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BeitragVerfasst: 10. Nov 2022, 17:59 
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Hallo alle miteinander,

es gibt Neuigkeiten zur Modellbauausstellung im Panzermuseum Munster. Der Artikel ist auf der Facebook-Seite des Museums erschienen. Es kam, wie es kommen musste. Da nicht alle bei Facebook sind, hier der Originaltext.

Quelle:
https://m.facebook.com/story.php?story_ ... 3149645455

"Zitat"

KEINE MILITÄR-MODELLBAUAUSTELLUNG MEHR IM PANZERMUSEUM

Zwanzig Jahre lang gab es im Panzermuseum einen festen Programmpunkt: Die Militär-Modellbauausstellung in den Hallen des Hauses. Zuerst zu Ostern, später zu Pfingsten, präsentierten sich Dutzend Fans des Hobbys ihre Modelle, die manchmal wirklich eine atemberaubende Qualität hatten. Dazu traten einige kommerzielle Stände, an denen sich die Fans mit neuem Material versorgen konnten. Die zweitägige Veranstaltung hatte eine hervorragenden Ruf in der Modellbauszene und faszinierte auch den einen oder anderen Menschen für das Thema, der sich vorher gar nicht dafür interessiert hat. Über die Jahre hinweg profitierten beide Seiten voneinander: Anfangs, als das Museum noch nicht so medial präsent war wie heute, war die fleißige Werbung der Veranstalter auch immer eine gute Werbung für das Museum. Später, als das Museum immer öfter in den Medien auftauchte und vor allem in den Sozialen Medien sehr präsent war, wurden viele Leute über das Museum auf die Veranstaltung aufmerksam. Besonders hervorzuheben ist das alljährliche fleißige Spendensammeln zugunsten der Kinderkrebshilfe, das fester Bestandteil jeder Ausstellung war.

Mit der Pandemie wurde die Veranstaltung, wie so viele andere, vorläufig eingestellt.

In der Zwischenzeit hat sich im Panzermuseum hinter den Kulissen viel getan. Eine neue Dauerausstellung wurde entwickelt, die ab Februar in unseren Hallen zu sehen sein wird. Sie wird den Anspruch verwirklichen, den das Haus in der letzten Dekade entwickelt hat und nur durch bürokratische Verzögerungen bisher nicht vollständig umsetzen konnten: Die Panzer in den Hallen in einen historischen Kontext einzubetten – und zwar in die hellen Seite des Themas wie z.B. Kameradschaft und technische Leistungen ebenso, wie in die dunklen Seiten des Themas wie z.B. Leiden und Verbrechen. Über 50 Texte und über 150 Fotos, Grafiken und andere Medien werden diese Inhalten transportieren. Die Tonalität des Hauses wird sich damit zum ersten Mal nach 40 Jahren Bestehen des Hauses drastisch ändern.

Da Corona zwar nicht vorbei ist, aber doch immer mehr in den Griff bekommen wird, stand nun natürlich die Frage im Raum, ob denn Pfingsten 2023 die Modellbauaustellung wieder zu Gast im Panzermuseum sein soll. Heute gab es dazu ein Gespräch mit den beiden Organisatoren der Ausstellung und das Ergebnis des Termins lautet: Nein, die Ausstellung wird künftig nicht mehr im Museum stattfinden.

Neben vielen Detailgründen ist dabei ein Umstand grundsätzlich entscheidend: Das Wesen der Messe und das Wesen der neuen Ausstellung passen nicht mehr zusammen.

Die Ausstellung war die vergangenen Dekaden eine beinahe rein technische: Panzer stand neben Panzer und die Objekttexte gaben auch Informationen über das jeweilige Fahrzeug weiter, aber größere historische Zusammenhänge gab es nicht. Man konnte das Panzermuseum also wie ein Traktorenmuseum oder ein Autohaus besuchen – als rein technische Schau. Das Panzermuseum bereits die letzten 10 Jahre den Anspruch gehabt, die historische Einbettung vorzunehmen, aber das fand aus Geldmangel bisher nicht durch die Ausstellung statt. Durch Audioguides, ja. Durch Führungen, ja. Aber nicht durch die Dauerausstellung an sich.

