenheck, um mit abgesessener Infanterie zu kommunizieren, verbesserte Munitionscontainer und eine Klimaanlage. Um die Brandgefahr zu reduzieren, wurde die hydraulische Turmdrehanlage durch eine elektrische ersetzt.[8] Vom Mark III existieren folgende Unterversionen:

Mark IIIB: mit verbesserter Panzerung
Mark III BAZ: steht seit 1995 zu Verfügung, Neuerungen sind ein Automatic Target Tracker, ein verbessertes ABC-Schutzsystem, eine Klimaanlage, verbesserte Panzerung und Rückwärtskamera für den Fahrer
Mark III LIC: Mk III BAZ, welcher für Low Intensity Conflicts ausgestattet ist; dazu gehören ein achsparalleles M2 Browning, die M337-STUN-Granate, geschützte Optiken, Außenkameras und eine Kugelblende in der Heckklappe[17]
Mark IIID: wird auch als Dor-Dalet bezeichnet; Version mit neuer modularer Verbundpanzerung an Turm und Wanne, verbesserten Gleisketten und fernbedienbarer Waffenstation

(Auszüge Wikipedia)

Warum Hobbyboss und nicht Meng?

Nun, bevor ich das gute Stück erwarb, stöberte ich in den weiten des Netzes nach Reviews, Bildern etc bezüglich des kleinen israelischen Meinungsverstärkers. Klar fand sich schnell eine größere Fanbase an Meng-Jüngern welche den Bausatz anpriesen als Stein der Weisen, jedoch machten die Bilder der Hobbyboss-Sprues einen stimmigeren Eindruck. Letztenendes punktete der China-Merkava in folgenden Kategorieen:

- Antislipbeschichtung aufgespritzt (Meng hat da gepatzt)
- ganz klar - Der Preis! (weitaus billiger als Meng)
- Letztenendes der Rat zweier Freunde aus dem IDF Modeller Forum (beides ehemalige Besatzungsmitglieder der Merkavafamilie) welche beide eher zu dem Hobbyboss Bausatz rieten.


Aftermarket Goodies? Und wieso?

Grundsätzlich ist der Bausatz schon mit sehr schönen und feinen Details versehen und auch sind 2 kleine Ätzteilplatinen bereits in der Box enthalten, jedoch sind allein schon die im Eduardsatz "Merkava III D -I" enthaltenen Lüftergitter sowie einige weitere Teile geradezu ein Muss.... Zugegeben, die Handgriffe werde ich nicht verbauen, da Hobbyboss da schon sehr schöne und Filigrane Äquivalente auf die Wanne gezaubert hat.

Die Gretchenfrage der Ketten....
Im Bausatz ist ein Einzelglied-Kettensatz enthalten, jedoch sind diese a: zu groß (Das Original läuft auf 106 Gliedern pro Seite, Hobbyboss verpasste dem Panzer hingegen 102....
Außerdem ist die Detaillierung der Kettenglieder erstaunlich mager ausgefallen. So sind die Profilringe auf den Laufflächen der Glieder garnicht angebracht und die Stege schauen alle merkwürdig schmal aus.

Die Lösung wäre in diesem Falle eine Kette von Spade Ace gewesen (exakt 106 Glieder), diese war jedoch nicht zu bekommen, somit, und aus Gründen der "schweren" Optik blieb nur noch Friul. Davon werden 109 Glieder benötigt....


Doch nun zu den ersten Schritten und Arbeiten....




Los ging es mit dem Ausfräsen der gespritzten Lüftungsgitter. Diese habe ich mit schwarz bemaltem Plastiksheet "unterfüttert" und die Gitter aus dem Eduardsatz verbaut....




Die Lüftungsgitter der Merkava III Familie gibt es in verschiedenen Varianten, ich habe mich für die "Standard" Gitter entschieden anstelle der erhöhten. (beide Varianten sind mit dem Eduardsatz baubar)




Es ist Sommer - Man zeigt "Bein"! Der Bauabschnitt des Fahrwerks war ruckzuck erledigt..... keine Wackelteile oder Paßungenauigkeiten.....




Bohren für den Weltfrieden! (oder auch wahlweise den Gazastreifen ) Wie bereits erwähnt satte 109 Glieder pro Seite. 0,5mm Bohrer an den Start und los ging es.....




