Liebe Mitkleber und Mitkleberinnen,
2019 habe ich ein Projekt angefangen, das dann bis vor kurzem liegen geblieben war. Die Rede ist vom Geschützwagen Tiger. Damals gab es mehrere Gründe, das Teil im Regal der Schande zu versenken. Zum einen fehlten einige Kettenglieder der Einzelgliederkette aus dem Hause Friul, zum anderen trieben mir damals die zahlreichen Auswerfermarken am Geschütz den Angstschweiß auf die Stirn. Beide Probleme konnten dann im Laufe der letzten Jahre gelöst werden:
1. Nachlieferung der fehlenden Kettenglieder (zwar nicht durch Friul sondern durch den tollen Kundenservice von MBK),
2. Die Anschaffung eines Proxxon Schleifdremels, mit dem ich auch Auswerfermarken in Ecken und Kanten verspachteln und verschleifen kann,
3. Wesentlich mehr Erfahrung im Bau komplexerer Modelle, als dies noch vor 4 Jahren der Fall war.
Das Fahrzeug selber kam im Original nie über den Prototypen-Status heraus. Bei diesem "What-If" ist es daher möglich, ein wenig die Phantasie spielen zu lassen. 2019 hatte ich eine grüne Grundfarbe und darauf - scharf abgegrenzt - verschiedene Streifen aufgetragen. An dieser Stelle der Verweis auf den damaligen Baubericht:
viewtopic.php?f=64&t=3633&hilit=Geschützwagen
Das Tarnmuster gefiel mir nun einige Jahre später weniger. Der Geschützraum hingegen ist denke ich ganz gut gelungen. Ich entschied mich daher, behutsam die Außenhülle des Fahrzeugs zu entlacken. Der Vorsatz der Challenge war: Gelingt die Entlackung, ohne Interieur und Geschützraum zu zerstören, dann kann der Weiterbau weitergehen.
Das Ganze verlief soweit ganz gut. Ich entschloss mich nun ein wesentlich weicheres, aber meiner Meinung nach auch überzeugenderes Tarnschema aufzutragen; diesmal mit der Farbe Dunkelgelb.
Das Geschütz erhielt ein Geschützrohr der Firma ABER. Das Bausatzrohr ist so leider nicht verwertbar (zumindest war es das bei mir nicht). "Aufgepimpt" wurde das fertige Fahrzeug dann schließlich mit etwas Zusatzgerödel. Der Panzerschreck und die Panzerfäuste stammen dabei von MiniArt das Stg44 von Tristar und die Decke von BlackDog.
Ich denke bei der Bemalung der Tarndecke im Splittertarn hätte ein Figurenmaler noch mehr rausholen können. Hier bin ich noch nicht am Ende der Übung angelangt. Fraglich ist, ob es Zeltplanen in dieser Größe im Splittertarn gegeben hat. Mir sind nur die kleinen Mannschaftszelte bekannt. Dennoch handelt es sich ja bei dem ganzen Projekt um ein What-If, von daher ist eine solche Darstellung denke ich legitim.
Ich hoffe, dass euch die Bilder gefallen. Das fertige Modell ist vor allem eines: Groß...