Das war museologisch schade, hatte aber den Effekt, dass ein fröhliche und lockere Veranstaltung wie die Modellbauaustellung auch gut 2 Tage in den Hallen zu Gast sein konnte. Große Panzer und kleine Panzer in einer Halle, das ergab Sinn, solange nichts weiter drumherum war. Deswegen haben wir die Ausstellung auch so lange gern zu Gast bei uns gehabt.

In der neuen Ausstellung passen die beiden Sachen aber nicht mehr zusammen. Die neue Ausstellung wird viele Informationen beinhalten über die dunkle Seite von 100 Jahren Panzerei – in Wort und Bild. Und dazwischen passt eine lockere, fröhliche Veranstaltung nicht mehr.

Fotos von verbrannten Leichen, die aus Panzern geborgen werden, sind kein passender Hintergrund mehr dafür.

Texte über die Zwangsarbeit in Auschwitz III sind kein passender Hintergrund mehr dafür.

Fotos von Leichenbergen sind kein passender Hintergrund mehr dafür.

Texte über das Ertrinken in Panzern sind kein passender Hintergrund mehr dafür.

Fotos von Menschen unter Panzerketten sind kein passender Hintergrund mehr dafür.

Wir haben uns daher dazu entschlossen, dass das Museum nicht mehr der richtige Ort für die Modellbauausstellung ist, die ja ein fröhliches und entspanntes Zusammenkommen von Menschen mit dem gleichen Hobby ist. Und das soll sie auch bleiben – und das geht eben ab 2023 nicht mehr in den Hallen des Panzermuseums.

Wir selber bedauern den Wegfall eines traditionellen Events im Jahr ebenfalls – speziell, weil es ja mal nicht am Geld scheitert, wie so vieles andere, und weil es auch keinen Streit oder dergleichen gab. Wir wünschen im Gegenteil dem Team und den Ausstellerinnen und Ausstellern alles Gute und haben unsere Hilfe angeboten. Wenn eine Ersatz-Location in der Nähe gefunden wird, werden wir daher gerne Kombitickets anbieten; wir werden die Ausstellung und den neuen Ort auf unseren Kanälen bewerben (auch wenn er weiter weg ist) und was uns sonst noch an Kooperationsmöglichkeiten einfällt.

Wir wünschen allen Modellbaufans alles Gute!

Ralf Raths
Direktor


"Zitat Ende"


Tja, was soll ich von den angeführten Gründen halten.

Wir Modellbauer sind uns doch durchaus im Klaren, dass wir Modelle von Fahrzeugen, egal welcher Gattung, bauen, die zum Töten gedacht sind. Was die Dinger anrichten, sieht man gerade in Europa. Dass das Museum jetzt in ein dunkles Mahnmal umgebaut wurde, ok. Aber wir sind schon anpassungsfähig und sind bei den vergangenen Veranstaltungen nicht als Polonäse Blankenese durch das Museum gerannt. Warum nicht die dunkle Seite mit der hellen Seite verbinden?
Außerdem laufen wir Modellbauer und ihre Fans nicht mit einer rosa Brille durch die Gegend, WIR wissen, was bei Krieg los ist und was es da für schreckliche Taten und Bilder gibt.
Also wenn das alles so schlimm ist auf den Bildern, würde ich dringend davon abraten, mit Schulklassen das Museum zu besuchen. Die Kids kommen dann wahrscheinlich fürs Leben geschädigt aus der Ausstellung. Oder werden dann die ganz schrecklichen Bilder entfernt?

Als es dem Museum nicht so gut ging, waren wir als Magnet willkommen. Und nun, wo man bekannter ist, gehts ohne? Ist man bekannter????? Ich denke auch, dass wir an den beiden Tagen ordentlich Einnahmen für das Museum generiert haben, oder?
Und was habe ich von einem Kombi-Ticket, wenn die Ausstellung und die Ersatz-Modellbauausstellung weit auseinander sind? Soll ich jetzt mit dem Bus hin- und herfahren? Lass meine Modelle da stehen, um ins Museum zu fahren? Leute.....
Was auch völlig vergessen wird, sind die Einbußen bei den Hotels und Restaurants vor Ort.