Nochmal zum Vergleich: Friul vs Hobbyboss.... klar zu erkennen: die Friuls kommen schlanker und kleiner daher....





"Zeig her Deine Schuh....." Sitzt, wackelt, hat Luft..... Einzig das Triebrad und die Kette wollten zunächst keine Freunde werden, merkte man doch zu deutlich den Unterschied von 7 Kettengliedern (Differenz zwischen Bausatzketten und Friulsatz). Dies ließ sich jedoch mit vorsichtig geschliffenen Greifzähnen und gezieltem sanften Druck beheben....


Dies der Stand soweit..... weiter geht es mit der Oberwanne....


Greetz Flo

Klasse Flo, da bin ich gespannt wie es weiter geht.

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Gruß vom Niederrhein
Thomas

Sieht klasse aus, weiter machen.

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..........Gruß..........
.........Roland.........

Ein Kleber, der nicht klebt, klebt nicht.

Sehr schön, auch das du uns hier im Forum an deinem Werk teilhaben lässt!

Hast du das hier schon gesehen?

http://www.perthmilitarymodelling.com/n ... model.html

IDF Infantrie, die würden zu deinem Streitwagen sicher ganz gut passen.

Ups, sicherlich die einzige Armee, die mit Kartoffelsäcken auf der Birne durch´s Gelände trabt!


Interessanter BB, Flo, da häng ich mich dran!

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"Glück auf!"

Stefan

Ich glaube es sind eher Falafelsäcke Stefan!

Bitte weiter so, Flo!

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Keep calm and build more model kits

Interessant,interessant.
Hier bleib ich dran.ich mag den Merkava

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Grüsse
derschnarchbaer

Heute geht es weiter am Merkava.....

Einem Tip aus dem IDF Forum folgend, bearbeite ich nun die hinteren Fender und Heckkästen. Tip insofern, daß der Eduardsatz zwar neben den hinteren Mudflaps auch das darüberliegende Klappenblech als Ätzteil im Satz enthält, dies jedoch zu lang ist und somit der Kasten zu weit hinunterragt....

Also habe ich nur das Seitenblech sowie den Mudflap verarbeitet (der dank detaillierter Nietendarstellung und Abstand zwischen Blech und Flap weitaus besser daherkommt als das Spritzgußteil....

Nun jedoch wurde der Modellästhet (gehässige Zungen sagen auch "der pedantische Maßfuchser)) in mir unangenehm angesprochen....



Das links zu sehende Ätzteil schaut zwar schön filigran aus, jedoch sieht es halt nur aus wie gebogenes Blech und nicht wie Rundstahl.... also wurde flugs ein Äquivalent aus Draht zurechtgebogen (rechts)



Meine Eltern leben zwar noch, aber irgendjemand ist wohl der Meinung ich hätte Vater und Mutter erschlagen... Zumindest war die anschließende Bearbeitung der Halter eine Arbeit für solche Menschen.....



Zuguterletzt passte jedoch dann doch alles so zusammen wie ich es vorgesehen hatte. (Die oben liegenden Scharniere mussten jedoch gekürzt werden, sie waren eh zu massiv und groß..... gut gemeint von Hobby Boss aber leider falsch.... schön genug, um sie nicht gegen die Ätzteilscharniere auszutauschen sind sie dennoch)

Nun weiter mit dem zweiten Kasten sowie den Arbeiten an den Verschlüssen etc....


Greetz Flo

das schaut alles sehr interessant aus was du hier machst. hnung habe ich von dem Wüstenkram zwar wenig, aber gefallen darfs ja trotzdem.

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Beste Grüße aus Cassel.

Sonntag...Sonne....Sturmfreie Bude! - also Kaffemaschine auf Dauerrotation gestellt, Laptop und Rechner auf Merkava-Bildseiten eingerichtet und Musikanlage mit Playlists gefüttert und los....

Heute geht es der Israelischen 65 Tonnen-Lady an den "Arsch"....

Nach dem Anbringen der Fender (vorheriger Post) war nun die Heckluke an der Reihe. Diese war Problemlos und flott zu bauen, lediglich der Handgriff wurde durch Draht ersetzt. Aber: Nach dem Einbau klafften links und rechts neben dem Lukenrahmen breite Spalten!

