Auf ein Neues Freunde!
Geplant ist es einen Sherman M4A3 des 5th Marine Tank Battalion, mit dem Namen TOKYO EXPRESS zu bauen,
der so bei den Kämpfen auf Iwo Jima zum Einsatz kam.
Das Fahrzeug war zum Schutz vor japanischen Nahbekämpungsmitteln (Magnetminen, Lunge Mines, etc.) mit allerlei Zusatzpanzerungen
ausgestattet.
Holzbohlen an den Flanken, Auf den Luken und Schwachpunkten der Panzerung aufgeschweißte Nägel, Sandsäcke usw.......
(Quelle: Tank Warfare on Iwo Jima - Squadron Signal Verlag)
Interessant ist für mich auch das für alliierte Panzer recht "bunte" Tarnschema:
(Quelle: Tank Warfare on Iwo Jima - Squadron Signal Verlag)
Als Grundbausatz darf ein älteres Modell von Tamiya herhalten.
Das meiste davon verschwindet eh unter Anbauten und Verkleidungen.
Ansonsten kommen noch Zutaten aus der Grabbelkiste zum Einsatz.
Auf zugekaufte "Aufhübschteile" möchte ich weitestgehend verzichten.
Zunächst wurden einige Schweißnähte mit gezogenem Gussast neu aufgebaut (Tamiya hatte sie teilweise fälschlicherweise versenkt dargestellt).
Weiter ging es mit den "Holzvertäfelungen" der Wannenflanken.
Hier kam Balsaholz zum Einsatz:
Ein kleines Problem stellte der Tiefwatschacht am Heck das Panzers dar.
Dafür gibt es für den M4A3 im After Market nichts zu finden und so habe ich versucht mich anhand vieler Bilder
und Profilzeichnungen, mit einem Eigenbau an das Original anzunähern.
Eine selbstgefertigte Schablone aus Pappe war hierfür eine große Hilfe.
Die nach Schablone gefertigten Einzelteile des Schachtes aus Plastiksheet.
Und das fast fertige Produkt.
Eine weitere große Baustelle an dem Modell sind die im Feld angebrachten Schutzhauben über einigen der Optiken des Panzers und
natürlich die vielen aufgeschweißten Nägel.
Was die Abdeckbauben angeht, konnte ich diese von einem Ätzteilsatz für ein anderes Modell ganz gut kopieren.
Ein paar Stückchen zurechtgeschnittenes Sheet und etwas Klebstoff und fertig ist die Laube.
Die Optik der Kommandantenkuppel zeigt bei Vorbild leicht nach schräg hinten.
Um dieses Detail dem Vorbild entsprechend darstellen zu können, mußte ich das Bausatzteil umbauen,
denn im BS ist die Optik im Lukendeckel an einem Stück gegossen und so musste ich das entsprechende Teil mit einer Graviernadel
vorsichtig austrennen um es dann in der richtigen Stellung befestigen zu können.
Die passende Schutzhaube war dann auch gleich fällig.
Die Nägel......
Zuerst habe ich mit einem Probestück ein wenig erumexperimentiert.
Welches Material gefällt mir am besten, wie befestige ich es so das es halbwegs stabil wird?!
Entschieden habe ich mich für Plastikrundprofil mit einem Durchmesser von 0.3mm.
Jeder einzelne Nagel wird am Modell eingebohrt und mit Flüssigkleber fixiert.
Das hällt der Airbrush stand und vielleicht sogar meinen zierlichen Patschefingern.
So ihr Lieben, jetzt seit ihr wieder auf dem neuesten Stand.
To be continued..................