Dann wollen wir hoffen, dass Sie eine Ersatzveranstaltung hinbekommen, obwohl das nicht das Gleiche ist. Es war schon etwas ganz Besonderes zwischen den Fahrzeugen zu stehen und auszustellen. Der Flair ist dann weg, warum sollten wir dann da ausstellen?

Aber so ist das halt, wenn man mit seiner eigenen Geschichte nicht zurechtkommt.

Meine :2cent :2cent

So, ihr könnt hier gern Antworten zum Thema hinterlassen, aber bitte nicht zu politisch usw. Danke!

Wer sich richtig Luft machen will, und das haben schon einige, hinterlasst bei Facebook einen Kommentar. Dort werden es die Verantwortlichen lesen, hier eher nicht.

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..........Gruß..........
.........Roland.........


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BeitragVerfasst: 10. Nov 2022, 19:38 
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Hallo!

Ich selber bin sehr traurig dass es wohl keine Modellbausstellung mehr im DPM geben wird.
Da macht sich auch bei mir das Gefühl breit: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen“

An der Stelle möchte allerdings nur zwei Denkanstöße geben:
Das Museum ist noch nicht umgebaut. Ein Teil der alten Hallen ist nicht nutzbar, damit also auch ein Platzproblem für eine Ausstellung in der alten gewohnten Größe.
Der nun angesetzte Baubeginn könne nach aktuellem Stand ungefähr 2030 realisiert werden.

https://heide-kurier.de/munster-panzerm ... unigen_h1S

Der Beitrag des MDR zeigt wohin die Konzept des DPM geht.

https://www.youtube.com/watch?v=JgZgAl_JJu4&t=163s

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BeitragVerfasst: 10. Nov 2022, 20:12 
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Seit 2018 stehen die Gelder bereit, Baubeginn soll 2030 sein. 12 Jahre, 3 Legislaturperioden. In 8 Jahren haben sich dann die Baukosten verdreifacht. Unglaublich.
Wenn Sie das als Grund angeführt hätten, wäre es für mich ja ok.

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BeitragVerfasst: 11. Nov 2022, 11:47 
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... einfach nur noch lächerlich.

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Gruß ... "der Doc"


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BeitragVerfasst: 11. Nov 2022, 15:02 
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Fröhliche Veranstaltung...... :irre


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BeitragVerfasst: 13. Nov 2022, 13:05 
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Also bei Facebook gehts richtig ab, zum Teil aber auch unter der Gürtellinie.

Egal, bis der Umbau anfängt und dann fertig ist, sind wir eh alle im Altenheim. Und auf Baustellen-Ausstellung habe ich auch keinen Bock.

Lasst uns mehr auf auf die anderen Ausstellungen konzentrieren.

Die Ruhrpott-Abteilung :biggrin nach Wilnsdorf, Lingen, Mol, Koblenz, Köln, Merchweiler, Houten.
Gibt doch genug.

Vielleicht ein Ausflug nach Veldhoven.

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BeitragVerfasst: 13. Nov 2022, 18:46 
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Richtig, sehe ich auch so. Aufregen bringt nix, nach vorne schauen und weiter geht es. :wink

Gruß, Torsten


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BeitragVerfasst: 15. Nov 2022, 22:14 
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Und muss ja nicht immer ne Ausstellung sein… kenne da nen ganz netten Ort, wenn man gelegentlichen Fluglärm und nächtliche Baumfällarbeiten verschmerzen kann

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Beste Grüße aus Cassel.


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BeitragVerfasst: 12. Dez 2022, 21:56 
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modellbaugilde.de Team
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Moin Zusammen,

eigentlich ist das Thema durch, aber ich wollte dennoch paar Dinge niederschreiben, die mir so aufgefallen sind.