Dies auf den Umstand schiebend, daß dies aus dem Verzug der Unterwanne zurückzuführen sei wurde die Unterwanne nun mittels Sekundenkleber, Druck und anschließenden "verschweißen" mit Polykleber Stück für Stück unter die oberwanne positioniert und verklebt. Nachdem dies geschehen war folgte ein erneuter Blick ob denn die Spalten noch immer......

Sie waren unverändert!
Fassen wir zusammen: verzogene Unterwanne UND zu schmaler Lukenrahmen.... Ein Abzug in der Punktewertung für Hobbyboss!

Half alles nichts.... Sheet musste her....



Grob ausgeschnitten, angelegt und mit Mr Cement S verklebt......



...dann sauber abgeschnitten und geschliffen.....



...abschließendes Bild der Ausstiegssektion.....rechts ist noch immer ein minimaler Spalt, der fällt jedoch nicht so gravierend auf....Schön zu sehen: links und rechts die modifizierten Fenderbleche.

zwischenzeitlich setzte ich noch die Abgasleitbleche ein....



Bin noch unschlüssig ob ich diese offen lasse oder ob ich das Rautengitter aus dem Eduardsatz davor setze....

Zwischenzeitlich begann das zusammensuchen und auseinanderklamüsern der Teile für die charakteristischen hinteren Staukörbe.... es galt die originalteile, die PE Teile von Hobbyboss und die PE Teile von Eduard zusammenzustellen und zu vergleichen um chique Körbchen zu basteln.... Denn mit diesen geht es nun weiter....

Greetz Flo

Der zweite Post für heute.....


Trotz recht derber Temperaturen (selbst in der kühleren Wohnung) war ich nicht gewillt für heut aufzuhören...
Es ging weiter mit den Staukörben für das Heck....



Nach dem Biegen der Bodenbleche, flott noch ein paar Verzurrungshilfen gebogen.....




...und an den oberen Rohren angebracht.... Nettes kleines Detail, was jedoch nicht "Serie" ist sondern von Fahrzeug zu Fahrzeug variiert.




Was hier ausschaut wie beim Waschen eingegangene Sandbleche ist wohl eines der Charakteristika des Merkava: Die flexiblen Korbrückwände. (diese können eigentlich, dank unten angebrachter Ketten noch erweitert werden um dann "bauchig" hinten herauszuschauen, aus Ermangelung an feinen Kettchen jedoch habe ich dies sein gelassen.....)



Passprobe am Heck..... hier noch ohne....



...und hier mit Bodenblech.




Beide "Einkaufskörbe" sind nun dran.....



Und jetz sage noch einer, ein "fetter Arsch" sei unsexy!!!


Greetz Flo

Top Arbeit bis dato!!!

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"Glück auf!"

Stefan

Sieht sehr gut aus.
Temperaturen sind auch passsend.
Bis Dienstag muss er fertig sein dann soll es kühler werden.

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Mfg. Robert



Michael : "Keine Ahnung, was das Ding iss, ich bau´s aber trotzdem. Bissi Sheet, schnipp, schnapp, feilen, kleben. Feddisch."

Dritter und vorerst letzter Post für heut.....



Die Frontoberwanne war nun an der Reihe..




Es stellte sich heraus, daß zwischen der Transportarretierung für das Rohr und ihrer Aufnahme hässliche Spalten geklafft hätten und das ganze ein wenig merkwürdig ausgeschaut hätte....



Also flugs die Aufnahme aufgebohrt....



...die Arretierung ebenso.....



...und das ganze dann mit Draht verbunden.....


Danach widmete ich mich einem kurzen Kaffee und weiterer Durchsicht von Originalfahrzeugen
Alsbald stellte sich heraus, daß Hobby Boss hier ein wenig geschlampt hatte und somit ein paar Details fehlten.



Zuschnitt der benötigten Einzelteile....



Die Arretierung nach der Detaillierung.



