Hi Peter,
Du hast mich nicht verstanden.
Du benützt zwei Farben, die auf Lösemittel beruhen. Durchgetrocknet ist die erste Farbe erst nach Wochen.
Jetzt sprühst Du recht dick, wie ich an Panels sehe, auf einen Enamellack wieder einen Lack, der auf Lösemitteln beruht. Der löst die Basisfarbe wieder an!
Um dass zu vermeiden, könnte man
a) keine Enamelfarbe als Basis nehmen, z.B. Tamiya X-1 glänzend schwarz
oder
b) wenn es unbedingt Enamel (Revell 7) als Basislack sein muss, mehrere Tage warten und einen Acryllack (Bodenglänzer/ Future ) dazwischenpacken, der aber auch nur dünn aufgetragen werden sollte.
Grundsätzlich gilt immer, je dünner desto besser. Ein Modell bekommt bei mir immer mehrere lasierende dünne Farbaufträge bis zum endgültigen Finish.
Ich glaube das Enamels, ausser für washings, Trockenmalen, etc., heute überholt sind, da sie einfach zu problematisch sind und lange Trocknungszeiten haben. Sämtliche washes, von mig und wie sie alle heissen, sind auf Enamelbasis und sie lösen immer die darunterliegende Schicht wieder an, wenn diese ebenfalls aus einem Enamellack besteht. Hier muss immer Acryllack dazwischen, um das zu verhindern.
State of art sind heute als Basislack reine Acrylfarben (Vallejo, mig, AK, ammo of mig, italeri, lifecolor, hataka, etc.) oder eben Acryllacke auf Lösemittelbasis (Gunze H- ..., Real Color oder Tamiya). Auf diese sind all die heutigen Supermittelchen zur Weiterverarbeitung (Fading, washing, panellining etc.) abgestimmt in der Weiterverarbeitung.
Enamel als Basis heißt, um es zu nochmals zu wiederholen, richtig durchtrocknen lassen (Oberflächentrocken, also grifffest, heißt noch lange nicht durchgetrocknet) und mit Acryllack vor der weiteren Arbeit schützen. Nichtbeachtung heißt zumeist, der darunter befindliche Lack reißt.
Ich hoffe, das ist nun verständlich so?