Grundlegend hat der Berthold Tacke auf seinem Youtube-Kanal Modellbau360 die meisten Punkte gut dargestellt und auch den Spekulationsraum etwas erhellt.
Militär-Modellbauausstellung Munster ist Geschichte – ein kritischer Kommentar :link

Die Idee von Herrn Raths Facebook als Informationsplattform für das von Ihm/PanzerMuseumMunster bekanntgegebene Ende der Modellbau-Ausstellung fand ich gelinde gesagt naiv und wie Kleber /Roland hier geschrieben hat
Zitat:
Also bei Facebook gehts richtig ab, zum Teil aber auch unter der Gürtellinie.


Dazu habe ich kurz danach Folgendes gefunden:
Twitter-Beitrag von Herrn Raths zu den Filter/Moderiermöglichkeiten auf FaceBook :link
Ralf 'Der Tank Wart' Raths - auf twitter -
@RathsRalf hat geschrieben:
Clever Facebook. Wer könnte auch schon die NEUSTEN Kommentare sehen wollen? Ich hab voll Spaß, immer wieder dutzende und dutzende Threads händisch durchzusehen, ob darin irgendwo Kommentare aufgetaucht sind. (Denn auch "Älteste" meint nur Sortierung der STARTkommentare)]


Nun in Bezug auf seine Reichweite und Nutzung finde ich das etwas verwunderlich

- - -

Bezüglich der Selbstwahrnehmung von Panzerei (Ob das eine Wortschöpfung des Herrn Raths ist weiß ich nicht) gab es 2015 eine eigentlich gute Stellungnahme
Beitrag auf Facebook :link

Deutsches Panzermuseum Munster - 25.September 2015 auf Facebook hat geschrieben:
Liebe Fans,
ich bin Ralf Raths, Direktor des Deutschen Panzermuseums.
Ich richte heute persönlich ein paar Worte an Sie: An unsere treuen Fans, die "Hardcore-User", die Facebook-Community, aber auch alle anderen, die sich für das folgende Thema interessieren - also ganz allgemein, wie die Briten es so schön sagen: To whom it may concern. Angesprochen mag sich hier im Folgenden jeder fühlen, der dies möchte.
Es ist mir ein Anliegen, ein Thema anzuschneiden, das mich schon seit einigen Jahren umtreibt: Im Museumsalltag, auf Konferenzen, in Gesprächen mit Kollegen, Besuchern, Freunden, aber auch in vielen anderen Kommentaren zu etlichen Postings in den letzten Jahren, und ganz aktuell besonders wieder in den Kommentaren zum NP-Bericht heute, sind immer wieder die zwei gleichen Argumente vorgetragen worden. Sie lauten sinngemäß:
"Typisch, wenn man sich für Waffen interessiert, ist man gleich wieder Nazi/Idiot/Verbrecher!"
oder
"Die Idioten! Keine Ahnung vom Thema, aber rumlabern!"
Das ist Selbstmitleid, das 2015 nicht mehr nötig ist! Lange Zeit war Militärgeschichte in Deutschland das Schmuddelkind, traf auf Ablehnung und Hohn, auf Spott und Herabwürdigung. Das ist richtig. Das war hart. Aber diese Zeiten sind vorbei; es wird stetig besser.
[..]
Bitte teilen, kopieren und verschicken Sie dieses Posting so oft Sie möchten in Ihre militärhistorischen Freundeskreise, in Foren, Clans, Reservistenkameradschaften, wohin auch immer. Stoßen wir eine Diskussion an. Diskussion tut nicht nur Not, sie tut auch gut!
Mit besten Grüßen
Ralf Raths
Direktor


Bemerkenswerterweise ist die Gruppe der Modellbauer nicht explizit genannt, natürlich könnte man einwenden, dass man (Modellbau) sich zu den Benannten Gruppen auch mitgenannt fühlen konnte, aber jetzt in Bezug mit dem Aus der Ausstellung findet man doch eine Exklusion dieser Gruppe (Modellbauer) doch irgendwie dann nun doch und die Eindrücke, die mancher persönlich während der Ausstellungen (Aussteller/Besucher) über Herr Raths sammeln konnte, finden sich nun verfestigt.