Letztendlich habe ich die nachgestaltete Arretierung dann samt Haubenverschlüssen und Verriegelungshebeln angebracht.
(Am rechten Verschluss ist gaaanz leicht das fisselige winzige Ätzteilkettchen zu erahnen, daß mich gefühlt eines Jahres meiner Lebenszeit beraubt hat... Werde für folgende Arbeitsschritte wohl doch weitaus hochauflösendere Bilder machen müssen....)

Next: Stirnwanne und Frontfender....

Greetz Flo

Grüße an die werten Abonenten von "Gaza TV 35"

Heute gab es lediglich nur wenig Progress.
Die Arbeiten am Turm haben begonnen. Wie sich herausstellte gibt es auch hier jede Menge nachzudetaillieren und zu modifizieren.
Also habe ich mich in Michael Mass´s "Merkava Mk III in IDF Service Part I" (Desert Eagle Publishing, IDF Armour Series) vertieft.

Will nun nicht auf die Werbepauke hauen, aber diese Reihe (es sind 3 Bände über den Merkava III und seine Abarten) von Michael Mass ist definitiv DIE Referenz in Sachen Merkava-Modellbau.

Jedoch offenbaren diese Bücher schonungslos jeden noch so kleinen Fehler, den die Hersteller in Plastik verewigt haben. Ebenso hört man fast schon nicht mehr auf Stellen zu entdecken an denen bestimmte Merkmale fehlen, versetzt sind etc....
Man fragt sich, wieso solche Publikationen nicht zu Rate gezogen werden wenn es um die Entwicklung eines neuen Bausatzes geht...

Sei es drum.... Heute begann ich also mit ersten kleinen Details am Turm....



An der Halterung für den vorderen Laser-Warnsensor wurde die Verkabelung zugefügt. Das kurze Kabel (gedrehter Draht) schaut zugegebenermassen ein wenig merkwürdig aus, so kurz wie es gehalten ist,dies ist jedoch relativ da alles von einem Dust Cover abgedeckt wird....



Position des Dust Covers. Dies wird jedoch noch modifiziert, da merkwürdigerweise auf der Wannenoberseite ganze Blechsegmente fehlen,die dort hingehören!



Zwischenzeitlich wurde das gute Stück jedoch beiseite gelegt und wartet auf das Päckchen daß mich morgen erreichen wird..... Habe im Netz noch ein kleines aber schönes Goddie für den Merkava aufgetan, daß auch am Turm verbaut werden soll.....



Star Wars lässt grüßen...... ein "Droid" wie man ihn ab und zu, an Merkavas montiert, finden kann....

Was genau es damit auf sich hat, und wie sich das ganze auf den Bau auswirkt dann im nächsten Update (das fällt dann auch wieder weit umfangreicher aus)..... Ich hoffe ihr seid noch dabei?


Greetz Flo

Aber auf jeden Fall!!!!

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Keep calm and build more model kits

Claro!!!

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"Glück auf!"

Stefan

N'end Flo,

ich schaue bereits die ganze Zeit zu und bewundere Deinen Einsatz bei dem Bausatz,
DAS wird bestimmt was bei Dir!!!

Eine Frage aber, denn ich hab ihn hier ebenfalls angefangen liegen und nach dem ebenfalls
festgestellten Versatz zwischen Ober- und Unterwanne am Heck, habe ich ihn beiseite gelegt.
In welcher Stärke hast Du das Sheet gewählt um es auszugleichen?

VG
Holger

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The safest place in Korea, was right behind a platoon of Marines! Lord, how they could fight!
Maj.General Frank E. Lowe - US Army -

Ich habe 0,3 mm Platten verwendet. Klingt nicht gerade nach dickem Material, jedoch hat man den Versatz deutlich sehen können...

Versatz - Das könnte man auch as heutigen Topictitel wählen.... Denn Hobby Boss hat auch am Turm zweierlei (Außen)Maß verwendet wie es scheint. Setzt man nämlich Ober- und Unterschale des Turms zusammen bekommt man folgendes Bild:



Die Obere Schale ragt über die untere hinaus,dies jedoch nur an den Seiten, also an der Zusatzpanzerung. Der Rest ist nicht betroffen. Also erneut Sheet herausgekramt (0,3 x 1,5 mm) und passend zugeschnitten sowie verklebt.



Anschließend die Überstände weggeschnitten und verspachtelt....