- - - -

Die Thematik zur Darstellung von Leid und Tod im Rahmen im Modellbau und auch wenn es eben auf Bitten der Ausstellungleiter (dazu dem Beitrag von Berthold Tacke lauschen) nicht gezeigt wurde, hat sich hier und da schon ein Toter etc. auf Dioramen eingefunden. Gundlegend ist eine genügend "Pietät-Volle" Darstellung nicht ohne, wobei Krieg in dieser Hinsicht ja nicht pietätvoll ist. Auf der anderen Seite ist auch handwerkliches Können und Wollen notwendig, damit eine solche Darstellung nicht einfach plump aussieht... ein weites Feld, welches Herr Raths in diesem Zusammenhang nicht zu beackern bereit ist
Twitter-Beitrag von Herrn Raths zur Kritik: "Was ein Panzermuseum zeigen soll" :link

Ralf 'Der Tank Wart' Raths - auf twitter -
@RathsRalf hat geschrieben:
Ich bin mal gespannt, wie die "EiN PanZerMUseUm SolLEn EinfAch NuR diE TecHNik zEIgEN!!1"-Fraktion das hier wegdiskutiert, wenn sie nicht mit Gedenkstätten und Schuldkult whataboutismieren können.
[Schwarzweiß-Bild eines M48 in Vietnam mit Leichen auf dem Fahrzeug]

[Info: Von Herrn Raths gesetzter Smiley aus dem Original-Beitrag im Zitat entfernt]

Auf die Bedenken eines Vaters auf Facebook, dass mit einer solch offensiven Gewaltdarstellung, wie sie ja im Rahmen der Begründung für das AUS der Ausstellung aufgeführt wurde, und damit der Besuch mit der Familie damit wohl so nicht möglich ist, hat Herr Raths sinngemäß wie Folgt geantwortet: "Die Schilder sind so klein, dass man sie auch leicht übergehen und übersehen kann"
(Den konkreten Beitrag habe ich jetzt leider nicht parat)

Wer in den letzten Jahren zu Besuch im Museum war, hat feststellen können, dass eine bessere Einbettung der Ausstellungsstücke in einen entsprechenden Kontext stattgefunden hat und selbst vor der Zeit des Herrn Raths als Direktor standen die Fahrzeuge nicht als "Panzerquartett" (O-Ton Herr Raths) herum. Damit leugnet er schlicht die Arbeit, die schon während seiner Zeit geleistet wurde und die die vor seiner Zeit im Rahmen der Möglichkeiten/Mittel/Hintergründe seiner Vorgänger vorhanden war.

Jedenfalls hat Herr Raths den überwiegend positiven Eindruck, den er durch den YouTube-Kanal des Museums bei mir gewinnen konnte, stark eingebüßt und sich in meinen Augen als letztlich in Summe unglaubwürdig erwiesen, aber ich bin für ihn nur Modellbauer, der außerhalb der Ausstellung nur "paar" € in der Museumskasse und im Museumsshop gelassen hat und damit nicht ausschlaggebend.

In Summe hat der Herr Raths dem Ganzen -Museum/Munster/Modellbau- einen Bärendienst erwiesen und das Tischtuch einseitig zerschnitten.

Nun denn wie meine Vorschreiber meinen - Nach Vorne Schauen.
Schade jedoch für die Gaststätten/Hotels vor Ort, die diese Veranstaltung zu Pfingsten nicht mehr als Plus werten werden können.

P.S.: Irgendwie muss ich jetzt an Heinz Guderian denken, wenn ich an Herrn Raths denke... :morgaehn

P.P.S: Wer sind die Leute, die ins Panzermuseum gehen?
Veröffentlicht am 01.09.2013 -
Von Simone Meyer - auf WELT.de
:link

_________________
Viele Grüße
Walter

Kleben und kleben lassen. Sachliche Kritik (Pro & Contra) bringt voran.


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