Voila..... Sollzustand wieder hergestellt!


Ein paar Kleinigkeiten wurden auch noch getätigt. Zuerst habe ich die Halterung für den vorderen Lasersensor wieder Entfernt und durch PE Teile ersetzt....



eindeutig filigraner und schöner als der recht grobe Plastikklotz ...

Flott wieder an die angestammte Position verklebt....




Schön ist es, wenn man nicht allzuviel ändern möchte/muss. Daher erfreuten mich die Turmluken insofern, daß außer den Griffen (neu aus Draht) und 2 PE Teilen (für die Scharnierenden) nichts weiter getan werden musste....


Die Teile frisch aus dem Rahmen...


und einmal nachbearbeitet.....


Irgendwie graust es mir vor dem nächsten Abschnitt.... der Staukorb! Nicht nur daß mich dort unmengen winziger Kettchen und Kügelchen samt Drahtstiften zum biegen erwarten (Jawohl.... die "Ballchains"), nein.... zudem konnte ich es nicht lassen und ich habe mir ein weiteres Goodie zukommen lassen, welches auch am Korb zu montieren sein wird:

Das "Droid"-System...



ein kleines nettes "Modell am Modell" aus dem Hause ET Models....

ABER:

(für technisch interessierte und/oder Modelmaniacs die sich auch einen Merkava samt dieses Systems auf die "to build"-Liste gesetzt haben) an dieser Stelle folgender Hinweis:

Zu erwerben ist dieser (sowie diverse andere Bausätze anderer Hersteller wie Black Dog, Legend etc) unter dem Namen "Windbreaker Active Protection System"..... Das ist grundlegend FALSCH!

Es handelt sich hierbei um ein oft gesehenes, jedoch weiter unbekanntes (da streng geheimes) aktives Abwehrsystem der IDF. Jedoch ist "Windbreaker" der Codename für ein völlig anderes System, das "Trophy" genannt wird! Das hier zu erwerbende System wird gemeinhin und umgangssprachlich schlicht als "Droid" bezeichnet.
Im Gegensatz zum "Trophy" weiß man über die Funktion des "Droid" nahezu gar nichts. Dies liegt daran, daß das "Trophy" von Israel an andere Militärs verkauft wird (unter anderem sind Italien, Kanada und auch die USA Abnehmer des Systems), der "Droid" jedoch alleinig im IDF Arsenal zu finden ist.

Man weiß daß es ein aktives Schutzsystem gegen Ballistische Flugkörper ist, jedoch nicht genau wie es funktioniert. Man geht davon aus, daß es ein Lasergestütztes Abwehrsystem ist, daß entweder aktiv mittels Laser anfliegende Raketen etc zur Detonation bringt oder Lasergestützten ballistischen Flugkörpern ein "Ghosttarget" vorgaukelt. Dafür spricht, daß im Gegensatz zum "trophy" keinerlei weitere Anbauten an den Fahrzeugen zu finden sind. (Das "Trophy" besteht aus externen Sensoren und Abschussvorrichtungen die anfliegenden Raketen eine Schrotladung (soft kill) oder gegenprojektile (hard kill) entgegenfeuert um diese zur Detonation zu bringen) Es sind lediglich haufenweise Optiken für 360° Sicht, IR Sensoren und haufenweise Kabel zu sehen....


"Droid" System, hier an einem Merkava mk IV, auf diesen befindet sich das System oben auf dem hinteren Turm, in Höhe des ABC Luftfilters, neben dem Batteriefach.

Fassen wir zusammen: "Droid" ist NICHT "Windbreaker" und somit NICHT das "Trophy" System!


kehren wir zurück zu meinem Merkava...... dort werde ich eine "provisorische" Aufhängung basteln müssen, denn die Bauweise die ET Models im Tütchen hat, ist die für Merkava IV..... auf Merkava II und III findet sich das "Droid" System hinten am Turmheck, quasi im Korb auf einem Rohrgestell......



"Droid" System auf Merkava III "Baz"..... schön zu sehen, der "Galgen" auf dem das System aufgebaut ist, sowie die differenzierte Bauweise....



Dies ist nun also das was mich arbeitstechnisch am Merkava erwartet....

Greetz Flo